
„Meine kleine Pummelbacke“: Die herzzerreißenden letzten Worte, die Fabians Mutter auf seinen Sarg geschrieben hat
Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) – In der Trauerhalle des Güstrower Friedhofs steht ein schlichter Holzsarg. Darauf die Worte einer Mutter, deren Leben aus den Fugen geraten ist: „Meine kleine Pummelbacke, mein Sonnenschein, du bist nun an einem besseren Ort.“ Es sind Zeilen, die den Schmerz über den Verlust eines Kindes kaum fassen können – Worte voller Verzweiflung und doch mit einem letzten Rest Hoffnung.
Im engsten Kreis nahm die Familie Abschied von Fabian († 8), der am 14. Oktober tot an einem Tümpel bei Klein Upahl gefunden wurde. Seine Angehörigen hatten das Fußballtrikot, die Stollenschuhe und das Fahrrad des Jungen neben den Sarg gestellt – Erinnerungsstücke an ein kurzes, fröhliches Leben, das am 10. Oktober ein grausames Ende fand.
Ein Abschied voller Erinnerungen
Kerzen flackern, Musik erfüllt die Halle – gespielt wird Fabians Lieblingslied, „Als du gingst“ von Lina Maly, in der Technoversion, die er so geliebt hatte. Der Trauerredner beschreibt den Achtjährigen als „ein Kind, das das Leben liebte, das lachte, spielte, träumte und dessen Lächeln Herzen öffnete“.
Fabian war ein Junge, der Mathe und Fußball liebte, besonders den FC Hansa Rostock. Er freute sich, wenn ihn seine Cousine im BMW-Coupé zur Schule brachte, und lachte, wenn er mit Freunden an der Playstation spielte oder mit seinem Vater auf dem Traktor saß. Zuhause war er sensibel, fürsorglich – seine Mutter Dorina L. nannte ihn liebevoll „meine kleine Pummelbacke“. Wenn sie müde von der Arbeit kam, hatte Fabian das Sofa schon für sie vorbereitet.

Polizei | Quelle: Getty Images
Das Leben eines Kindes, das Herzen berührte
In der Trauerhalle berichten Verwandte von einem Jungen, der voller Pläne war: ein neues Baumhaus, ein Fußballspiel, ein weiteres Abenteuer. Doch all das wurde ihm genommen.„Fabian war ein Junge, der Herzen berührte. Ein kleiner Mensch, der Freude in diese Welt brachte. Fabians Spuren sind nicht ausgelöscht, sie sind in den Herzen derer, die ihn kannten und liebten“, sagte der Redner, bevor vier Träger den Sarg hinaustrugen – hinaus in den grauen Herbsttag.

Polizeiauto, das an einem weißen Gebäude geparkt ist. | Quelle: Getty Images
Ein Fall, der ganz Deutschland bewegt
Fabians Tod bleibt weiter rätselhaft. Laut Ermittlern wurde er ermordet und seine Leiche angezündet – offenbar, um Spuren zu verwischen. Die Ex-Freundin des Vaters will den toten Jungen vier Tage nach der Tat „zufällig“ entdeckt haben. Die Polizei schließt inzwischen ein Sexualdelikt aus. Der Täter ist noch nicht gefasst.
Um neue Hinweise zu gewinnen, wurde der Fall in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ vorgestellt. Moderator Rudi Cerne lenkte zu Beginn der Sendung die Aufmerksamkeit auf den achtjährigen Fabian. Die Ermittler vermuten, dass der Junge am 10. Oktober gegen 10.50 Uhr das Haus seiner Eltern in der Schweriner Straße in Güstrow verließ – möglicherweise wurde er abgeholt. Kriminalhauptkommissar Frank Focke erklärte: „Wir gehen von einem Transport in einem Pkw aus, da sich der Fundort weit weg von Fabians Zuhause befindet.“

