
Mann fährt in Berlin in Gruppe von 15 Kindern und deren Betreuerin – mehrere Verletzte
Ein tragischer Unfall hat am Donnerstagmittag Berlin erschüttert. Ein Auto erfasste eine Kindergruppe und ihre Betreuerin beim Überqueren einer Straße. Mehrere Kinder wurden verletzt, die Betreuerin sogar schwer.
In Berlin-Wedding wollte eine Gruppe von 15 Kindern gemeinsam mit ihrer 63-jährigen Betreuerin an einer Ampel die Straße überqueren. Genau in diesem Moment fuhr ein Auto in die Gruppe und traf mehrere Menschen.
Laut Berichten wurden sechs Kinder von den eingetroffenen Rettungskräften versorgt, drei Kinder erlitten leichte Verletzungen und wurden sicherheitshalber in ein Klinikum gebracht. Auch die schwer verletzte Betreuerin wurde ins Krankenhaus gebracht, schwebt jedoch nicht in Lebensgefahr.

Ein Kind wird am Ort des Unfallgeschehens von Einsatzkräften betreut. | Quelle: GettyImages
Der Unfall geschah in der Mittagszeit an der Ecke Seestraße/Dohnagestell. Ermittler gehen davon aus, dass der Fahrer beim Abbiegen eine rote Ampel überfuhr und dadurch die Kinder sowie die Betreuerin erfasste.
Die Polizei nahm den Fahrer noch am Unfallort fest. Es handelt sich um einen 20 Jahre alten Mann, der mit einem dunklen BMW unterwegs war. Sein Führerschein wurde vorerst beschlagnahmt, da der Verdacht besteht, dass er den Unfall unter Drogeneinfluss verursacht haben könnte.

Polizisten sprechen mit einer Person am Unfallort. | Quelle: GettyImages
Bei einer Durchsuchung fanden Beamte zudem mutmaßliches Marihuana, weshalb eine Blutentnahme angeordnet wurde. Auch der Ablauf der Geschehnisse deute auf Drogeneinfluss hin. Der Fahrer wurde zwar später wieder auf freien Fuß gesetzt, die Ermittlungen laufen jedoch weiter.
Auf Fotos, die im Internet kursieren, ist der junge Mann zu sehen. Er trägt eine graue Jogginghose und ein weißes T-Shirt mit Aufdruck. Sein Gesicht ist verpixelt, doch es ist relativ gut zu erkennen, dass es sich um einen Heranwachsenden handeln dürfte.
Während die Ermittlungen noch laufen, äußern sich schon jetzt viele Menschen in den sozialen Netzwerken entsetzt über das Geschehen. Unter einem Foto des Fahrers schrieb eine Nutzerin: „ohne worte, das bild sagt alles“.
Ein anderer kommentierte: „Unglaublich..... gleich Führerschein wech und Fahrverbot“. Und wieder jemand meinte im Hinblick auf das beeindruckende Gefährt des Unfallfahrers: „Mit 20 so ein Auto da fehlen mir die Worte“.

Versorgung einer Person am Unfallort | Quelle: GettyImages
Laut eines Polizeisprechers handelte es sich bei dem Unfall um „Rücksichtslosigkeit“, es gäbe aktuell keine Anhaltspunkte für ein terroristisches Tatmotiv oder Gründe, von einer "Amokfahrt" zu sprechen.
Eines ist jedoch sicher: Für die Angehörigen der Betroffenen und Verletzten beginnt nun eine belastende Zeit voller Sorgen und Fragen. Gleichzeitig wird die Diskussion über Sicherheit im Straßenverkehr erneut entfacht.
Der Unfall in Berlin-Wedding zeigt eindrücklich, was für schwerwiegende Folgen Nachlässigkeit im Straßenverkehr haben kann. Während die Ermittlungen gegen den jungen Fahrer weiterlaufen, hoffen die Menschen vor allem auf die schnelle und vollständige Erholung der Unfallopfer und eine zügige Aufarbeitung der Geschehnisse.
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