
Die Verlobte von Jeff Bezos, Lauren Sánchez, löst nach ihrer Rückkehr von der Blue Origin-Raumfahrtmission eine Diskussion über ihr Aussehen aus
Die Reise ins All sollte die Sicht der Besatzung auf die Erde verändern, sie dazu inspirieren, ihre Geschichten zu erzählen und einen bleibenden Eindruck hinterlassen, der zukünftige Generationen inspirieren wird.
Sechs Frauen – Aisha Bowe, Amanda Nguyễn, Gayle King, Katy Perry, Kerianne Flynn und Lauren Sánchez – reisten am 14. April im Rahmen der neuesten Mission von Blue Origin ins All. In einem Interview nach der Reise sprach Sánchez über die beeindruckende Erfahrung, aber anstatt sich auf ihre Worte zu konzentrieren, konnten viele online nicht aufhören, über ihr Gesicht zu sprechen.

Die Reaktion eines Fans auf Lauren Sánchez' Gesichtsausdruck nach ihrem Weltraumflug, aus einem Post vom 14. April 2025 | Facebook/FoxNews
Blue Origin feierte einen weiteren Meilenstein, nachdem sie ihren elften bemannten Weltraumflug für ihr New Shepard-Programm abgeschlossen hatten. Der Flug, der etwa 11 Minuten dauerte, brachte die sechs Frauen mehr als 100 Kilometer über die Erde und damit über die international anerkannte Grenze des Weltraums.
Er bot den Frauen einige atemberaubende Momente der Schwerelosigkeit, bevor sie mit dem Fallschirm in Texas landeten. Laut Phil Joyce, Senior Vice President des New-Shepard-Programms von Blue Origin, wurden Bowe, Nguyễn, King, Perry, Flynn und Sánchez wegen ihrer Rolle als Geschichtenerzählerinnen ausgewählt, die alle eine starke Stimme haben.
Sie wurden in der Hoffnung ausgewählt, dass sie ihre lebensverändernde Reise zu etwas Sinnvollem machen und ihre Plattformen nutzen, um Menschen auf der ganzen Welt für kommende Generationen zu inspirieren.
Nachdem die Kapsel, die sie zur Erde zurückbrachte, gelandet war, wurde im Inneren gejubelt, als sich die Bergungsmannschaft näherte. Jeff Bezos, der Gründer von Blue Origin, öffnete die Tür der Kapsel, und Sánchez, die als erste ausstieg, war sichtlich gerührt.
"Ich bin so stolz auf diese Crew", sagte Sánchez unter Tränen und erzählte, wie King, der anfangs Angst hatte, die Erfahrung als sehr transformierend empfand. Sánchez war selbst ganz aufgeregt und erinnerte sich daran, wie sie aus dem Fenster schauten und den Mond sahen.
"Die Erde sah so ruhig aus", bemerkte sie, denn das hatte sie nicht erwartet. "Sie war ruhig, aber sehr lebendig", fügte sie hinzu. Von diesem Aussichtspunkt aus wurde ihr klar, wie sehr wir alle miteinander verbunden sind, auch wenn wir auf der Erde oft durch Grenzen getrennt sind.

Die New Shepard-Rakete von Blue Origin mit Aisha Bowe, Amanda Nguyen, Kerianne Flynn, Gayle King, Katy Perry und Lauren Sánchez an Bord hebt am 14. April 2025 von der Launch Site One in Van Horn, Texas, ab | Quelle: Getty Images
Sánchez beschrieb, dass sie "völlige Freude und Dankbarkeit" verspürte, so dass sie am liebsten zurückkommen und alle umarmen wollte. Sie war von ihren Gefühlen überwältigt, denn sie hatte nicht erwartet, dass sie so tief auf diesen Moment reagieren würde. Sie scherzte sogar, dass sie zurückkommen müsse, da sie und Bezos heiraten würden und es schade wäre, wenn sie nicht käme.
Sánchez verriet, dass alle in der Kapsel die gleiche Freude und Kameradschaft empfanden. Zum Schluss bedankte sie sich beim Blue Team, das die Reise möglich gemacht hat, und äußerte die Hoffnung, dass noch mehr Menschen diese Reise eines Tages erleben können.