Polizei | Quelle: Getty Images
Ein mysteriöses Foto und neue Spuren
Während der Sendung zeigten die Ermittler ein Foto, das Zeugen aufgenommen haben: Es zeigt den Tümpel bei Klein Upahl – und darauf ein kleines Feuer. Ob das Feuer mit Fabians Tod in Zusammenhang steht, ist noch unklar. Die Staatsanwaltschaft bestätigte, dass das Foto von einer Zeugin stammt. „Zu diesem Zeitpunkt waren fünf Personen dort als Wanderer bzw. Spaziergänger unterwegs, die als Zeugen gesucht werden und bisher nicht identifiziert werden konnten“, so Harald Nowack, Sprecher der Staatsanwaltschaft Rostock, gegenüber BILD.
Zeugen, die den Brand oder den Jungen an der Schweriner Straße gesehen haben, werden gebeten, sich unter 0381 / 49160 bei der Polizei zu melden.

Polizei | Quelle: Getty Images
23 Hinweise nach TV-Ausstrahlung
Nach Angaben der WELT sind nach der Ausstrahlung der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ bisher 23 Hinweise bei der Polizei eingegangen. Unter diesen befinden sich laut einer Polizeisprecherin „einige vielversprechende“, denen derzeit nachgegangen wird. Seit Donnerstagmorgen durchsuchen rund 120 Einsatzkräfte mehrere Objekte in den Orten Reimershagen und Rum Kogel bei Güstrow. Nach BILD-Informationen sollen die Durchsuchungen bei der Ex-Freundin des Vaters und einem Nachbarn stattgefunden haben.
Weitere Details zu den Maßnahmen nannte die Polizei nicht, kündigte aber an, sich am Nachmittag erneut zu äußern. Schon zuvor war bekannt geworden, dass die Kriminalpolizei davon ausgeht, dass Fabian am Tag seines Verschwindens getötet wurde, zwischen 11.00 und 15.00 Uhr. Die Leiche war am 14. Oktober etwa 15 Kilometer von Güstrow entfernt gefunden worden.

