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Ältere Frau streicht Zaun in gelb | Quelle: Midjourney
Ältere Frau streicht Zaun in gelb | Quelle: Midjourney

Meine Nachbarin kopierte alles, was ich tat, bis ich den herzzerreißenden Grund dafür entdeckte – Story des Tages

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03. Apr. 2025 - 11:01

Ich zog auf einen heruntergekommenen Bauernhof, den ich gerade geerbt hatte, und hoffte auf Frieden. Aber als mein Nachbar meinen gelben Zaun kopierte, ahnte ich nicht, dass dies nur der Anfang von etwas viel Tieferem und Persönlichem war.

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Ich wuchs in einer Pflegefamilie auf, die ihr Bestes gab. Sie waren freundlich und geduldig, haben mir immer mein Pausenbrot eingepackt und bei meinen Schulaufführungen geklatscht, selbst wenn ich in einem Pappbaumkostüm hinten stand.

Aber wahre Liebe ist mehr als warme Mahlzeiten und höfliches Klatschen. Es ist... zu wissen, woher du kommst.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Niemand hat mir je etwas über meine biologischen Eltern erzählt. In den Papieren stand, dass sie um absolute Vertraulichkeit gebeten hatten. Keine Namen. Keine Geburtstage. Keine Geschichten. Nur eine Lücke, wo etwas Großes hätte sein sollen.

Ich träumte immer, dass sie vielleicht Spione waren. Oder Rockstars. Oder irgendwo im Dschungel verschollen. Alles war besser als der Gedanke, dass sie sich nicht kümmerten.

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Ich wurde schnell erwachsen. Mit 15 verteilte ich bereits Flyer vor Einkaufszentren.

Mit 16 führte ich Hunde für Leute aus, die sich kaum an meinen Namen erinnerten. Mit 18 schenkte ich Kaffee für mürrische Stammgäste ein, die mir Trinkgeld gaben und mir Lebensratschläge gaben, um die ich nicht gebeten hatte.

"Du solltest reich heiraten, Schätzchen. Du hast so schöne Augen."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Mit 19 war ich eine offizielle Barista mit einem krummen Namensschild und auswendig gelernten Getränkebestellungen. Dann kamen weitere Jobs. Pflegerin. Briefträgerin. Gärtnerin. Eine Zeit lang sammelte ich sogar überfahrene Tiere von der Straße auf.

Frag nicht. Nein, wirklich, frag nicht.

Ich wusste, wie man überlebt. Aber es fühlte sich an, als ob das Pech in meiner DNA steckte.

Mit 27 hatte ich meinen Traumjob im Büro. Ein stabiler Gehaltsscheck. Freie Wochenenden. Es fühlte sich wie ein Sieg an.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Am selben Tag wurde ich krank. Sechs Monate lang wurde ich untersucht und die Ärzte zuckten mit den Schultern.

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"Könnte Stress sein."

Ja, kein Scherz.

Mit 30 wurde ich Kindermädchen. Das andere Kindermädchen behauptete, ich hätte Geld von der Familie gestohlen. Das habe ich nicht, aber ich wurde gefeuert. Ich stand vor dem Gebäude mit einem Koffer, meinem Notgroschen in der Jackentasche und einem distanzierten Blick.

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Dann klingelte mein Telefon.

"Ellie? Hier ist Jake, der Anwalt deines Vaters", sagte eine warme Stimme.

"Mein wer?"

"Dein Vater, Henry. Er ist kürzlich verstorben. Du bist zur Alleinerbin seiner Farm ernannt worden. Sie liegt etwa 30 Kilometer außerhalb der Stadt. Du kannst die Schlüssel morgen abholen."

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Eine Farm?", wiederholte ich. "Ein Vater?"

"Biologisch", sagte er sanft. "Mehr erkläre ich dir persönlich."

In dieser Nacht habe ich keine Minute geschlafen. Ich hatte einen Vater. Er hatte mir ein Zuhause hinterlassen. Zum ersten Mal in meinem Leben gehörte mir etwas.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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***

Als ich auf der Farm ankam, saß ich eine Minute lang da und starrte auf das Haus, die Felder und die Stille. Eine Frage kreiste in meinem Kopf wie eine Fliege, die mich nicht in Ruhe lassen wollte.

Warum hat er es mir überlassen?

