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Charlotte Kuffler und ihr Vater Stephan Kuffler | Quelle: facebook.com/tzmuenchen
Charlotte Kuffler und ihr Vater Stephan Kuffler | Quelle: facebook.com/tzmuenchen

„Ich hatte keine Kontrolle mehr“: Die Tochter des Oktoberfest-Gastgebers Stephan Kuffler vermutet, dass jemand ihr K.O.-Tropfen in ihr Getränk gemischt hat

Tetiana Sukhachova
26. Sept. 2025 - 18:41

Ein ausgelassener Abend auf dem Oktoberfest entwickelte sich für Charlotte Kuffler, die Tochter von Wiesn-Wirt Stephan Kuffler („Weinzelt“), zu einem Albtraum. Was als fröhliche Geburtstagsfeier begann, endete mit einem beängstigenden Verdacht: K.-o.-Tropfen im Champagner.

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Ein Abend, der anders endete als geplant

Gemeinsam mit Freundinnen stieß die 20-Jährige auf einen Geburtstag an. Champagner und Weinschorle gehörten zur Feier dazu – nichts Ungewöhnliches für ein geselliges Treffen auf der Wiesn. Doch plötzlich veränderte sich die Stimmung schlagartig. Charlotte verlor die Kontrolle über ihren Körper, fühlte sich schwindlig und benommen, als hätte sie deutlich zu viel Alkohol getrunken. Auch ihren beiden Begleiterinnen erging es ähnlich.

Zusammenbruch nach dem Festzeltbesuch

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Die drei jungen Frauen konnten kaum noch stehen und sanken schließlich zu Boden. Charlottes Mutter, Stephanie Kuffler, musste ihre Tochter und deren Freundinnen abholen. Erst am nächsten Tag ging es den jungen Frauen wieder besser – die Erinnerungen an die unheimliche Nacht blieben jedoch.

Symbolbild | Quelle: Getty Images

Symbolbild | Quelle: Getty Images

Ermittlungen der Polizei

Da Charlotte und ihre Freundinnen überzeugt sind, nicht übermäßig viel Alkohol konsumiert zu haben, steht der Verdacht im Raum, dass jemand K.-o.-Tropfen in ihre Getränke gemischt haben könnte. Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Ein Sprecher erklärte: „Es ist immer schwierig, solche Substanzen nachzuweisen, weil sie sich sehr schnell im Körper verflüchtigen. Wenn man also glaubt, Opfer von K.-o.-Tropfen geworden zu sein, sofort an die Polizei oder Sicherheitsdienst wenden.“

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Gefährliche Tropfen – schwer nachzuweisen

K.-o.-Tropfen, oft bestehend aus Substanzen wie flüssigem Ecstasy oder Rohypnol, sind besonders heimtückisch, da man sie nicht schmeckt oder riecht. Ihre Wirkung tritt schnell ein und raubt den Betroffenen die Kontrolle. Dass gleich drei Frauen gleichzeitig ähnliche Symptome verspürten, verstärkt den Verdacht.

Symbolbild | Quelle: Getty Images

Symbolbild | Quelle: Getty Images

Prävention als wichtigster Schutz

Die Polizei rät Besucher*innen des Oktoberfests – und generell aller Veranstaltungen –, Getränke niemals unbeaufsichtigt stehen zu lassen und möglichst in Gruppen unterwegs zu sein. So lassen sich gefährliche Situationen zumindest besser erkennen oder verhindern.

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Familie will Bewusstsein schaffen

Stephan Kuffler, Betreiber des Weinzelts, betonte gegenüber der Presse die Bedeutung von Aufmerksamkeit und Zusammenhalt: „Wir möchten mit unserem Schritt an die Öffentlichkeit die Leute für dieses Thema sensibilisieren. Denn solche Angriffe kommen nicht nur auf der Wiesn vor, sondern überall, wo Menschen feiern und zusammenkommen. Aufeinander aufpassen, immer und überall – Leute, macht’s das!“

Symbolbild | Quelle: Getty Images

Symbolbild | Quelle: Getty Images

Dieser Vorfall ist leider kein Einzelfall. Erst Anfang August wurden drei Männer und eine Frau Opfer von K.o.-Tropfen. Sie besuchten das Bachfest in Oberhaching und ein junger Mann musste aufgrund von schweren Herzrhythmusstörungen sowie Atemnot ins Krankenhaus eingeliefert werden. Ein 16-jähriges Mädchen brach ungefähr im gleichen Zeitraum zudem auf dem Otterfinger Dorffest zusammen – auch hier wurde ein gespiktes Getränk vermutet.

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Die Dunkelziffer ist hoch

Offiziell wirken die Zahlen überschaubar: In Oberbayern wurden in den vergangenen Jahren jeweils zwischen zehn und zwanzig Fälle registriert. Doch diese Statistik zeigt nur einen Teil der Wahrheit. „Es ist von einer brutal hohen Dunkelziffer auszugehen“, erklärt Oberkommissar Daniel Katz vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd. Viele Betroffene würden aus Scham oder Unsicherheit gar keine Anzeige erstatten – oder es bleibt schlicht keine Zeit für einen Nachweis. Denn die Wirkstoffe lassen sich nur für kurze Zeit im Körper erkennen, oft verschwinden die Spuren innerhalb weniger Stunden.

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Schutz beginnt im Kleinen

Die beste Strategie ist Vorsicht – und ein wachsamer Blick im Freundeskreis. Expertinnen und Experten empfehlen:

  • Getränke immer selbst bestellen und beobachten, wie sie eingeschenkt werden.
  • Keine offenen Getränke von Fremden annehmen.
  • Gläser nicht unbeaufsichtigt stehen lassen – und Freunde bitten, darauf aufzupassen, wenn man kurz den Platz verlässt.
  • Beim kleinsten Verdacht sofort Hilfe suchen, Club-Personal oder Sicherheitskräfte informieren und möglichst nicht allein bleiben.
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