14. Oktober 2025, Mecklenburg-Vorpommern, Klein Upahl: Ein Polizeifahrzeug passiert die Absperrung auf dem Weg zu der Stelle, an der die Leiche eines Kindes gefunden wurde. | Quelle: Getty Images
Eine Stadt trauert – und hofft auf Antworten
Bunte Blumen schmücken Fabians Grab. Die Anteilnahme in Güstrow ist groß, die Trauer tief. Freunde, Nachbarn und Mitschüler haben Kerzen und Briefe niedergelegt. Viele hoffen, dass die Ermittler bald den Täter finden – und die Familie endlich Gewissheit bekommt.
Fabians Geschichte hat Menschen weit über Mecklenburg-Vorpommern hinaus berührt. Seine Mutter, deren Worte auf dem Sarg so viel Liebe und Schmerz zugleich ausdrücken, bleibt für viele ein Symbol für unermessliche Stärke in einem Moment tiefster Verzweiflung.
Wie vorher berichtet:
Es ist ein Fall, der ganz Deutschland bewegt. Seit Wochen fragen sich viele Menschen, was wirklich mit dem achtjährigen Fabian aus Güstrow geschehen ist. Nun geben die Ermittler erstmals erschütternde Einblicke – und hoffen, durch einen Aufruf im Fernsehen endlich neue Hinweise zu erhalten.
Wochen der Ungewissheit
Fast vier Wochen ist es her, dass der fröhliche Junge plötzlich verschwand. Vier Tage später wurde seine Leiche an einem kleinen Tümpel bei Klein Upahl, rund 15 Kilometer von seinem Wohnort entfernt, entdeckt. Seitdem hielten sich Polizei und Staatsanwaltschaft mit Informationen auffallend zurück – bis jetzt.
Ermittler bestätigen schockierende Erkenntnis
In einer offiziellen Mitteilung wurde nun bestätigt, was bisher nur als Gerücht kursierte: „Nach dem Ergebnis der bisherigen Ermittlungen ist der achtjährige Junge aus Güstrow am 10.10.2025 getötet und an dem späteren Auffindeort abgelegt worden. Vermutlich zur Verschleierung der Spurenlage wurde der Leichnam anschließend angezündet.“
Damit steht fest: Fabian wurde noch am Tag seines Verschwindens getötet – zwischen 11 und 15 Uhr. Ob er an dem Fundort auch ums Leben kam, bleibt weiterhin unklar. Die Ermittler äußerten sich dazu bewusst zurückhaltend. Sicher ist hingegen, dass Fabian keinem Sexualdelikt zum Opfer fiel. Wie genau der Junge starb, bleibt bislang ein Geheimnis der Ermittler.
Hoffnung auf neue Zeugen
Die Polizei setzt nun auf die Unterstützung der Öffentlichkeit. Am Mittwochabend, dem 5. November, wird der Fall in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ vorgestellt. Dort sollen die Ermittler „unter Darstellung der räumlichen Gegebenheiten“ neue Anhaltspunkte gewinnen. Zeugen, die am 10. Oktober in der Gegend um den Tümpel Personen, Fahrzeuge oder ungewöhnliche Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich zu melden. Die Telefonnummer der entsprechenden Hotline wird während der Sendung bekannt gegeben. Bereits jetzt können Hinweise unter 0800 59 77 268 abgegeben werden.
Ein stiller Abschied
Ende Oktober nahm die Stadt Güstrow Abschied von dem Jungen, dessen Schicksal so viele Menschen berührt hat. Rund 750 Trauernde kamen zum Gottesdienst in die Pfarrkirche, hunderte verfolgten die Zeremonie draußen auf einer Leinwand. In einem kleineren, privaten Rahmen wurde Fabian schließlich beigesetzt – ein Moment des Abschieds, aber auch der Hoffnung, dass die Wahrheit bald ans Licht kommt.
Wir berichteten über den erschütternden Fall:
Im Fall des getöteten achtjährigen Fabian aus Güstrow gibt es eine neue Entwicklung. Laut einem Bericht von Merkur.de hat der ehemalige LKA-Profiler Axel Petermann eine mögliche Spur identifiziert, die für die weiteren Ermittlungen von Bedeutung sein könnte.
Der erfahrene Fallanalytiker, der bereits an zahlreichen bundesweiten Mordfällen beteiligt war, äußerte sich nach einer Analyse der bisherigen Erkenntnisse – und sieht Anhaltspunkte, die genauer geprüft werden sollten.

Akten und Beweismittelbeutel im forensischen Labor | Quelle: Getty Images
Eine neue Spur im tragischen Fall
Fabian war Mitte Oktober in einem Waldstück bei Güstrow tot aufgefunden worden, nachdem er zuvor als vermisst gemeldet worden war. Der Fall hatte bundesweit Entsetzen ausgelöst. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen Mordverdachts; der Tatort wurde weiträumig abgesperrt und tagelang durchsucht.
Wie Merkur.de berichtet, hat Axel Petermann die öffentlich bekannten Details ausgewertet und einen möglichen Hinweis erkannt. Er sagte gegenüber dem Portal:
„Das ist eine Spur, der man nachgehen muss.“
Diese Aussage bezieht sich laut Petermann auf Beobachtungen, die im Umfeld des Fundorts gemacht wurden und mit dem bisherigen Ermittlungsbild in Verbindung stehen könnten. Konkrete Angaben zum Inhalt der Spur machte er aus Rücksicht auf die laufenden Ermittlungen nicht.

Menschliche Fingerabdrücke, sichtbar gemacht mit Licht | Quelle: Getty Images
Erfahrener Profiler mahnt zu gründlicher Analyse
Petermann betonte im Gespräch mit Merkur.de, dass in Mordfällen wie diesem auch scheinbar kleine Details entscheidend sein können. „Man darf sich nicht zu früh auf ein bestimmtes Szenario festlegen“, erklärte er sinngemäß. Vielmehr müsse das Umfeld des Opfers systematisch überprüft werden – von der Schule über den Freundeskreis bis hin zu möglichen Zufallsbegegnungen.
Der Ex-Profiler gilt als einer der erfahrensten Ermittler Deutschlands. Er arbeitete jahrzehntelang im Landeskriminalamt Bremen und war an der Aufklärung zahlreicher Tötungsdelikte beteiligt. Seit seinem Ruhestand berät er Polizeibehörden und Medien als Experte für operative Fallanalyse.

