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Fabian | Quelle: facebook.com/Güstrow Kleinanzeigen
Fabian | Quelle: facebook.com/Güstrow Kleinanzeigen

Die Polizei äußert ihren Verdacht darüber, wie Fabian ums Leben gekommen sein könnte

Tetiana Sukhachova
14. Okt. 2025 - 19:34

Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) – Die Nachricht erschüttert nicht nur die Menschen in Norddeutschland: Nach tagelanger Suche ist die Polizei im Wald auf eine Kinderleiche gestoßen.

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Es besteht „eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit“, dass es sich um den vermissten achtjährigen Fabian aus Güstrow handelt. Für die endgültige Gewissheit soll nun eine rechtsmedizinische Untersuchung sorgen.

Seit Freitagabend war der Junge verschwunden. Seine Mutter hatte ihn als vermisst gemeldet, nachdem er nicht wie vereinbart nach Hause gekommen war. Sofort begann eine groß angelegte Suchaktion, an der sich neben Polizei und Feuerwehr auch zahlreiche Freiwillige beteiligten. Tagelang wurde das Gebiet rund um Güstrow akribisch durchkämmt – Wälder, Industrieanlagen und leerstehende Gebäude eingeschlossen.

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Die Ermittler bestätigten nun, dass der Fundort im Waldstück nahe der Stadt liegt. Nach aktuellem Stand gehen Polizei und Staatsanwaltschaft davon aus, dass ein Verbrechen vorliegt. „Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ist davon auszugehen, dass eine andere Person verantwortlich ist“, erklärten die Behörden am Montag.

Noch am Wochenende hatten Spürhunde Fabians Fährte verfolgt – zunächst bis zum Busbahnhof von Güstrow, später weiter bis zu einer Haltestelle in der Nähe des Wohnortes seines Vaters in Zehna. Dort verloren die Hunde die Spur im angrenzenden Wald. Am Montagabend reagierten mehrere Leichenspürhunde unabhängig voneinander am Inselsee, doch Taucher konnten dort nichts finden.

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Am Dienstagvormittag dann der tragische Fund: Ein Bürger hatte einen Hinweis gegeben, der die Polizei schließlich zu der Leiche führte. Die Ermittler prüfen nun alle Spuren, um den genauen Hergang zu rekonstruieren. Details zur Todesursache wurden bisher nicht veröffentlicht.

Fabians Verschwinden hatte in der Region tiefe Betroffenheit ausgelöst. Viele Einwohner beteiligten sich an der Suche, hängten Plakate auf und verbreiteten Aufrufe in den sozialen Medien. Die Hoffnung, den Jungen lebend zu finden, war bis zuletzt groß – umso größer ist nun die Bestürzung über das schreckliche Ende.

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In der kleinen Stadt herrscht Fassungslosigkeit. Viele fragen sich, wie es so weit kommen konnte. Noch am Montag waren rund 200 Einsatzkräfte im Einsatz, um das Gelände rund um Güstrow abzusuchen. Nachbarn, Freunde und Lehrer des Jungen wurden befragt, um mögliche Hinweise zu finden.

Die Polizei bittet weiterhin um Mithilfe aus der Bevölkerung. Jeder, der in den Tagen vor Fabians Verschwinden etwas Verdächtiges beobachtet hat, soll sich melden. Noch ist unklar, wer dem Achtjährigen etwas angetan hat – und warum.

Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Für die Familie und die ganze Gemeinde bleibt ein Gefühl von tiefer Trauer und Entsetzen.

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Wir berichteten über den Fall:

Die Suche nach dem vermissten achtjährigen Fabian aus Güstrow geht weiter – und mit jedem Tag wächst die Verzweiflung. Seit Freitagabend fehlt von dem Jungen jede Spur. Während Polizei und Rettungskräfte weiter am Inselsee nach Hinweisen suchen, werden nun neue Details über das Leben des Kindes bekannt.

Nach Informationen des NDR soll Fabian Probleme in der Schule gehabt haben. Ermittler prüfen, ob diese Schwierigkeiten im Zusammenhang mit seinem Verschwinden stehen könnten.

