
„Schrecklich“: Öffentlichkeit empört über die verhängte Strafe für den Mörder der 41-jährigen Magda
Die Nachricht verbreitete sich schnell – und sie löste eine Welle der Bestürzung aus. Viele Menschen reagierten mit Entsetzen auf das Urteil des Gerichts. Der Fall um den 26-jährigen Sayed Akbar S., der seine Chefin Magda M. in einer Modefiliale brutal tötete, hat weit über die Stadtgrenzen hinaus Emotionen geweckt und Fragen aufgeworfen.

Nutzer-Kommentar zum Urteil des Mörders | Quelle: Facebook/Bild
Das Gericht entschied: Der junge Afghane wird in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Aufgrund einer diagnostizierten paranoiden Schizophrenie gilt er als schuldunfähig. Damit wird er voraussichtlich dauerhaft in der Psychiatrie bleiben – ein Schritt, den viele in der Öffentlichkeit als unzureichende Strafe ansehen, während andere ihn als notwendige Maßnahme zum Schutz der Allgemeinheit verstehen.
Ein Tag, der alles veränderte
Der 7. Mai markiert den Moment, an dem das Leben von Magda M., einer geschätzten Filialleiterin und gebürtigen Polin, auf grausame Weise endete. Während sie die Tageseinnahmen zählte, wurde sie von hinten angegriffen. Innerhalb weniger Augenblicke stach der Mitarbeiter, der erst seit kurzer Zeit in der Filiale beschäftigt war, insgesamt 26 Mal zu. Für die 41-Jährige gab es keine Chance zu entkommen oder sich zu wehren.

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Die Brutalität der Tat erschütterte nicht nur Kolleginnen und Kunden, sondern auch die Ermittler. Schnell wurde klar, dass es sich nicht um einen Konflikt handelte, der sich schleichend aufgebaut hatte – sondern um eine plötzliche Explosion aus einem Wahn heraus, der sich im Kopf des Täters festgesetzt hatte.
Ein Blick in die Gedankenwelt des Täters
Vor Gericht schilderte der 26-Jährige die Abläufe des Tattages. Die Schilderungen ließen alle im Saal frösteln. Er fühlte sich, wie er sagte, von seiner Umgebung gedemütigt und verspottet. Den Glauben, seine Chefin und die Kolleginnen würden ihn systematisch ausgrenzen, konnte ihm keiner ausreden. Obwohl dafür keinerlei Belege existierten, hielt er an dieser Vorstellung fest – ein klares Zeichen seiner schweren Erkrankung.

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Er sprach über den Morgen des Tattages: „Wenn sie mich heute ärgert, bringe ich sie um.“ Und später, während der Tat, rief er: „Du hast mein Leben zerstört.“ Diese Worte stehen sinnbildlich für seine verzerrte Wahrnehmung, die letztlich in die Katastrophe führte.
Die Vorbereitung – ein stiller Entschluss
Schon am Morgen hatte er ein Messer eingesteckt. In seinen Ausführungen deutete er an, er habe den Gewaltakt als Möglichkeit in Erwägung gezogen – abhängig davon, wie sich der Tag entwickeln würde. Dass er sich zuvor noch alltägliche Dinge wie Lebensmittel kaufte, wirkte im Rückblick gespenstisch banal.
Warum die Unterbringung in der Psychiatrie?
Ein psychiatrischer Gutachter beschrieb die Erkrankung des Mannes als schwerwiegend und mit „ausgeprägten wahnhaften Elementen“ verbunden. Die Prognose ist düster. Zwar wird sein Gesundheitszustand regelmäßig überprüft, doch die Expertinnen und Experten halten es für äußerst unwahrscheinlich, dass er jemals genug Stabilität erreicht, um wieder entlassen zu werden. Zu hoch schätzen sie die Gefahr ein, dass er erneut jemanden verletzen könnte.

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Für die Mutter der Verstorbenen ist dies kein Trost. Sie sagte:
„Unser Leid begann in dem Moment, als er Magdas Leben beendete. Ein Leid, das nie enden wird und viele Menschen für immer traumatisiert hat.“
Reaktionen aus der Öffentlichkeit
Viele Menschen empfinden das Urteil als schmerzlich – insbesondere deshalb, weil Magda M. als warmherzige, engagierte Führungskraft galt, die ihrem Mitarbeiter sogar eine berufliche Chance eröffnet hatte. Dass ihr Leben auf so grausame Weise beendet wurde, hat tiefe Spuren hinterlassen.
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