Polizeiexperte untersucht beschlagnahmtes Mobiltelefon | Quelle: Getty Images
Weiter intensive Ermittlungen in Güstrow
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Rostock laufen die Ermittlungen weiterhin „auf Hochtouren“. Polizeikräfte sichern Spurenmaterial, befragen Zeugen und werten digitale Daten aus. Noch immer sei unklar, ob Fabian den Täter kannte oder zufällig Opfer wurde. Ein Sprecher betonte gegenüber mehreren Medien, man gehe „allen Hinweisen nach, unabhängig davon, aus welcher Richtung sie kommen“.
Auch forensische Gutachten spielen eine zentrale Rolle. Pathologen und Kriminaltechniker arbeiten daran, den genauen Tatablauf zu rekonstruieren. Laut Merkur.de soll Petermanns Einschätzung den Ermittlern zusätzliche Denkanstöße geben, wo weitere Spurenanalysen sinnvoll sein könnten.

Porträt eines Polizisten am Tatort | Quelle: Getty Images
Öffentliche Anteilnahme bleibt groß
Seit dem Bekanntwerden des Verbrechens ist die Anteilnahme in Güstrow und darüber hinaus enorm. Hunderte Menschen legten Blumen, Kerzen und Stofftiere am Fundort nieder. In sozialen Netzwerken drücken Nutzerinnen und Nutzer ihr Mitgefühl aus und fordern eine konsequente Aufklärung.
Auch bei der Trauerfeier in der Pfarrkirche von Güstrow gedachten Freunde und Angehörige des Jungen. Die Gemeinde hatte zu einer öffentlichen Gedenkminute aufgerufen. Viele Teilnehmer beschrieben den Verlust als „unbegreiflich“ und hoffen, dass die Ermittler bald Gewissheit schaffen können.

Polizeifahrzeuge bei einer Verfolgungsjagd mit hoher Geschwindigkeit | Quelle: Getty Images
Was die Analyse von Petermann bedeutet
Für Axel Petermann ist die von ihm erwähnte Spur kein Beweis, aber ein möglicher Schlüssel zur Rekonstruktion des Geschehens. Solche Spuren können laut ihm helfen, ein Täterprofil zu entwickeln – etwa, ob der Täter planvoll vorging, emotional handelte oder örtliche Kenntnisse besaß.
„Es geht darum, Hypothesen zu prüfen und auszuschließen, bis sich ein klares Bild ergibt“, erklärt der Experte. Seine Einschätzung wird nun von Ermittlern in Mecklenburg-Vorpommern aufmerksam verfolgt.
Offizielle Stellen bestätigten zwar, dass die Zusammenarbeit mit externen Fachleuten üblich sei, wollten den konkreten Hinweis aber weder bestätigen noch dementieren.

