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Schock in Hessen: Auto rast in Bushaltestelle – Details

Nataliia Shubina
23. Dez. 2025 - 14:52

Am Montagnachmittag kam es in einer hessischen Stadt zu einem schweren Vorfall im Straßenverkehr, der einen Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften auslöste. Zunächst war nur bekannt, dass mehrere Menschen verletzt wurden und der genaue Ablauf noch unklar ist.

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Im Umfeld des Geschehens herrschte große Verunsicherung, da widersprüchliche Erstmeldungen kursierten. Erst im weiteren Verlauf präzisierten Polizei und Behörden die bekannten Informationen.

22. Dezember 2025, Hessen, Gießen: Rettungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) stehen neben einem Rettungswagen. Ein Auto soll in eine Bushaltestelle gefahren sein, vier Menschen wurden laut Polizei verletzt. | Quelle: Getty Images

22. Dezember 2025, Hessen, Gießen: Rettungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) stehen neben einem Rettungswagen. Ein Auto soll in eine Bushaltestelle gefahren sein, vier Menschen wurden laut Polizei verletzt. | Quelle: Getty Images

In Gießen fuhr am Montag, dem 22. Dezember, ein Autofahrer mit seinem Wagen in den Bereich einer Bushaltestelle in der Südanlage. Nach ersten Angaben wurden dabei mehrere Menschen verletzt, mindestens eine Person erlitt schwere Verletzungen. Der Vorfall ereignete sich am Nachmittag auf einer der Hauptverkehrsstraßen der Stadt.

Nach Angaben der Polizei geriet ein 32 Jahre alter Fahrer mit seinem Fahrzeug in den Gegenverkehr. Dort kam es zu einer Kollision mit einem anderen Auto, in deren Folge Menschen im Bereich der Bushaltestelle verletzt wurden. Zunächst war berichtet worden, der Wagen sei direkt in die Haltestelle gefahren.

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22. Dezember 2025, Hessen, Gießen: Eine Polizistin geht mit einem Hund eine Straße entlang. Ein Auto soll in eine Bushaltestelle gefahren sein, vier Menschen wurden laut Polizei verletzt. | Quelle: Getty Images

22. Dezember 2025, Hessen, Gießen: Eine Polizistin geht mit einem Hund eine Straße entlang. Ein Auto soll in eine Bushaltestelle gefahren sein, vier Menschen wurden laut Polizei verletzt. | Quelle: Getty Images

Im Laufe der Ermittlungen wurde dieser Ablauf präzisiert. Eine Frau, die sich in der Nähe der Bushaltestelle aufhielt, wurde schwer verletzt. Drei weitere Menschen erlitten leichte Verletzungen, darunter auch der Fahrer selbst.

Der Unfallort in der Südanlage wurde weiträumig abgesperrt. Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr waren im Einsatz, um die Verletzten zu versorgen und den Bereich zu sichern. Der nahegelegene Weihnachtsmarkt blieb während des Einsatzes geöffnet.

22. Dezember 2025, Hessen, Gießen: Ein Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) steht hinter einem Absperrband. Nach Angaben der Polizei soll ein Auto in eine Bushaltestelle gefahren sein, vier Menschen wurden verletzt. | Quelle: Getty Images

22. Dezember 2025, Hessen, Gießen: Ein Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) steht hinter einem Absperrband. Nach Angaben der Polizei soll ein Auto in eine Bushaltestelle gefahren sein, vier Menschen wurden verletzt. | Quelle: Getty Images

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Der Fahrer, ein 32-jähriger Mann aus Aserbaidschan, der in Gießen lebt, wurde vorläufig festgenommen. Die Polizei erklärte, dass in alle Richtungen ermittelt werde. Das Hessische Landeskriminalamt übernahm die Federführung der Ermittlungen.

Nach dem Vorfall in der Gießener Innenstadt mit vier Verletzten hat die Polizei neue Ermittlungsergebnisse genannt. Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) hält „ein politisches oder gar terroristisches Motiv“ zum derzeitigen Ermittlungsstand für eher unwahrscheinlich. Diese Einschätzung basiert auf den bislang vorliegenden Erkenntnissen.