Das Haus sah müde aus. Abgeblätterte Farbe blätterte von den Wänden und Unkraut bedeckte den Hof. Aber dann sah ich die Scheune. Sie war sauber. Die rote Farbe war frisch, und die Türen waren gerade und stabil. Sie sah stolz aus.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Neugierig trat ich hinein. Der Geruch von Heu schlug mir zuerst entgegen. Der Boden war gefegt. Saubere Heustapel säumten die Wände.

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Eine Reihe frischer Eier lag in einem Korb, als hätte sie jemand gerade eingesammelt. In der Ecke glitzerte ein Eimer mit Wasser, sauber genug, um es zu trinken.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Und dann waren da noch die Tiere. Die Hühner gackerten leise und pickten im Stroh. Eine große braun-weiße Kuh stand ruhig da und blinzelte mich an.

Der Hund war das Seltsamste daran. Er saß neben der Tür, als hätte er auf mich gewartet. Sein Fell war ein wenig struppig. Ich ging in die Hocke.

"Komm her, Junge..."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Er trottete herbei und leckte mir die Hand, als würden wir uns schon seit Jahren kennen.

"Okay, komisch", sagte ich leise und schaute mich um. "Wer hat dich gefüttert?"

Es war schon eine Woche her, dass mein Vater gestorben war.

Also... wer hat sich um all das hier gekümmert? Das müssen die Nachbarn gewesen sein.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Ich stellte meine Tasche vor der Tür ab und sah mich im Haus um. Der Staub schwebte wie träge Schneeflocken durch das Sonnenlicht.

An der Wand hing ein einziges Foto. Ein Mann in den Fünfzigern. Seine Augen waren warm. Meine Brust tat weh, wenn ich ihn nur ansah – meinen Vater.

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Ich setzte mich auf den Boden und sah mich um. Ich kannte diesen Mann nicht. Ich kannte die Farm nicht. Aber irgendwie war ich nicht verängstigt. Ich blieb.

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***

Jeden Morgen wachte ich mit einem Ziel auf. Ich reparierte den Zaun, strich die Veranda und lernte, wie man Eier sammelt, ohne gepickt zu werden.

Ich war mir nicht sicher, wie, aber ich wusste einfach, was zu tun war. Es war, als ob etwas in mir geklickt hätte – ein geheimer Schalter.

"Farmer-Modus EIN".

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Aber gerade als ich mich zu Hause fühlte, tauchte sie auf.

Linda. Meine Nachbarin.

Zuerst dachte ich, sie sei nur schüchtern. Dann dachte ich, sie sei ein bisschen seltsam.

Dann fing sie an, alles zu kopieren, was ich tat. Da fingen die Dinge an, seltsam zu werden.

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***

"Was zum...?"

Ich erstarrte am Küchenfenster, den Löffel Müsli schon halb im Mund.

Erst am Tag zuvor hatte ich meinen Zaun knallgelb gestrichen. Es war die einzige Dose Farbe, die ich im Schuppen fand, und ich war knapp bei Kasse. Die Farbe roch furchtbar, aber der Zaun sah fröhlich aus.

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Als ich in diesem Moment über die Grundstücksgrenze blickte, sah ich Lindas Zaun. Er war ebenfalls gelb und hatte den gleichen Farbton.

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"Vielleicht nur ein Zufall."

Am nächsten Tag baute ich einen neuen Briefkasten. Ich war stolz auf ihn – aus Holz, mit einem winzigen schrägen Dach und einem geschnitzten kleinen Vogel, der obenauf sitzt. Dafür habe ich den ganzen Nachmittag und drei Pflaster gebraucht.

Ich lehnte mich zurück und sagte laut: "Du hast es geschafft, Ellie".

Am nächsten Morgen ging ich nach draußen... und da war er. Lindas Briefkasten. Dieselbe Form. Dasselbe Dach. Und genau derselbe Vogel.

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"Das soll wohl ein Scherz sein", murmelte ich und umklammerte meine Kaffeetasse.

Ich versuchte, höflich zu sein und winkte Linda zu, als ich sie draußen sah. Sie winkte nicht zurück, sondern huschte in ihre Scheune, als hätte ich sie bei etwas Verbotenem erwischt.

Aber dann kamen die Gänseblümchen. Sie waren mein Favorit. Ich pflanzte sie in einer sauberen Reihe in der Nähe meiner Eingangstreppe.

Und am nächsten Morgen?