Die New Shepard-Rakete von Blue Origin mit Aisha Bowe, Amanda Nguyen, Kerianne Flynn, Gayle King, Katy Perry und Lauren Sánchez an Bord hebt am 14. April 2025 von der Launch Site One in Van Horn, Texas, ab | Quelle: Getty Images
Ausschnitte aus Sánchez' Interview kursierten schnell im Internet, aber anstatt ihre Botschaft oder die Mission zu feiern, konzentrierten sich viele Zuschauer auf ihr Aussehen.
Ein Zuschauer konnte nicht anders, als zu fragen: "Was ist mit ihrem Mund passiert?" Eine andere Person schloss sich dieser Meinung an: "Was ist mit ihrem Gesicht passiert?" Der Schock schien sich durch Teile des Internets zu ziehen, mit Kommentaren wie "Mein Gott, ihr Gesicht 😳".

Lauren Sánchez während der ET/Glamour Emmy Party im Mondrian Hotel in West Hollywood, Kalifornien, am 22. September 2002 | Quelle: Getty Images
Eine andere Person bemerkte etwas Beunruhigendes: "Es sah aus, als hätte sich ihr Gesicht verschoben." Einige Kommentatoren gingen sogar so weit, harsche Kritik zu üben: "Sie hat im Grunde ihr Gesicht zerstört 😳."
Ein Zuschauer äußerte sich eher spekulativ und sagte: "Sie hat eindeutig eine allergische Reaktion auf die Kapsel. Schau, wie geschwollen ihre Lippen sind. Jemand sollte der Dame ein Benadryl geben."

Lauren Sánchez während der „Viva Los Angeles“ Casino Night in den Jim Henson Studios in Hollywood, Kalifornien, am 4. Oktober 2002 | Quelle: Getty Images
Auch über ihre Mimik wurde sich Sorgen gemacht: "Ihr Gesicht bewegt sich nicht." Und natürlich tauchte in den Kommentaren die erwartete Theorie auf: "Jede Menge Botox".
Der Internetrummel scheint Sánchez nicht zu stören, denn sie konzentriert sich auf eine viel größere Mission: die Vertretung von Frauen im Weltraum zu stärken und die nächste Generation von Entdeckern zu inspirieren.

Die New Shepard-Rakete von Blue Origin mit Aisha Bowe, Amanda Nguyen, Kerianne Flynn, Gayle King, Katy Perry und Lauren Sánchez an Bord hebt am 14. April 2025 von der Launch Site One in Van Horn, Texas, ab | Quelle: Getty Images
Vor dem Weltraumflug erzählte Sánchez, die eine Schlüsselrolle bei der Organisation der Mission gespielt hat, von ihren Beweggründen, eine reine Frauencrew zusammenzustellen. Sie sagte, sie habe jede Teilnehmerin sorgfältig nach ihrer Fähigkeit ausgewählt, andere zu inspirieren.
"Alle diese Frauen sind auf ihre eigene Art Geschichtenerzählerinnen. Sie werden in den Weltraum fliegen und das, was sie gefühlt haben, auf unterschiedliche Weise weitergeben können", erklärte sie.
Als Journalistin und Autorin hofft Sánchez auch, dass die Mission dazu beiträgt, das Bild von Forscherinnen und Forschern für zukünftige Generationen neu zu definieren. Da nur etwa 11 Prozent der Weltraumreisenden Frauen sind und nur selten ohne männliche Kollegen, betonte sie, wie wichtig es ist, dass Frauen in der Weltraumforschung vertreten sind.
Sánchez wehrte sich auch gegen Kritik, die die Notwendigkeit der Mission in Frage stellt. "Wir können alle von den Reaktionen sprechen, die wir von jungen Frauen und Mädchen bekommen, wenn es darum geht, was diese Mission darstellt", erklärte sie.
Aufgeregt über die negativen Kommentare betonte sie das Engagement der Tausenden von Blue Origin-Mitarbeitern, die ihre Energie und Leidenschaft in ihre Arbeit stecken. "Sie lieben ihre Arbeit und die Mission und es ist eine große Sache für sie", schwärmte sie.
Doch anstatt die Kritik abzutun, ermutigte Sánchez die Skeptiker, sich die Arbeit aus nächster Nähe anzusehen, da sie der Meinung ist, dass ein hautnahes Erleben die Augen für den Zweck und die Auswirkungen der Mission öffnen würde.