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Taucher sollen in den kommenden Tagen den Uferbereich des Sees noch einmal genau absuchen. Auch Spürhunde und Drohnen kamen bereits zum Einsatz, bisher ohne Erfolg. Die Polizei betont, dass alle Möglichkeiten in Betracht gezogen werden. Ein Sprecher sagte dem NDR, man könne „weder ein Unglück noch eine bewusste Flucht ausschließen“.

Während die Einsatzkräfte am See nach Spuren suchen, herrscht in Güstrow Fassungslosigkeit und Trauer. Viele Bürger beteiligen sich an Suchaktionen, zünden Kerzen an und teilen Fabians Foto in den sozialen Netzwerken. Unter den Beiträgen der Polizei und der Medien häufen sich emotionale Kommentare von Menschen, die mit der Familie fühlen.

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Eine Frau schreibt:

„Bitte nicht. 😔 Das ist so schrecklich. Ich bin selber Mutter und der Gedanke allein daran, mein Kind so lange suchen zu müssen. Ich hoffe, der kleine Engel kommt noch zu Hause an.“

Andere Nutzer äußern ähnliche Sorgen und Gebete. Eine Person schrieb: „Lieber Gott, bitte lass es nicht Fabian sein. 🙏😢“ Eine weitere ergänzte: „Ich hoffe so sehr, dass er lebend gefunden wird und nicht im Wasser. 🙏🙏🙏“

Diese Worte zeigen die tiefe Betroffenheit vieler Menschen, die die Suche mitverfolgen. In den Kommentarspalten überwiegen Mitgefühl und Hoffnung – die ganze Region bangt mit der Familie. Fabians Eltern stehen unter enormem seelischen Druck. Besonders sein Vater, der sich in einem Interview mit RTL.de äußerte, kämpft mit der Verzweiflung. Die Verzweiflung steht ihm ins Gesicht geschrieben.

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„Ich komme überhaupt nicht zur Ruhe, fühle mich hilflos, verlassen“, sagt er leise. „Nachts gehe ich schon gar nicht mehr ins Bett, bleibe auf der Couch sitzen, in der Hoffnung, dass jede Sekunde mein Sohn durch die Tür kommt.“

Er beschreibt, wie sich sein Alltag seit Fabians Verschwinden komplett verändert hat. Die Familie habe keinen Schlaf, keine Ruhe, nur Angst und Ungewissheit. „Ich will einfach nur, dass er wieder durch die Tür kommt“, so der Vater weiter.

Die Polizei konzentriert sich laut NDR inzwischen verstärkt auf den Bereich rund um den Inselsee. Dort soll Fabian am Freitagabend zuletzt gesehen worden sein. Taucher, Drohnenpiloten und ein Hubschrauber unterstützen die Ermittlungen. Auch das Gelände in Richtung Stadtwald wird erneut abgesucht.

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Nach Informationen aus Ermittlerkreisen prüfen die Beamten derzeit Hinweise darauf, dass der Junge sich in den Tagen vor seinem Verschwinden unwohl fühlte. „Er soll Probleme in der Schule gehabt haben“, heißt es aus Polizeikreisen. Worum es genau ging, ist bislang nicht bekannt. Eine mögliche Verbindung zwischen diesen Problemen und seinem Verschwinden sei Gegenstand der Ermittlungen.

Polizeibeamte arbeiten am Tatort | Quelle: Getty Images

Polizeibeamte arbeiten am Tatort | Quelle: Getty Images

Die Polizei bittet weiterhin die Bevölkerung um Mithilfe. Jeder Hinweis, egal wie klein er erscheint, könne entscheidend sein. Besonders gesucht werden Zeugen, die am Freitagabend zwischen 17:30 und 19:00 Uhr im Bereich des Inselsees oder am Bahndamm auffällige Beobachtungen gemacht haben.

In Güstrow herrscht derweil stille Hoffnung. Vor dem Rathaus wurden Kerzen und Plüschtiere aufgestellt. Passanten bleiben stehen, falten die Hände, manche weinen. Viele Eltern in der Stadt fühlen sich tief getroffen – sie wissen, was es bedeutet, ein Kind zu verlieren oder auch nur für Stunden vermisst zu wissen.

