
Andreas Ellermann: „Ich wusste, dass ich helfen muss“ – Millionär will Naddels Beerdigung bezahlen
Der Tod von Nadja Abd el Farrag, bekannt als Naddel, bewegt viele. Besonders einer zeigt in diesen Tagen Herz: Der Hamburger Immobilien-Millionär und Entertainer Andreas Ellermann war eng mit der 60-Jährigen befreundet – und möchte nun auch nach ihrem Tod für sie da sein.
Eine Freundschaft, die nie abbrach
Naddel hatte es zuletzt schwer. Die einst gefeierte TV-Persönlichkeit war verarmt, sprach offen über ihre geringe Rente von rund 200 Euro. Bereits 2016 hatte sie sich in der Sendung „Raus aus den Schulden“ Hilfe von Schuldnerberater Peter Zwegat geholt. Ihr Leben war geprägt von Rückschlägen, gesundheitlichen Problemen und der Suche nach Halt.
Andreas Ellermann stand ihr dabei stets zur Seite. In einem Interview mit der Bild erzählte er: „Wir hatten weiter Kontakt, haben regelmäßig telefoniert. Ich habe sie weiter unterstützt.“ Er berichtet davon, dass sie sich zuletzt zurückgezogen habe, Zeit mit ihrer Familie verbringen wollte. Ihre ADHS sei stärker geworden.
Ein Versprechen in Ehren
Nun möchte Ellermann ihr auch in ihrem letzten Weg beistehen. „Wenn es die Familie möchte, werde ich die Kosten für die Beisetzung bezahlen. Ich habe bereits mit der Mutter gesprochen und ihr Hilfe angeboten“, verriet er. Immer wieder hatte er Naddel in schwierigen Zeiten unterstützt – sei es mit einer Wohnung, gemeinsamen Einkäufen oder vermittelten Auftritten.

Nadja Naddel abd el Farrag und Andreas Ellermann während der Schlagermove-Parade am 25. Mai 2024 in Hamburg | Quelle: Getty Images
Sie habe die Tür für ihn geöffnet, als er ihr sagte, er habe gehört, sie sei in Not. Ihr Kühlschrank war oft leer, sie konnte ihm bei einer Gelegenheit nicht mal ein Getränk anbieten, gab Ellermann bewegt zu. Da habe er gewusst, dass er helfen musste. Sein Engagement, auch über seine Stiftung gegen Altersarmut, zeigt: Seine Unterstützung kam aus echter Verbundenheit.
Naddel – verloren und auf der Suche nach Halt
Naddel litt neben ihrer finanziellen Not auch unter gesundheitlichen Problemen. Eine diagnostizierte Leberzirrhose, Alkoholprobleme und ADHS belasteten sie schwer. In ihrer Autobiografie Achterbahn schrieb sie offen über ihre Probleme: „Ich nahm den Rat des Arztes nur halbherzig an, reduzierte meinen Konsum auf ein bis zwei Gläschen Wein pro Woche… Aber anscheinend war selbst das noch zu viel.“ Immer wieder sprach sie davon, sich „verloren und heimatlos“ zu fühlen.

Nadja Abd el Farrag und Andreas Ellermann während der Schlagermove-Parade am 8. Juli 2023 in Hamburg | Quelle: Getty Images
Jetzt möchte ihr langjähriger Freund dafür sorgen, dass sie in Würde und mit Liebe verabschiedet wird. Ein letzter Akt der Menschlichkeit – und ein stilles Zeichen tiefer Freundschaft.
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