
„Es war so peinlich“: Lilly Becker verriet den wahren Grund, warum sie von London nach Deutschland gezogen ist
Lilly Becker hat sich in einem Podcast ungewöhnlich offen gezeigt. Sie sprach über ihre größten Sorgen und den Moment, der ihr Leben veränderte. Ihr Umzug von London nach Deutschland war keine freiwillige Entscheidung, sondern aus purer Not geboren.
In einem Interview machte sie deutlich, wie ernst ihre Lage gewesen war. Selbst als prominente Frau an der Seite von Boris Becker blieb sie vor Krisen nicht verschont.
In London waren die Kosten irgendwann untragbar geworden. Miete, Schule, Essen und die hohen Lebenshaltungskosten machten ihr das Leben schwer. Für sich und ihren Sohn Amadeus konnte sie die gewohnte Sicherheit nicht mehr garantieren. Sie sagte:
„Ich war 48 und hatte fünf Euro auf meinem Konto, es war so peinlich“.
Besonders schlimm waren für sie die Momente, in denen sie nicht wusste, wie sie Essen bezahlen sollte. „Ich werde nie vergessen, wie es ist, hungrig zu sein und das eigene Kind hat auch Hunger“, erinnerte sie sich. Diese Erfahrung beschrieb sie als demütigend und schmerzhaft.
Die Entscheidung für den Umzug fiel ihr schwer. London war viele Jahre ihr Zuhause gewesen, doch es ging einfach nicht mehr. Deutschland wurde für sie zur letzten Möglichkeit, neu anzufangen.
In Düsseldorf begann für sie ein ganz neues Kapitel. „Es ist ein neues Kapitel für uns beide“, erklärte sie und meinte damit vor allem die gemeinsame Zukunft mit ihrem Sohn. Für ihn sollte das Leben wieder einfacher und stabiler werden.
Amadeus selbst hatte den Wunsch, endlich Deutsch zu lernen. „Mama, wann fange ich an Deutsch zu lernen?“, habe er sie gefragt. Für Lilly war das ein zusätzlicher Antrieb, nach Deutschland zurückzukehren.
Der Wechsel war dennoch ein Kulturschock. „Ich muss mich nur daran gewöhnen, dass sonntags alles geschlossen ist. Wirklich alles“, sagte sie lachend. Auch die Kirchensteuer war für sie eine völlig neue Erfahrung.
Gleichzeitig fand sie auch schöne Seiten. „Ich fühle mich ehrlich gesagt ganz wohl. Wo ich wohne, ist eine ganz schöne Ecke. Und meine Nachbarn sind wirklich lieb. Es ist wirklich cool“, schwärmte sie. So wurde aus dem Schock langsam ein Ankommen.
Finanziell halfen ihr neue Projekte, wieder Fuß zu fassen. Auch TV-Auftritte gaben ihr Stabilität zurück. Der Sieg im Dschungelcamp war ein wichtiger Schritt, um ihre Situation zu verbessern.
Doch die Erinnerung an den Tiefpunkt bleibt. „Es war so peinlich“, wiederholte sie. Die Erfahrung, fast nichts zu haben, hat sie geprägt und sensibel gemacht für das, was wirklich zählt.
Heute sagt sie, dass sie wieder auf dem gewohnten Niveau leben möchte. Für sich selbst, aber vor allem für Amadeus will sie Sicherheit schaffen. Die Zeit des Mangels soll sich nicht wiederholen.
Der Umzug nach Deutschland war daher mehr als ein Ortswechsel. Es war ein mutiger Schritt in Richtung Zukunft. Aus Scham und Not wurde ein neuer Anfang voller Hoffnung.