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Zwei Polizeibeamte stehen vor der Weill-Synagoge | Quelle: Getty Images

Zwei Polizeibeamte stehen vor der Weill-Synagoge | Quelle: Getty Images

Die Polizei hat angekündigt, die Suche auch in den kommenden Tagen fortzusetzen. Taucher sollen erneut das Wasser absuchen, während Einsatzkräfte die Umgebung kontrollieren. Noch hofft ganz Güstrow auf ein Wunder.

Wie vorher berichtet, seit Freitag fehlt von dem achtjährigen Fabian aus Güstrow jede Spur. Der Junge hatte das Haus seiner Mutter mit Erlaubnis verlassen – doch er kam nie wieder zurück. Seither läuft ein Großeinsatz, der Menschen in ganz Mecklenburg-Vorpommern bewegt. Die Mutter des Jungen veröffentlichte ein bewegendes Video (weiter unten).

Polizei | Quelle: Getty Images

Polizei | Quelle: Getty Images

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Mehr als 100 Einsatzkräfte sind beteiligt: Polizei, Feuerwehr, Hundestaffeln und sogar Studierende der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege unterstützen die Suche. Hubschrauber und Drohnen überfliegen das Gebiet rund um Güstrow, während Spürhunde Waldstücke und Gewässer absuchen. Besonders intensiv wird in der Nähe von Zehna gesucht – dort hatte ein Hund eine Fährte aufgenommen, die sich jedoch im Wald verlor.

Fabian ist etwa 1,44 Meter groß, hat blonde Haare und blaue Augen. Als er verschwand, trug er vermutlich eine Jogginghose, einen Pullover und dunkle Turnschuhe mit hellblauer Rückseite. Die Polizei bittet eindringlich darum, keine privaten Suchaktionen im Wald zu starten, um mögliche Spuren nicht zu zerstören.

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Ein Wettlauf gegen die Zeit

Die Nächte sind kühl, die Temperaturen sanken zuletzt auf sieben Grad. Sollte sich Fabian tatsächlich im Freien aufhalten, wäre das für ein Kind seines Alters eine ernste Belastung. Dennoch betont die Polizei, man hoffe weiter auf ein gutes Ende. „Die Hoffnung ist da“, sagte ein Sprecher. Ähnliche Fälle hätten gezeigt, dass man die Suche niemals zu früh aufgeben dürfe. Hinweise auf ein Verbrechen gebe es bislang nicht – ausschließen wolle man aber nichts. „Das wäre ja fahrlässig.“

Weil Fabian sein Handy zu Hause ließ, konnten die Ermittler das Gerät nicht orten. Auch der Mobilfunkanbieter konnte keine hilfreichen Informationen liefern. Die Kriminalpolizei befragt derzeit Lehrkräfte, Freunde und Nachbarn, um mögliche Anhaltspunkte zu finden.

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Gewässer, Wälder, leerstehende Häuser

Am Montagmorgen wurden die Suchmaßnahmen erneut ausgeweitet. Boote durchsuchen umliegende Seen und Flüsse, während zusätzliche Hundestaffeln und Einsatzkräfte nach Güstrow verlegt wurden. Auch leerstehende Gebäude werden kontrolliert. „Wir drehen jeden Stein um“, erklärte eine Polizeisprecherin.

Bisher gibt es keine heiße Spur. Besonders tragisch: Spürhunde führten die Ermittler zunächst zum Busbahnhof in Güstrow, dann zu einer Haltestelle bei Zehna – doch dort verlor sich die Fährte. Das Szenario, dass Fabian sich verirrt haben könnte, bereitet den Helfern große Sorge.

Eine Mutter in Angst

Während Einsatzkräfte unermüdlich suchen, wendet sich Fabians Mutter mit bewegenden Worten an die Öffentlichkeit. In einem kurzen Video bittet sie ihren Sohn, nach Hause zu kommen. Ihr Appell berührt viele Menschen, die in den sozialen Netzwerken Anteil nehmen und ihre Hilfe anbieten.

Die Polizei hat inzwischen ein Hinweistelefon eingerichtet. Wer etwas weiß, kann sich unter 0800 5977268 melden. Jeder Hinweis könnte entscheidend sein.

Noch gibt es Hoffnung – und solange sie besteht, sucht Güstrow weiter. Denn irgendwo da draußen, so glauben viele, wartet Fabian darauf, gefunden zu werden.

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