Forensische Beweise | Quelle: Getty Images
Der Mordfall Fabian bleibt auch Wochen nach der Tat eines der erschütterndsten Verbrechen des Jahres. Die Aussage des bekannten Profilers Axel Petermann –
„Das ist eine Spur, der man nachgehen muss“ –bringt neue Bewegung in die Ermittlungen, weckt aber zugleich neue Fragen.
Ob sich der von ihm angesprochene Hinweis tatsächlich als entscheidend erweist, müssen die kommenden Wochen zeigen. Für Familie, Freunde und die ganze Stadt Güstrow bleibt die Hoffnung, dass diese Spur irgendwann zur Wahrheit führt.
Wie vorher berichtet:
Güstrow – Es ist ein Fall, der ganz Mecklenburg-Vorpommern erschüttert. Der achtjährige Fabian aus Güstrow wurde am 14. Oktober tot an einem Tümpel in der Nähe von Klein Upahl gefunden. Nur vier Tage zuvor, am 10. Oktober, war der Grundschüler als vermisst gemeldet worden.
Eine großangelegte Suchaktion mit Polizei, Hunden und Hubschraubern hatte begonnen – vergeblich. Der Tod des Jungen wird inzwischen als Mordfall eingestuft.
Seit dem 15. Oktober arbeitet eine erweiterte Mordkommission der Kriminalpolizeiinspektion Rostock an der Aufklärung des Verbrechens. Die Staatsanwaltschaft hält sich aus ermittlungstaktischen Gründen bedeckt. Wie viele Beamtinnen und Beamte aktuell im Einsatz sind oder ob es bereits konkrete Hinweise auf einen Tatverdächtigen gibt, bleibt unklar.
Während die Polizei intensiv ermittelt, kursieren im Internet zahlreiche Spekulationen. In sozialen Medien wie Facebook, Instagram und TikTok verbreiten sich Gerüchte und selbst ernannte Hobbyermittler stellen eigene Theorien online. Dies erschwert die Arbeit der Polizei erheblich.

14. Oktober 2025, Mecklenburg-Vorpommern, Güstrow: Vor Beginn einer Trauerfeier stellen Teilnehmer Kerzen und Erinnerungsstücke vor der Marienkirche auf, nachdem in einem Wald bei Güstrow die Leiche eines Kindes gefunden wurde. Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei der heute Morgen gefundenen Leiche höchstwahrscheinlich um den achtjährigen Fabian aus Güstrow | Quelle: Getty Images
„Ich appelliere an alle, das sein zu lassen, das behindert die Arbeit der Polizei, weil viele sich jetzt auch mit Hinweisen dort melden, die sie nur irgendwo im Netz gelesen haben“, sagt der Neubrandenburger Markus Rahmsdorf. Sein „Verein für Vermisstensuche und Detektivarbeit“ war in den vergangenen Tagen in Güstrow aktiv, um bei der Suche nach Fabian zu helfen.
Rahmsdorf betont, dass niemand voreilig öffentlich angegriffen oder beschuldigt werden sollte – weder Fabians Eltern noch die Ex-Freundin des Vaters, die den leblosen Körper des Kindes fand. Der Verein habe mit Zustimmung der zuständigen Fahndungsstelle an der Suche teilgenommen und sämtliche Erkenntnisse an die Polizei weitergegeben.