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Linda hatte die gleichen Gänseblümchen. Dieselbe Kurve. Die gleiche kleine Reihe von Steinen war um sie herum. Ich ging nach draußen und starrte einfach auf ihren Garten.

Beobachtet sie mich? Kopiert sie mich absichtlich?

Ich versuchte, es bis zum Yoga zu verdrängen.

An einem sonnigen Morgen rollte ich meine Matte auf dem Rasen aus und begann mit meiner üblichen Übung. Nur ein paar Dehnübungen, um mich zu lockern.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Als ich mich umdrehte, wackelte Linda in genau meiner Pose.

Sie trug Jeans und einen Schlapphut. Sie hat schon wieder kopiert.

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Das war's. Meine Geduld war am Ende. Ich marschierte über den Hof und klopfte an ihr Holztor.

"Hey, Linda! Wir müssen reden!"

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Die Tür knarrte langsam auf. Sie stand da, still und schweigend. Ihre dunklen Augen trafen meine. Weit. Ernsthaft. Ein bisschen ängstlich.

"Warum kopierst du alles, was ich mache? Was willst du von mir?!"

Sie hat nicht geantwortet. Sie trat nur einen Schritt zurück und nickte leicht.

Ich folgte ihr ins Haus. Da sah ich sie.

Briefe. Dutzende von ihnen. Sie lagen verstreut auf dem Tisch. Alle an mich adressiert.

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Was ist das?"

Sie hob den obersten Brief auf und reichte ihn mir. Ihre Finger zitterten. Ich öffnete ihn.

"Meine liebe Ellie,

Ich weiß nicht, wie ich mit dir reden soll. Ich weiß nicht, ob du überhaupt zuhören willst.

Aber ich bin... deine Mutter. Ich habe in der Nähe deines Vaters gelebt. Wir waren nie offiziell geschieden, aber wir lebten getrennt. Als du geboren wurdest, war ich... anders.

Ich habe Autismus.

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Das Leben hat mich überwältigt. Dein Vater beschloss, dass es das Beste wäre, wenn du in einer stabilen, liebevollen Familie aufwachsen würdest. Aber ich wusste immer über dich Bescheid. Und als er starb, kümmerte ich mich um den Hof. Und dann kamst du...

Ich wusste nicht, wie ich auf dich zugehen oder dich ansprechen sollte.

Also fing ich an zu tun, was du getan hast.

Das war meine Art... dir nahe zu sein."

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Ich habe den Brief noch einmal gelesen. Und wieder.

"Du..." Ich schaute auf.

Sie stand still und atmete kaum. Ich griff nach einem anderen Brief – einem älteren. Ein Foto fiel heraus. Die junge Linda hielt ein Kleinkind im Arm, beide lächelten.

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"Ist das...?"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Das ist meine Tochter. Ellie."

"Ich?"

"Meine Tochter", wiederholte sie leise. "Du bist Ellie."

Plötzlich... Ich weiß nicht, warum, aber... drehte ich mich um und rannte. Zurück in meinen Garten. Vorbei an den Gänseblümchen. Vorbei am Briefkasten.

Und ich weinte. Ich wusste nicht, wie ich irgendetwas in Ordnung bringen sollte, und ich wusste nicht, ob ich dazu bereit war.

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***

Ein paar Tage vergingen.

Ich blieb drinnen. Kein Lesen, kein Kaffee, kein Gießen der Gänseblümchen. Ich lag nur auf der Couch und beobachtete die Schatten, die über die Decke krochen, in der Hoffnung, dass sie etwas Sinnvolles aussagen würden.

Ich war nicht krank. Nicht so, dass ein Arzt mir helfen könnte. Es war die Art von Schmerz, die deine Brust ausfüllt und alles schwerelos und schwer zugleich erscheinen lässt.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Ich dachte, dass das Wissen um die Wahrheit mir Frieden bringen würde.

Aber statt eines Abschlusses fand ich eine Mutter. Und irgendwie hat mich das mehr verwirrt als all die Jahre, die ich damit verbracht hatte, mich zu fragen.

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Dann, eines Morgens, öffnete ich die Haustür. Ein Stapel Briefe – dicke Umschläge mit Schnur verschnürt – lag ruhig vor meiner Tür.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Mit zittrigen Händen nahm ich sie an mich. Jeder Umschlag war mit einer Jahreszahl beschriftet. Ein Brief für jedes Jahr meines Lebens. Dreißig Briefe.

Ich las den ersten. Dann den zweiten. Dann alle Briefe.

