
„Ich bin zutiefst erschüttert“: Kathy Kelly-Konzert wird aus tragischem Grund kurz vor Beginn abgesagt
Es sollte ein friedvoller, vorweihnachtlicher Abend voller Musik und Herzenswärme werden – doch für die Fans von Kathy Kelly nahm das erwartete Konzert in Krefeld eine erschütternde Wendung. Die 62-jährige Sängerin, die mit ihrer besonderen Stimme und ihrer warmen Ausstrahlung seit Jahrzehnten Menschen berührt, wollte in der Friedenskirche ein rare Solo-Weihnachtskonzert geben.
Rund 400 Besucherinnen und Besucher hatten sich auf diesen Moment gefreut. Doch kurz vor Beginn wurde die festliche Stimmung abrupt zerstört.
Während des Einlasses kollabierte ein Mann im Kirchenraum. Was zunächst wie ein kurzer Schwächeanfall wirken konnte, entpuppte sich binnen Sekunden als dramatischer medizinischer Notfall. Mehrere anwesende Ärztinnen, Ärzte und Ersthelfer reagierten sofort und begannen mit lebensrettenden Maßnahmen.
Kurze Zeit später trafen Rettungskräfte und ein Notarzt ein. Die Besucher mussten die Kirche verlassen, während im Inneren ein verzweifelter Kampf um das Leben des Mannes begann. Fast eine Stunde lang wurde reanimiert – doch schließlich bestätigte ein Sprecher der Feuerwehr das, was viele befürchtet hatten: Der Mann verstarb noch vor Ort.
Ein Schock, der die gesamte Veranstaltung in tiefe Betroffenheit stürzte.
Die schwierige Entscheidung
Schon während des Rettungseinsatzes stand im Raum, ob das Konzert mit Verzögerung stattfinden könnte. Doch schnell wurde klar, dass es für einen unbeschwerten Musikabend keinen Platz mehr gab. Agentursprecher Georg Knaupe erklärte später:
„Während des Rettungseinsatzes hatten wir noch überlegt, das Konzert später beginnen zu lassen. Aber angesichts der tragischen Umstände haben wir dann entschieden, den Auftritt zu verschieben.“
Die Veranstalter, ebenso wie die Gemeinde der Friedenskirche, sprachen den Angehörigen des Verstorbenen ihr tiefstes Mitgefühl aus – und baten die wartenden Besucher um Verständnis für die kurzfristige Absage.
Kathy Kelly meldet sich zu Wort
Am nächsten Tag wandte sich Kathy Kelly selbst an ihre Fans und brach ihr Schweigen. In einer emotionalen Nachricht schrieb sie: „Ich bin zutiefst erschüttert über den tragischen Todesfall, der sich gestern während des Einlasses zu meinem Konzert in Krefeld ereignet hat. Meine Gedanken und mein tiefstes Mitgefühl sind bei den Angehörigen.“
Die Sängerin machte deutlich, dass ein fröhliches Weihnachtsprogramm in einem solchen Moment nicht vorstellbar gewesen wäre: Ein Mensch hatte nur wenige Meter entfernt sein Leben verloren – eine Vorstellung, die sie tief bewegte.
Gleichzeitig dankte sie den Helfern, die alles versucht hatten, um dem Besucher eine Chance zum Überleben zu geben.
Ein neuer Termin – und viel Mitgefühl
Trotz der tragischen Ereignisse soll der besondere Abend nicht verloren gehen. Die Friedenskirche in Krefeld wird am 13. Dezember erneut ihre Türen für Kathy Kelly und ihr Publikum öffnen. Alle Tickets behalten ihre Gültigkeit; alternativ können sie auch beim Konzert in der Lutherkirche in Solingen genutzt werden.
Doch eines ist sicher: Wenn Kathy Kelly an diesem Abend singt, wird ihr Publikum die stille Erinnerung an den Mann, der so plötzlich aus dem Leben gerissen wurde, mittragen – und vielleicht gerade deshalb den Wert eines gemeinsamen Moments noch intensiver spüren.