14. Oktober 2025, Mecklenburg-Vorpommern, Güstrow: Vor Beginn einer Trauerfeier stellen Teilnehmer Kerzen und Erinnerungsstücke vor der Marienkirche auf, nachdem die Leiche eines Kindes in einem Wald bei Güstrow gefunden wurde | Quelle: Getty Images
Der ausgebildete Kinderkrankenpfleger und frühere Personenschützer arbeitet mit seinem Team ehrenamtlich und unentgeltlich. „Wir wollen vor allem den Angehörigen in solchen Fällen beistehen und helfen“, erklärt Rahmsdorf. Seit vielen Jahren engagiert er sich sozial, unter anderem in Feuerwehr, DLRG und THW. Durch einen Fall im Bekanntenkreis sei er schließlich zur Vermisstensuche gekommen.
Am 12. und 13. Oktober sprach Rahmsdorf in Güstrow mit Fabians Eltern, deren Bekanntenkreis und weiteren Personen, um sich ein eigenes Bild zu machen. Nach diesen Gesprächen kam er zu einem ernüchternden Schluss:
„Wegen bestimmter Umstände, die ich derzeit nicht öffentlich machen möchte, bin ich davon überzeugt, dass Fabian seinen Mörder gut kannte und ihm vertraute.“
Diese Aussage trifft die Menschen in Güstrow tief. Gleichzeitig betont Rahmsdorf, dass seiner Ansicht nach keine Gefahr für andere Kinder in der Region bestehe. „Das ist selbstverständlich sehr traurig“, sagt er, „aber es bedeutet auch, dass Eltern und Kinder in Güstrow und Umgebung keine Angst haben müssen, dass ein Täter, der sich wahllos neue Opfer sucht, noch frei herumläuft.“
Die Befürchtung, dass ein Unbekannter weiterhin auf der Suche nach neuen Opfern sein könnte, war in den sozialen Netzwerken immer wieder laut geworden. Viele Menschen hatten ihre Sorge geäußert, dass ein Fremdtäter hinter der Tat steckt. Rahmsdorf hält diese Angst jedoch für unbegründet.
„Es gibt meiner Meinung nach keine Parallelen zu anderen Mordfällen in der Region“, erklärt er. Er selbst steht der Polizei in engem Kontakt und hofft, dass die Ermittlungen bald Ergebnisse liefern. Seine Botschaft an die Öffentlichkeit ist klar: „Ich finde, jetzt sollten alle einmal die Polizei in Ruhe ihre Arbeit machen lassen. Die sind 24 Stunden am Tag im Einsatz und leisten Großartiges.“
Für Rahmsdorf ist dieses Engagement mehr als nur eine ehrenamtliche Aufgabe. Durch seinen Ausstieg aus der rechtsextremen Szene habe sich sein Leben stark verändert. Heute nutzt er seine Erfahrung, um anderen zu helfen.
„Ich wünsche den Angehörigen und Freunden von Fabian viel Kraft in dieser schweren Zeit!“, sagt er abschließend. Während die Ermittler weiter Spuren auswerten, bleibt Güstrow in tiefer Trauer – und mit der Hoffnung, dass die Wahrheit bald ans Licht kommt.
Wie vorher berichtet:
Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) – Wird das Rätsel um den Tod des kleinen Fabian endlich gelöst? Seit Tagen bewegt der schreckliche Fall um den achtjährigen Jungen ganz Deutschland. Die Anteilnahme ist groß, doch die Fragen bleiben: Was ist dem Kind zugestoßen – und wer konnte zu so einer Tat fähig sein? (Video weiter unten)
Großeinsatz der Polizei bei Reimershagen
Am Montagmorgen durchsuchen Ermittler einen Bauernhof im kleinen Ort Reimershagen. Der Hof liegt nur rund zwölf Kilometer von jenem Tümpel entfernt, an dem Fabian am 14. Oktober leblos vorgefunden wurde.

Einsatzkräfte durchkämmen die Umgebung des Fundorts einen Tag nach dem Fund des Leichnams. | Quelle: Getty Images
Nach Informationen der BILD handelt es sich bei der Frau, die die Leiche des Jungen fand, um die 29-jährige Ex-Freundin von Fabians Vater. Sie lebt ebenfalls in Reimershagen. Mehrere Zeugen bestätigen diesen Zusammenhang. Die Staatsanwaltschaft allerdings will diese Angaben weder bestätigen noch dementieren.
Eine Spur führt auf einen Bauernhof
Wie RTL berichtet, brachte ein Zeugenhinweis die Ermittler auf das Gehöft, auf dem Kühe gehalten werden. Ob sich dort tatsächlich eine entscheidende Spur findet, bleibt bislang offen. Die Staatsanwaltschaft äußert sich bislang nicht zu den Details und verweist auf die laufenden Ermittlungen, „die nicht gefährdet werden sollen“.
Der Bauernhof liegt südlich von Güstrow – in der gleichen Richtung, in der die Polizei schon kurz nach Fabians Verschwinden am 10. Oktober gesucht hatte. Damals hatte ein Spürhund in der Gemeinde Zehna eine Fährte aufgenommen, die sich jedoch in einem Waldstück verlor.

