
Neues zur Suche nach dem vermissten Fabian: Rettungshunde nehmen seine Fährte auf
Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) – Die Hoffnung war groß, den kleinen Fabian lebend zu finden. Doch die jüngsten Entwicklungen lassen Schlimmes ahnen.

Besorgter Nutzer zum Fall Fabians | Quelle: facebook/Bild
Bei der intensiven Suche nach dem achtjährigen Jungen, der seit Freitag vermisst wird, haben am Montagnachmittag mehrere Leichenspürhunde am Inselsee am Stadtrand von Güstrow angeschlagen.

Besorgter Nutzer zum Fall Fabians | Quelle: facebook/Bild
Zunächst hatte ein Hund von einem Boot aus reagiert, kurz darauf bestätigten drei weitere Spezialhunde unabhängig voneinander denselben Fundort. Das betroffene Areal wurde noch am Abend mit einer Drohne abgesucht – ohne sichtbares Ergebnis. Dennoch deutet vieles darauf hin, dass sich dort eine entscheidende Spur befinden könnte.
Die Polizei setzte alle verfügbaren Kräfte ein: Rund 200 Einsatzkräfte durchkämmten Wälder, Uferbereiche und verlassene Gebäude. Auch Freunde, Nachbarn und Bekannte beteiligten sich unermüdlich an der Suche. „Er soll Probleme in der Schule gehabt haben“, erklärte eine Polizeisprecherin – ob es sich um Mobbing handelte, sei aber unklar.
Parallel befragten Ermittler das persönliche und schulische Umfeld des Jungen. Jeder Hinweis könnte wichtig sein. Seit Tagen hält die Ungewissheit die Menschen in Güstrow in Atem. Viele hoffen auf ein Wunder – doch die Stunden des Wartens werden zunehmend schwerer.

Besorgter Nutzer zum Fall Fabians | Quelle: facebook/Bild
Die Einsatzleitung entschied am Abend, die Suche aufgrund der Dunkelheit zu unterbrechen. Am Dienstagmorgen sollen Taucher der Berufsfeuerwehr Rostock die Arbeit fortsetzen. Besonders der Bereich am Schilfgürtel des Sees steht im Fokus. Das Wasser dort ist nur etwa einen bis eineinhalb Meter tief – dennoch erschwert dichter Bewuchs die Arbeit erheblich.
Während die Einsatzkräfte weiter nach Antworten suchen, ringt Fabians Mutter mit der Verzweiflung. Dorina L. erinnert sich an den Freitagmorgen, den Tag, an dem ihr Sohn verschwand: „Ich bin um 8.30 Uhr zur Arbeit. Vorher habe ich Fabian noch gefragt: Willst du zur Schule oder zu Hause bleiben? Er hatte am Donnerstag in der Schule plötzlich Nasenbluten bekommen. Er wollte sich noch ausruhen. Wir haben uns verabschiedet. Ich habe noch gesagt: Ich habe dich lieb, bis später.“ Es waren die letzten Worte, die sie ihrem Sohn sagte.
Als sie am Nachmittag heimkehrte, war Fabian nicht da. Zunächst dachte sie an ein Missverständnis, doch schon bald wuchs ihre Sorge. Gemeinsam mit Freunden und Fabians Vater begann sie, die Umgebung abzusuchen – bis in die Dunkelheit hinein, dann wandte sie sich an die Polizei.
Seitdem vergeht für Dorina L. jede Stunde quälend langsam. „Ich bin manchmal nur am Weinen, komme gar nicht raus aus diesem Kopf-leer-Gefühl“, sagt sie. „Ich will doch nur, dass Fabian nach Hause kommt, zu mir zurückkommt.“
Die Polizei hat inzwischen ein Hinweistelefon eingerichtet und bittet die Bevölkerung um Unterstützung. Jeder noch so kleine Hinweis könne entscheidend sein. Die Hoffnung, Fabian lebend zu finden, schwindet – doch sie ist noch nicht verloren.
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