Jeder einzelne war handgeschrieben in einer ordentlichen, sorgfältigen Schrift. Einige waren gezeichnet. In anderen waren getrocknete Blütenblätter eingesteckt. Alle waren voller Emotionen, Verwunderung, Kummer ... und Liebe.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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So viel Liebe.

Linda schrieb mir jedes Jahr – zu Geburtstagen, zu den ersten Schultagen, von denen ich ihr nie erzählt hatte, und zum College, von dem sie nicht einmal wusste, dass ich es nie beendet hatte. Sie stellte sich alles vor und schickte Wünsche ins Leere.

Ich weinte über jede einzelne Seite. Ich schluchzte. Denn zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich nicht das Gefühl, vergessen zu sein.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Am dritten Morgen öffnete ich wieder die Tür.

Die Blumenbeete waren gewässert worden. Die Tiere wurden gefüttert. Der Hof sah frisch gefegt aus.

Ein gefalteter Zettel steckte unter einem Glas Marmelade, das auf der Veranda stand.

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"Habe die Milch in meinem Kühlschrank aufbewahrt.

In Liebe, Mama"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Mama.

Ich hielt den Zettel in meinen Händen und starrte auf dieses eine Wort.

Zum ersten Mal fühlte es sich nicht imaginär an. Ich hatte eine Mutter – eine stille, komplizierte, unbeholfene Frau, die ihre Liebe nicht durch Worte, sondern durch Briefe und Gesten zeigte.

Und mir wurde klar... vielleicht war es nicht sie, die mich im Stich gelassen hatte. Vielleicht war es die Situation. Die Art und Weise, wie das Leben auseinanderbrach, bevor einer von uns beiden es zusammenhalten konnte.

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Die Schuld meines Vaters lebt jetzt mit mir: in diesen Mauern, in diesem Land, in der Stille, die er hinterlassen hat. Aber ich habe die Macht, das Ende umzuschreiben.

In diesem Moment traf ich eine Entscheidung. Ich trat hinaus in die Morgensonne. Barfuß, wie immer.

Linda stand in ihrem Garten und wackelte in einer halbherzigen Yogapose, ihr Sonnenhut fiel ihr fast über die Augen. Aber sie versuchte es – und versuchte es immer noch.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Mein Herz tat mir weh. Ich ging auf den Zaun zu.

"Das ist... die Krieger-Pose. Ich bin auch kein großer Fan davon."

Sie erstarrte, dann drehte sie sich langsam um. Ein kleines, schüchternes Lächeln umspielte ihre Lippen.

"Du machst das toll", fügte ich hinzu. "Aber ohne den Hut geht es besser."

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Sie nahm ihn ab, strich die Krempe mit den Fingern glatt und legte ihn sanft auf das Gras. Dann ging sie in die Baumpose. Sie wackelte und fiel seitlich um.

Ich habe wirklich gelacht – das erste Mal seit Tagen.

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"Okay", sagte ich und trat näher an den Zaun heran. "Lass uns einen Deal machen. Ich zeige dir eine Pose, und du probierst sie aus. Aber... keine Briefkasten-Kopien mehr."

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"Okay", flüsterte sie.

"Du machst es besser, wenn du deine Finger entspannst."

Und so standen wir beide endlich auf der gleichen Seite des Hofes, unter dem gleichen Himmel. Ein bisschen unbeholfen. Ein bisschen unsicher. Aber nicht mehr allein.

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Später tranken wir bei mir zu Hause Tee. Ich zeigte auf das Foto aus ihrem Brief.

"Das Foto... das bist du?"

Sie nickte.

"Und meine Tochter Ellie. Das sind du und ich."

"Ich habe alle Briefe gelesen. Danke, Mama."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Sie umklammerte ihre Teetasse mit beiden Händen.

"Kann ich... morgen diese eine Pose ausprobieren? Die, bei der das Bein in der Luft ist?"

Ich nickte. Wir lächelten beide. Dann haben wir gelacht. Und irgendwie fühlte es sich so an, als würde das Leben wieder Farbe bekommen.

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Und weißt du was?

Der gelbe Zaun schien nicht mehr so seltsam zu sein. Vielleicht war es der Anfang. Genau wie bei uns.

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Dieser Artikel wurde von Geschichten aus dem Alltag unserer Leserinnen und Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen oder Orten ist rein zufällig. Alle Bilder dienen nur der Illustration.

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