Ein Banner, das im Gedenken an Fabian in Güstrow aufgehängt wurde | Quelle: Getty Images
Auch Fabians Vater wohnt in dieser Gegend – ein weiterer Punkt, der nun erneut in den Fokus der Ermittler rückt.
Der Mordfall, der ganz Deutschland erschüttert
Fabian aus Güstrow war am 10. Oktober von seiner Mutter, Dorina L., als vermisst gemeldet worden. Vier Tage später dann die schreckliche Gewissheit: Eine Spaziergängerin fand die Leiche des Jungen in einem abgelegenen Waldstück bei Klein Upahl. Der Ort des Fundes war teilweise verbrannt – ein Detail, das die Ermittler seitdem beschäftigt und viele Fragen aufwirft.
Noch immer ist unklar, wer dem Kind das Leben nahm. Die Hintergründe sind rätselhaft, die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

14. Oktober 2025, Mecklenburg-Vorpommern, Güstrow: Vor Beginn einer Trauerfeier stellen die Teilnehmer Kerzen und Erinnerungsstücke vor der Marienkirche auf, nachdem in einem Wald bei Güstrow die Leiche eines Kindes gefunden wurde. | Quelle: Getty Images
Kommt der Täter aus Fabians Umfeld?
Profiler Axel Petermann (73) erklärte gegenüber BILD: „Wenn Kinder getötet werden, dann wird immer – so mein Ansatz – erst mal im engeren Umfeld des Kindes geschaut. Weil die Statistik letztlich doch sagt, dass die Delikte, die in Gewalt enden, meist aus der Nähe heraus passieren. Familiäre Gewalt ist leider ganz großgeschrieben.“
Ein Satz, der tief bewegt – und zeigt, dass die Ermittlungen in Fabians Fall wohl noch lange nicht abgeschlossen sind.
Hoffnung auf Antworten
Während die Polizei weiter jeden Hinweis prüft, hoffen Familie, Freunde und Anwohner, dass bald Klarheit herrscht. Der Schmerz um den Verlust des kleinen Jungen ist groß – doch die Hoffnung auf Gerechtigkeit bleibt.
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Wir berichteten bereits über den Fall:
Güstrow – Der Tod des kleinen Fabian (†8) erschüttert ganz Deutschland. Nun sorgt eine neue Wendung für Aufsehen: Die Frau, die den leblosen Körper des Jungen in einem Waldstück bei Klein Upahl entdeckte, soll niemand Fremdes gewesen sein – sondern die 29-jährige Ex-Freundin seines Vaters.
Mehrere Zeugen bestätigten diese Information gegenüber BILD. Die Staatsanwaltschaft wollte sich zwar nicht konkret äußern, schloss diese Darstellung aber auch nicht aus. Weiter unten findest du ein Video, in dem sich eine Freundin der Mutter des Jungen zu diesen schockierenden Ereignissen äußert.

17. Oktober 2025, Mecklenburg-Vorpommern, Klein Upahl: Polizeibeamte stehen neben der Stelle, an der der achtjährige Fabian aus Güstrow tot in einem kleinen Teich in der Nähe von Klein Upahl gefunden wurde. | Quelle: Getty Images
„Ich habe damit nichts zu tun!“
Der schreckliche Fund im Wald
Nach eigenen Angaben war die junge Frau am Dienstag, dem 14. Oktober – vier Tage nach Fabians Verschwinden – gemeinsam mit einer Freundin und deren Hunden in dem abgelegenen Waldgebiet unterwegs. Plötzlich stießen sie auf etwas, das sich als die Leiche des Jungen herausstellte.
„Das ist ja nun wirklich kein Spaziergängerweg“
„Ich war mit meiner Freundin, weil es ihr nicht gut ging, im Wald spazieren“, erklärte sie später gegenüber der Polizei. Was sie dort fand, wird sie wohl nie vergessen. Das Kind war gewaltsam zu Tode gekommen, wie die Ermittler mittlerweile bestätigten. Außerdem wurden rund um einen kleinen Tümpel Brandspuren entdeckt – verbranntes Gras, dunkle Erde, ein gespenstischer Ort.
Noch am selben Tag wurde die Frau – selbst Mutter eines siebenjährigen Kindes – von der Polizei befragt. Bis tief in die Nacht saß sie auf der Wache in Rostock. Am nächsten Tag erschien sie gemeinsam mit einem Bekannten erneut auf dem Revier in Güstrow.