Polizeibeamte arbeiten am Tatort | Quelle: Getty Images

Polizeibeamte arbeiten am Tatort | Quelle: Getty Images

Nach Angaben des hessischen Innenministeriums sei die schwere Verletzung der besonders betroffenen Person nicht durch ein gezieltes Zufahren entstanden. Vielmehr sei sie nach derzeitigem Stand die Folge der Kollision mit einem anderen Fahrzeug gewesen. Die Ermittlungen dazu dauern weiter an.

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Gleichzeitig schlossen die Behörden eine Erkrankung des Fahrers als mögliche Ursache für sein Verhalten nicht aus. Entsprechende Hinweise würden geprüft. Auch Untersuchungen zur Fahrtüchtigkeit, etwa im Hinblick auf Alkohol oder Drogen, gehören laut Polizei zu den laufenden Maßnahmen.

A sign with the word "Polizei" (police) on it stands in front of a police station | Source: Getty Images Ein Schild mit der Aufschrift „Polizei” steht vor einer Polizeistation | Quelle: Getty Images

A sign with the word "Polizei" (police) on it stands in front of a police station | Source: Getty Images Ein Schild mit der Aufschrift „Polizei” steht vor einer Polizeistation | Quelle: Getty Images

Nach neuen Erkenntnissen gehen die Ermittler inzwischen davon aus, dass der 32-jährige Fahrer mit Absicht gehandelt hat. Gegen den Mann wird wegen des dringenden Verdachts des versuchten Mordes ermittelt.

Die Staatsanwaltschaft erklärte, dass der Beschuldigte gezielt in den Bereich der Bushaltestelle gefahren sei, an der eine 64-jährige Frau schwer verletzt wurde. Zugleich betonte ein Staatsanwalt gegenüber BILD: „Es war kein Terror-Anschlag“. Wegen möglicher Hinweise auf eine akute psychische Erkrankung ordnete die Staatsanwaltschaft zudem eine psychiatrische Begutachtung des Mannes an.

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Schwer bewaffnete deutsche Polizei | Quelle: Getty Images

Schwer bewaffnete deutsche Polizei | Quelle: Getty Images

Die Polizei erklärte zudem, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung bestanden habe. Der Einsatz sei kontrolliert verlaufen, weitere Gefährdungen habe es nicht gegeben. Dennoch sorgte der Vorfall in der Innenstadt für große Aufmerksamkeit.

Augenzeugen wurden gebeten, Fotos oder Videos des Geschehens zur Verfügung zu stellen. Dafür richteten die Ermittler ein Hinweistelefon sowie ein Online-Portal ein. Ziel ist es, den Ablauf des Vorfalls möglichst genau zu rekonstruieren.

Auch in der Nacht nach dem Geschehen setzten Polizei und Kriminalbeamte ihre Arbeit fort. Für den folgenden Tag wurde ein offizielles Pressestatement angekündigt. Bis dahin wollten sich die Ermittler nicht weiter zu möglichen Hintergründen äußern.

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Zwei Polizeibeamte stehen vor der Weill-Synagoge | Quelle: Getty Images

Zwei Polizeibeamte stehen vor der Weill-Synagoge | Quelle: Getty Images

Der genaue Gesundheitszustand der Verletzten über die ersten Einschätzungen hinaus war zunächst nicht bekannt. Ebenso blieb offen, wie lange die Ermittlungen noch andauern werden. Klar ist jedoch, dass die Aufklärung des Vorfalls weiterhin höchste Priorität hat.

Der Zwischenfall in Gießen zeigt, wie schnell Verkehrsunfälle schwerwiegende Folgen haben können. Die Behörden betonen, dass alle bekannten Informationen geprüft und eingeordnet werden. Erst nach Abschluss der Ermittlungen soll feststehen, was genau zu dem Vorfall in der Südanlage geführt hat.

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