
Die aufstrebende Eiskunstläuferin Matilda Ferrari, 15, getötet, während sie auf den Schulbus wartete: Details
In Italien herrscht tiefe Trauer um das junge Eiskunstlauf-Talent Matilda Ferrari, das im Alter von nur 15 Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Die Schülerin wurde von einem Lastwagen erfasst, als sie am Morgen den Schulbus erreichen wollte. Der Vorfall ereignete sich in der Stadt Giustino in der Provinz Trentino, mitten im italienischen Alpenraum.
Matilda war laut Medienberichten auf dem Weg zur Bushaltestelle, als sie beim Überqueren der Straße von einem Zementlaster erfasst wurde. Rettungskräfte und ein Notarzt waren schnell vor Ort, konnten aber nichts mehr für sie tun. Sie erlag noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen. Laut den ersten Ermittlungen hatte der Fahrer des Lastwagens eine grüne Ampel, als das Mädchen die Straße betrat.

Schwer bewaffnete deutsche Polizei | Quelle: Getty Images
Nach Informationen aus lokalen Berichten war Matilda zusammen mit zwei Freundinnen unterwegs. Sie wollte wie an jedem Schultag nach Tione fahren, um dort den Unterricht zu besuchen. Die Straße, an der das Unglück geschah, ist stark befahren und gilt als eine der wichtigsten Verbindungen in der Region. Der tragische Unfall sorgte sofort für große Bestürzung in der kleinen Gemeinde.
Besonders bewegend waren die Worte des Bürgermeisters von Giustino, Manuel Cosi. Er sagte: „Es ist eine schreckliche Tragödie, die uns sprachlos zurücklässt. Man kann nicht am Morgen zur Schule gehen und auf diese Weise sterben. Wir sind erschüttert. Was passiert ist, ist schrecklich.“ Seine Aussage spiegelt die Fassungslosigkeit wider, die viele Anwohner empfinden.
Matilda galt als aufstrebendes Talent im Eiskunstlauf. Sie war Mitglied des Vereins Sporting Ghiaccio Art Pinzolo und verbrachte fast jeden Tag auf dem Eis. Trotz einer Knieverletzung hatte sie zuletzt beeindruckende Fortschritte gemacht. Ende 2024 erreichte sie im Finale des italienischen Pokals den dritten Platz – ein Zeichen ihres großen Potenzials. Ihr Verein veröffentlichte nach der Tragödie ein Schwarzweißfoto von ihr mit den Worten, dass man sich nicht vorstellen könne, sie nicht mehr jeden Tag trainieren zu sehen.
Die Nachricht von ihrem Tod verbreitete sich rasch in Italien und darüber hinaus. In den sozialen Netzwerken drückten viele Menschen ihre Anteilnahme aus. Ein Nutzer schrieb: „Zu viele verrückte Menschen.“ Ein anderer Kommentar lautete: „Was für ein schrecklicher Tod, armes Mädchen, möge sie in Frieden ruhen.“ Diese Reaktionen zeigen, wie sehr der Tod eines jungen Menschen die Menschen bewegt.
Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Techniker untersuchen, ob mechanische Defekte eine Rolle spielten oder ob die Sichtverhältnisse unzureichend waren. Fest steht, dass es an dieser Stelle in der Vergangenheit immer wieder zu gefährlichen Situationen kam. Die Diskussion über die Sicherheit von Schulwegen in der Region wurde durch den Unfall neu entfacht.

Polizeibeamte arbeiten am Tatort | Quelle: Getty Images
In der Gemeinde Giustino ist die Trauer groß. Freunde, Lehrer und Nachbarn erinnern sich an Matilda als ein aufgewecktes Mädchen mit viel Disziplin und Träumen für die Zukunft. Ihr Tod reißt eine große Lücke – nicht nur im Sport, sondern auch im Leben all jener, die ihr nahestanden.
Für viele bleibt die Erkenntnis zurück, dass ein ganz normales Ritual – morgens auf den Schulbus zu warten – innerhalb von Sekunden in eine Tragödie verwandelt werden kann. Der Bürgermeister sagte, Giustino habe „einen Stern verloren“. Diese Worte fassen zusammen, wie die kleine Gemeinde den Verlust empfindet: als Schmerz, der nicht nur die Familie, sondern alle getroffen hat.
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