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Körperliche Belästigung | Quelle: Shutterstock
Körperliche Belästigung | Quelle: Shutterstock

Die 34-jährige Emma-Louise Kelly rettet ihr eigenes Leben, indem sie fünf Worte schreit

Natalia Shubina
03. Sept. 2025 - 12:25

Emma-Louise Kelly, 34 Jahre alt, wurde im Januar von ihrem Partner brutal attackiert. In ihrer größten Not schrie sie fünf Worte: „Hey Siri, ruf 999 an.“ Der Sprachbefehl aktivierte den Notruf auf ihrem iPhone und leitete die entscheidende Rettung ein – ein Satz, der ihr das Leben rettete.

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Der Angriff dauerte rund 35 Minuten. Kelly wurde geschlagen, getreten, gewürgt und sexuell missbraucht. Ihr Angreifer Lee Thomas, 45 Jahre alt, war zuvor bereits strafrechtlich in Erscheinung getreten und stand unter Bewährung.

„Ich dachte, ich würde sterben – ich war verzweifelt und hilflos“, erinnerte sich Emma-Louise später. Die Gewalt war so massiv, dass sie überzeugt war, nicht lebend aus der Situation herauszukommen. Der Hilferuf an Siri war ihre einzige Chance.

Der Sprachassistent setzte den Notruf ab. Auch wenn sie selbst nicht direkt mit der Leitstelle sprach, hörte die Polizei ihre Schreie im Hintergrund. Wenig später trafen Beamte ein, stürmten das Haus und nahmen den Täter noch während der Tat fest.

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Zwei Polizeibeamte stehen vor der Weill-Synagoge | Quelle: Getty Images

Zwei Polizeibeamte stehen vor der Weill-Synagoge | Quelle: Getty Images

„Ich wurde geschlagen, getreten und missbraucht. Die ganze Zeit hatte ich Angst und dachte nur an meine kleine Tochter“, berichtete Emma-Louise. Ihre Tochter war in Sicherheit, doch die Sorge um sie gab der Mutter zusätzliche Kraft. Ihr Mut, Siri zu aktivieren, brachte die entscheidende Wende.

Vor Gericht bekannte sich Thomas schuldig. Er wurde zu neun Jahren und vier Monaten Haft verurteilt. Zusätzlich verhängte das Gericht eine lebenslange Kontakt- und Aufenthaltsbeschränkung sowie die Eintragung ins Register für Sexualstraftäter.

Polizeibeamte arbeiten am Tatort | Quelle: Getty Images

Polizeibeamte arbeiten am Tatort | Quelle: Getty Images

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Mit ihrer Entscheidung, öffentlich zu sprechen, will sie anderen Mut machen. Für Emma-Louise bleibt die seelische Belastung dennoch groß. Sie sagt:

„Ich erhole mich noch jeden einzelnen Tag, aber ich bin stolz, dass ich überlebt habe, und ich bin stolz, hier zu sein, um meine Geschichte zu erzählen“.

Heute lebt sie mit ihrer Tochter und ihrem Hund an einem sicheren Ort. Außerdem arbeitet sie inzwischen als Betreuerin in der Sucht- und Gewaltprävention. „Ich möchte andere Frauen inspirieren – egal, ob sie in langjährigen, missbräuchlichen Beziehungen oder von einmaligen Angriffen betroffen sind. Sie sollen wissen, dass Gerechtigkeit möglich ist und dass sie sich nicht verstecken oder schämen müssen“, erklärte sie.

Schwer bewaffnete deutsche Polizei | Quelle: Getty Images

Schwer bewaffnete deutsche Polizei | Quelle: Getty Images

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Der Fall zeigt, wie moderne Technik in Extremsituationen Leben retten kann. Ohne den Sprachbefehl an Siri wäre die Polizei möglicherweise zu spät gekommen. Emma-Louises Geschichte ist damit nicht nur ein erschütterndes Beispiel für häusliche Gewalt, sondern auch ein Zeichen für Mut, Überlebenskraft und Hoffnung.

Im Internet rief ihr Bericht große Anteilnahme hervor. Viele Menschen äußerten Bewunderung und Mitgefühl. Ein Kommentar lautete: „Ich war auch schon in einer ähnlichen Situation. Es ist schrecklich, lebensverändernd. Du bist sehr stark und mutig, darüber zu sprechen.“ Ein anderer schrieb: „Eine großartige Frau – und keine Frau sollte jemals so etwas durchmachen müssen. Außerdem eine sehr mutige Frau.“

Polizeiauto, das an einem weißen Gebäude geparkt ist. | Quelle: Getty Images

Polizeiauto, das an einem weißen Gebäude geparkt ist. | Quelle: Getty Images

Diese Reaktionen zeigen, wie sehr Emma-Louises Erfahrung berührt. Ihre Geschichte wurde in sozialen Netzwerken vielfach geteilt und löste intensive Diskussionen über häusliche Gewalt und die Bedeutung von öffentlichem Sprechen aus. Zahlreiche Nutzerinnen betonten, dass es extrem wichtig sei, Gewalt nicht zu verschweigen, sondern offen darüber zu reden. Andere wiesen darauf hin, dass moderne Technik, wie im Fall von Siri, tatsächlich Leben retten kann, wenn man in höchster Gefahr ist.

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Mann mit Handschellen steht im Gerichtssaal | Quelle: Getty Images

Mann mit Handschellen steht im Gerichtssaal | Quelle: Getty Images

Viele Kommentare lobten Emma-Louise nicht nur für ihren Mut im Moment der Tat, sondern auch dafür, dass sie nun ihre Stimme erhebt, um andere Frauen zu ermutigen. Leserinnen schrieben, dass sie sich durch ihre Worte bestärkt fühlten, selbst Hilfe zu suchen. Auch Männer äußerten ihr Mitgefühl und betonten, dass Gewalt in Beziehungen niemals toleriert werden dürfe.

Die Resonanz macht deutlich, dass ihre fünf Worte nicht nur ihr eigenes Leben retteten, sondern auch vielen anderen Menschen Hoffnung und Inspiration gaben. Emma-Louises Geschichte hat tiefe Emotionen ausgelöst – Mitgefühl, Bewunderung, aber auch Wut darüber, dass Frauen in solchen Situationen überhaupt in Gefahr geraten. Sie zeigt, dass Überlebenswille und Mut eine ganze Gesellschaft bewegen können.

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