
Der 25-jährige Influencer Levi Penell fordert aus diesem Grund ein Social-Media-Verbot für Menschen über 60
Es war ein Moment, der im Studio für spürbare Spannung sorgte: Podcaster Levi Penell brachte bei „Hart aber fair“ eine Idee ins Spiel, die sofort für Diskussionen sorgte. Während sonst über Kinder und Social Media gestritten wird, zielte sein Vorschlag auf eine ganz andere Altersgruppe – die über 60-Jährigen.

Negativer Kommentar zu Levi Pennell | Quelle: Facebook/Bild
Ein provokativer Gedankengang
Ausgangspunkt war ein Einspieler über junge Nutzerinnen und Nutzer von TikTok und Co. Penell betonte zunächst, wie wichtig es sei, Kinder schrittweise an digitale Plattformen heranzuführen. Doch dann drehte er den Blickwinkel um: „Ich habe das Gefühl, dass Jugendliche häufiger in der Lage sind, zum Beispiel KI-generierte Inhalte von echten zu unterscheiden, als ältere Personen. In der Konsequenz, wenn wir der Argumentation folgen, würde ich sagen, müssen wir vielleicht auch mal über ein Social-Media-Verbot ab 60 diskutieren, oder für ältere Menschen.“

Negativer Kommentar zu Levi Pennells Aussage | Quelle: Facebook/Bild
Ein Satz, der das Publikum aufhorchen ließ – und sogar Applaus bekam.
Widerspruch von Petra Gerster
Die langjährige Moderatorin Petra Gerster, selbst 70 Jahre alt, zeigte sich überrascht und widersprach entschieden. Sie schlug Aufklärung statt Ausschluss vor: Gerade für Ältere sei Social Media ein wichtiges Mittel, um in Kontakt zu bleiben und der Einsamkeit entgegenzuwirken.

Positiver Kommentar zu Levi Pennells Aussage | Quelle: Facebook/Bild
Zwischen Schutz und Freiheit
Die Diskussion bei Louis Klamroth nahm Fahrt auf: Geht es bei Social Media vor allem um den Schutz von Kindern – oder müssen auch Erwachsene stärker reguliert werden? Während Bundesbildungsministerin Karin Prien in einem Einspieler für strikte Alterskontrollen plädierte, hielt Penell den angebrachten Vergleich mit Alkohol und Prostitution für „hanebüchen“.
Eltern in der Verantwortung
Zum Schluss betonte Ex-Familienministerin Kristina Schröder, dass nicht alles der Politik überlassen werden sollte. Ob Jugendliche Social Media nutzen dürfen, sei letztlich eine Entscheidung, die Eltern individuell treffen müssten.

Negativer Kommentar zu Levi Pennells Aussage | Quelle: Facebook/Bild
Provokation oder ernst gemeinter Vorschlag? Penell selbst räumte ein, dass seine Forderung bewusst überspitzt formuliert war. Doch genau das macht ihren Reiz aus: Sie öffnet die Tür zu einer breiteren Diskussion über den Umgang mit Social Media – nicht nur für Kinder, sondern für alle Generationen.