
Laura Dahlmeiers Mutter bricht ihr Schweigen nach dem tragischen Tod ihrer Tochter – welches Foto hat sie gepostet?
Nach dem tragischen Unfalltod der Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier hat sich ihre Mutter Susi erstmals wieder öffentlich geäußert. Mit einem sehr persönlichen Instagram-Post setzte sie ein stilles, aber starkes Zeichen der Erinnerung.
Susi Dahlmeier ist Goldschmiedin und betreibt seit Jahren eine eigene Werkstatt in Krün bei Garmisch-Partenkirchen. Nun entwarf sie ein Schmuckstück, das sie „Brücke ins Paradies“ nannte. Damit drückt sie ihre tiefe Verbundenheit zu ihrer verstorbenen Tochter aus.

Laura Dahlmeier während des Fernsehinterviews nach dem 12,5-km-Verfolgungsrennen der Männer beim BMW IBU Biathlon-Weltcup in Östersund am 3. Dezember 2023 in Östersund, Schweden. | Quelle: Getty Images
Auf dem Foto, das sie veröffentlichte, ist ein Kettenanhänger aus Silber und Gold zu sehen. Das Design zeigt Berggipfel, eine filigrane Brücke, ein Herz und einen Stern. Unterhalb ist ein geschwungenes „L“ eingearbeitet – eine direkte Widmung an Laura.
Die Bildunterschrift bestand aus den Worten „Brücke ins Paradies“ sowie mehreren Hashtags wie #kette, #anhänger, #gold18ct, #silber und #schmuck. Mit dieser Kombination aus Kunsthandwerk und Symbolik machte die Mutter deutlich, wie stark ihre Gefühle in das Schmuckstück eingeflossen sind.
Der Hintergrund dieses Posts ist die Tragödie vom Juli 2025. Beim Bergsteigen am Laila Peak im Karakorum-Gebirge kam Laura durch einen Steinschlag ums Leben. Das Unglück ereignete sich in rund 5 700 Metern Höhe, ihre Kletterpartnerin überlebte schwer erschüttert.
Besonders bewegend ist, dass das Schmuckstück nicht nur eine Erinnerung darstellt, sondern auch eine Art Botschaft der Hoffnung vermittelt. Die Brücke, die auf dem Anhänger dargestellt ist, steht sinnbildlich für die Verbindung zwischen Leben und Tod. Für viele Fans wurde das Symbol zu einem tröstenden Zeichen inmitten der Trauer.
Die Anteilnahme in den sozialen Medien ist groß. Eine Nutzerin schrieb: „Ohne Worte. Ich bin sprachlos und unendlich traurig. Laura war ein so herzliches Menschenkind.“ Andere bezeichneten das Schmuckstück als wunderschön und einzigartig – so wie die Sportlerin selbst.
Kommentare im Netz | Quelle: instagram.com/susidahlmeier/
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Doch es gab auch kritische Stimmen. Einige User äußerten Unverständnis darüber, dass das Schmuckstück öffentlich gezeigt und mit Hashtags versehen wurde. Sie empfanden es als unangebracht, in einer so sensiblen Situation Schmuck zu bewerben, und warfen der Mutter vor, damit womöglich Profit machen zu wollen.
Kommentare im Netz | Quelle: facebook.com/derspiegel
So schwanken die Reaktionen zwischen Bewunderung und Kritik. Für die einen ist die „Brücke ins Paradies“ ein liebevolles Erinnerungsstück und ein starkes Symbol der Trauerarbeit. Für andere überschattet die Vermarktung des Schmucks den eigentlichen Abschied von einer außergewöhnlichen Sportlerin.
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In der ZDF-Dokumentation „Laura Dahlmeier und die Liebe zu den Bergen“ (Dezember 2024) offenbarte Susi Dahlmeier, wie schwer ihr der Weglassenlassen ihrer Tochter fiel. Sie gestand: „Ich habe am Anfang wirklich Schiss gehabt“, als Laura mit dem Klettern begann. Ihre Sorge war groß, doch bald erkannte sie, wie sehr ihre Tochter diese Leidenschaft lebte – und ließ sie emotional und gefühlsmäßig frei.
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Als frühere Leistungssportlerin – 1990 wurde sie erste Deutsche Meisterin im Cross‑Country, 1992 Mountainbike-Europameisterin im Downhill – kennt Susi nicht nur den Stolz, sondern auch die Ängste, die der Leistungssport und das Bergsteigen mit sich bringen. Diese Doppelfunktion als stolze Mutter und besorgte Wegbegleiterin verleiht ihrem impulsiven, stillen Statement in Form des Schmuckstücks noch mehr Gewicht