
Wanda Perdelwitz ist mit 41 nach einem schweren Unfall gestorben – sie hat diese Sicherheitsregel nicht beachtet
Es ist eine Nachricht, die viele Menschen tief bewegt: Wanda Perdelwitz, bekannt aus Serien wie „Großstadtrevier“ und „Behringer und die Toten“, ist tot. Doch wie kam es zu dem Unglück?
Die beliebte Schauspielerin wurde nur 41 Jahre alt. Nach einem schweren Fahrradunfall in Hamburg erlag sie in einer Klinik ihren Verletzungen. Zurück bleibt ein sechsjähriger Sohn – und die Frage, wie es zu dieser Tragödie kommen konnte.
Ende September war die Schauspielerin im Hamburger Stadtteil Rotherbaum unterwegs – wie so oft auf ihrem E-Bike. Der Nachmittag verlief zunächst unspektakulär, doch nur wenige Sekunden entschieden über Leben und Tod. Ein Ford Transit hielt am Straßenrand an.
Der Beifahrer öffnete die Tür – ohne offenbar auf den nachfolgenden Verkehr zu achten. Für Radfahrende ist dies eine der gefährlichsten Situationen im Stadtverkehr. Experten sprechen von sogenannten Dooring-Unfällen: Momente, in denen sich eine Autotür plötzlich in den Weg eines Rades schiebt und keine Chance zum Ausweichen bleibt.
Auch Wanda Perdelwitz traf es auf diese Weise. Ihr Rad prallte gegen die geöffnete Tür, sie stürzte schwer – und zog sich lebensgefährliche Kopfverletzungen zu. Sie wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht, doch alle medizinischen Bemühungen blieben vergeblich. Knapp zwei Wochen später verstarb die Schauspielerin an den Folgen des Unfalls.
Erst jetzt, nachdem die erste Schockwelle abgeebbt ist, kommen weitere Details ans Licht. Wie die Polizei nun bestätigte, trug Wanda Perdelwitz bei ihrem Unfall keinen Fahrradhelm. Ob der tragische Ausgang dadurch hätte verhindert werden können, bleibt ungewiss. Unfallforscher warnen zwar seit Jahren vor den Risiken ungeschützten Radfahrens, doch absolute Sicherheit bietet auch ein Helm nicht. Sicher ist nur: Ihr Tod hinterlässt eine große Lücke – in ihrer Familie, bei Freunden und in der deutschen Fernsehlandschaft.
Bekannt wurde Wanda Perdelwitz vor allem durch ihre Rolle als Kommissarin Nina Sieveking in der ARD-Kultserie „Großstadtrevier“. Neun Jahre lang verkörperte sie die engagierte Polizistin mit Charme und Bodenständigkeit – Eigenschaften, die sie auch privat auszeichneten. Zuletzt stand sie für die RTL-Krimireihe „Behringer und die Toten“ vor der Kamera und begeisterte im „Traumschiff“ an der Seite von Florian Silbereisen.
Nach Bekanntwerden ihres Todes äußerten sich zahlreiche Kolleginnen und Kollegen erschüttert. Schauspielerin Michaela May, mit der Perdelwitz 2017 gemeinsam für das ZDF vor der Kamera stand, schrieb auf Instagram:
„Wanda ... Du liebe, tolle, treue, außergewöhnliche, großartige, wunderbare Frau, Schauspielerin und vor allem liebevolle Freundin ... Ich bin geschockt und unendlich traurig! Mitten aus dem blühenden Leben! Ich werde die Gespräche, dein verschmitztes Lächeln und die liebevollen Treffen soooo vermissen! Fliege in den Himmel ... du wunderbare Rose.“
Auch der Norddeutsche Rundfunk reagierte bewegt. Programmdirektor Frank Beckmann erklärte, man verliere mit ihr „nicht nur eine herausragende Schauspielerin, sondern einen liebenswürdigen, engagierten Menschen“. Der Sender änderte sogar kurzfristig sein Programm und zeigte zu ihren Ehren die Folge „Großstadtrevier – St. Pauli, 06:07 Uhr“.
Am Abend der Theaterpremiere von „Ein Stück Großstadtrevier“ wurde ihrer ebenfalls gedacht. Auf einer Leinwand erschien ihr Porträt mit den Worten: „Wir widmen die heutige Premiere unserer langjährigen Kollegin Wanda Perdelwitz.“
Ein stiller Abschied für eine Frau, die auf und jenseits der Bühne so viele Herzen berührte – und deren letzter Weg mahnt, wie zerbrechlich das Leben im Alltag sein kann.
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