
Pauline Hansen aus Mühlhausen fand eine unangenehme Überraschung in einer Süßigkeit, die ihre 6-jährige Tochter an Halloween bekommen hatte
In Mühlhausen (Thüringen) hat ein Halloween-Abend eine junge Familie in Aufruhr versetzt: Pauline Hansen, 21, entdeckte in einer Süßigkeit ihrer sechsjährigen Tochter Smilla einen gefährlichen Fremdkörper.
Der Fund führte zu einer Anzeige und laufenden Ermittlungen – die Polizei ermittelt gegen Unbekannt wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung. Smilla war am 31. Oktober verkleidet unterwegs gewesen.

Eine Gesamtansicht zeigt Teilnehmer des traditionellen Zombie-Walks in Essen, Deutschland, am 31. Oktober 2025 | Quelle: Getty Images
„Ich entdeckte sofort den Kopf des Nagels, der aus dem Bonbon ragte“, sagte die Kinderkrankenpflegerin zu BILD. „Was müssen das für Menschen sein, die so etwas Schreckliches tun?“ Ihre Mutter schildert den Ablauf des Abends:
„Für Smilla war der 31. Oktober ein ganz besonderer Tag: Sie hatte sich als Wednesday aus dem Gruselfilm Addams Family verkleidet. Wir drehten mit ihren Kindergartenfreundinnen zwischen 17 und 19 Uhr eine Runde, um Süßigkeiten einzusammeln. Daraus haben sich die Kinder natürlich bedient.“

Ein Mädchen mit einem Halloween-Kürbis vor dem Kopf | Quelle: Getty Images
Der Moment des Schreckens zu Hause
Zu Hause leerte Smilla ihre Tüte und wollte ein Kaubonbon essen – da fiel der Mutter der gefährliche Gegenstand auf. Pauline Hansen erinnert sich zudem an eine Warnung, die sie wenige Stunden zuvor gesehen hatte: „Noch am Frühstückstisch hatten meine Schwester und ich einen Beitrag auf TikTok angeschaut, bei dem davor gewarnt wurde.“ Sie brachte die betroffene Süßigkeit umgehend zur Polizei und erstattete Anzeige.
Die Polizei bestätigte den Vorgang gegenüber der Zeitung und leitete Ermittlungen ein. Hauptkommissarin Vanessa Lundershausen wird mit den Worten zitiert: „Wir ermitteln jetzt wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung gegen unbekannt.“ Die Beweise wurden gesichert; zugleich baten die Behörden Eltern in der Region, die Halloween-Beute ihrer Kinder vorsorglich zu prüfen. Hinweise auf den konkreten Ursprung der betroffenen Süßigkeit liegen öffentlich nicht vor.
Ein Einzelvorfall – und bundesweite Warnungen
Im selben BILD-Bericht wird außerdem erwähnt, dass Ermittlungen zu ähnlich gelagerten Funden in weiteren Städten laufen. In allen Fällen steht die Frage im Raum, wie die Fremdkörper in die jeweiligen Süßwaren gelangten. Offiziell gilt: Es wird gegen Unbekannt ermittelt, eine Täterschaft ist nicht geklärt. Öffentliche Stellen mahnen zur Besonnenheit – und raten zugleich, Mitgebrachtes von Kindern nach größeren Sammelaktionen vorsichtshalber durchzusehen.
Für Pauline Hansen ist der Vorfall ein Einschnitt. Am Ende des BILD-Berichts formuliert sie einen deutlichen Appell: „Der Kinderhasser muss gefasst werden, ehe Schlimmeres passiert!“ Ihre Worte spiegeln die Sorge vieler Eltern wider, die nach dem Vorfall berichten, zu Hause genauer hinzuschauen.

Kinder in Halloween-Kostümen, die sich an den Händen halten | Quelle: Getty Images
Reaktionen im Netz: Sorge, Wut und Appelle zur Vorsicht
In sozialen Netzwerken mischen sich Fassungslosigkeit und Wut mit Appellen an Aufmerksamkeit und Nachbarschaftssinn. Drei typische Stimmen:
„Nicht zu glauben, jetzt auch schon in Süßigkeiten“
Ein häufig geäußerter Reflex richtet sich auf die Grundregel, die viele aus ihrer Kindheit kennen:
„Wie Krank ist die Gesellschaft geworden“
Neben nüchternen Warnungen finden sich auch emotional aufgeladene Kommentare, die die Täter scharf verurteilen:
„Die Welt ist schrecklich und abscheulich geworden, einfach nur traurig“
Die Spannweite der Reaktionen zeigt: Der Vorfall berührt eine empfindliche Stelle im Sicherheitsgefühl von Familien. Viele schreiben, sie wollten künftig die Süßigkeiten ihrer Kinder nach größeren Aktionen grundsätzlich sichten; andere weisen darauf hin, dass Panik nicht helfe, solange Details und Hintergründe ungeklärt sind.

Halloween-Süßigkeiten und Schokolade | Quelle: Getty Images
Der Fund in Mühlhausen ist polizeilich dokumentiert, die Ermittlungen laufen – und das, was als harmloser Brauch begann, endete für eine Familie in einem Schreckmoment. Dank der Aufmerksamkeit der Mutter kam niemand zu Schaden. Gleichzeitig verdeutlicht der Fall, wie wichtig es ist, nach größeren Sammelaktionen mit einem kurzen Blick die Mitbringsel der Kinder zu prüfen.
Pauline Hansens klare Worte – „Der Kinderhasser muss gefasst werden, ehe Schlimmeres passiert!“ – fassen die Sorge vieler zusammen. Bis zur Klärung der Hintergründe bleibt ein nüchterner Rat: Ruhe bewahren, Hinweise der Polizei beachten und in der Nachbarschaft aufeinander achtgeben.
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