16. Oktober 2025, Mecklenburg-Vorpommern, Klein Upahl: Das Schild am Ortseingang von Klein Upahl. | Quelle: Getty Images
Auf den Verdacht angesprochen, beteuerte sie: „Ich habe damit nichts zu tun!“
Mit zitternden Händen schilderte sie, was sie dort gesehen hatte: „Fabian war wie ein eigenes Kind für mich. Ich war vier Jahre lang seine Ziehmama sozusagen. Ich habe ihn geliebt wie mein eigenes Kind. Dieses Bild, wie er da lag, werde ich nie mehr los … Er sah schlimm aus.“
Polizei prüft Auto und Handy
Die Ermittler nahmen ihre Aussagen ernst und überprüften ihr Umfeld. „Ich wollte da wirklich nur spazierengehen“, sagte sie. „Mein Auto wurde untersucht, ich hab alles freiwillig gemacht und kooperiert. Das würde ich wohl nicht machen, wenn ich etwas damit zu tun hätte.“

14. Oktober 2025, Mecklenburg-Vorpommern, Klein Upahl: Ein Polizeifahrzeug sperrt den Weg zu der Stelle, an der die Leiche eines Kindes gefunden wurde. | Quelle: Getty Images
Auch die Großmutter der Frau bestätigte, dass ihre Enkelin schwer unter dem Fund leide. Auf die Frage, ob sie schon darüber sprechen konnte, sagte sie, Gina habe bis heute noch nicht darüber gesprochen. Sie habe nur gesagt, dass ihm was ganz Schlimmes, Fürchterliches passiert sei.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wird die Frau derzeit lediglich als Zeugin geführt, nicht als Verdächtige.
Ein komischer Zufall?
Dass es ausgerechnet die Ex-Freundin des Vaters des Jungen war, die die Leiche fand, noch dazu an einem solch abgelegenen Ort, stößt im Umkreis des getöteten Jungen auf Skepsis.
Eine enge Freundin von Fabians Mutter äußerte ihre Skepsis. „Hier soll ausgerechnet die Ex-Freundin den Jungen gefunden haben. Das ist ja nun wirklich kein Spaziergängerweg.“ Tatsächlich wirkt der Ort schwer zugänglich – selbst Autos könnten hier leicht steckenbleiben.
Im Gespräch schildert die Frau ihre Gedanken zu den Umständen des Leichenfundes und zu den schweren Stunden, die Fabians Mutter seitdem durchlebt. Die Nähe zum Fundort, der noch immer von den Spuren der Ermittlungen gezeichnet ist, lässt die Erlebnisse besonders real erscheinen.
Eine Verbindung, die Fragen aufwirft
Nach Informationen unserer Redaktion lebte die Finderin mehrere Jahre mit Fabians Vater zusammen. Aus dieser Beziehung ging zwar kein gemeinsames Kind hervor, doch die Frau ist selbst Mutter eines siebenjährigen Sohnes. Zwischen ihr und Fabian soll lange Zeit ein enger Kontakt bestanden haben.
Ob diese frühere Bindung eine Rolle bei dem tragischen Geschehen spielt, ist bislang unklar. Die Ermittler prüfen weiterhin alle Spuren und befragen Zeugen, um das Dunkel um Fabians Tod zu erhellen.
Eltern hoffen auf Antworten
Für Fabians Eltern, Dorina L. und Matthias R., ist der Verlust unbegreiflich. Der Schmerz sitzt so tief, dass sie bislang nicht in der Lage waren, ihren Sohn zu identifizieren. Beide hoffen nun auf vollständige Aufklärung.
Die Polizei setzt ihre Ermittlungen fort und sucht weiter nach Zeugen. In einer Mitteilung hieß es, dass Befragungen in der Umgebung des Fundorts fortgeführt werden. Bewohner der Region werden gebeten, sich bereitzuhalten und Hinweise, Fotos oder Videos unter der Telefonnummer 0800-5977268 weiterzugeben.
Der tragische Fall des kleinen Fabian bleibt ein Rätsel – und lässt viele Menschen in Mecklenburg-Vorpommern weiter bangen, dass die Wahrheit bald ans Licht kommt.
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