
Ein 6-jähriges Mädchen lebte allein und hungrig mit der toten Mutter in einer Wohnung ohne Strom – Schockierende Details
Allein, hungrig und verängstigt – so fanden Nachbarn in Toulouse ein sechsjähriges Mädchen, das mehrere Stunden neben dem leblosen Körper seiner Mutter verbracht hatte. Der tragische Fall erschüttert derzeit die französische Öffentlichkeit und wirft viele Fragen auf.

Symbolbild | Quelle: Getty Images
Es war ein Dienstagabend, gegen 19 Uhr, im Stadtteil Bonnefoy, als ein Bewohner eines Mehrparteienhauses ein kleines Mädchen im Hausflur bemerkte. Das Kind wirkte verloren, schmutzig und geschwächt.
Als der Mann mit ihr sprach, fielen ihm sofort Widersprüche in ihren Erklärungen auf. Er zögerte nicht und alarmierte die Polizei. Kurz darauf trafen Rettungskräfte und Einsatzwagen mit Blaulicht ein – viele Anwohner blieben fassungslos an ihren Fenstern stehen.

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Die Polizei nahm das Mädchen in Schutz und verhörte sie vorsichtig. Sie berichtete, sie lebe mit ihrer Mutter in einer Wohnung des Hauses. Ihre Mutter sei krank, und sie selbst habe seit Langem nichts mehr gegessen oder sich gewaschen. In ihrem kleinen Rucksack fanden die Beamten die Wohnungsschlüssel und persönliche Dokumente der Mutter.
Als die Polizei die Wohnung betrat, lag sie im Dunkeln – der Strom war abgestellt. Mit Taschenlampen durchsuchten die Beamten die Räume. In einem Schlafzimmer machten sie schließlich eine erschütternde Entdeckung: Auf dem Bett lag die Mutter des Kindes, reglos, offenbar seit mehreren Stunden tot. In der Wohnung fanden sich weder Lebensmittel noch Hinweise auf eine gewaltsame Auseinandersetzung.

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Der Leichnam wurde noch am Abend zur Obduktion abtransportiert, während sich das Mädchen in der Obhut der Ermittler befand. Sie war erschöpft und vor allem hungrig – und äußerte nur einen schlichten Wunsch: Sie wolle sich waschen und die Zähne putzen.
Wie lange sie allein mit ihrer toten Mutter in der Wohnung war, ist bislang unklar. Auch die genaue Todesursache steht noch nicht fest. Nach ersten Erkenntnissen war der Körper nicht stark verwest, was auf einen relativ frischen Tod schließen lässt.

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Der zuständige Staatsanwalt erklärte: „Sie ist innerhalb der letzten 24 Stunden gestorben. Eine Autopsie läuft. Derzeit gibt es keine Hinweise auf ein Verbrechen.“
Auch die Nachbarn stehen vor einem Rätsel. Viele der Namen an Klingelschildern und Briefkästen stimmten nicht mit den tatsächlichen Bewohnern überein. Eine Anwohnerin erzählte: „Man wusste, dass dort eine kranke Frau wohnte, aber ich habe sie kaum je gesehen.“
War die Wohnung untervermietet? Warum lebte die Mutter mit ihrer Tochter offenbar ohne Strom und kaum Kontakt zur Nachbarschaft? Und wo befindet sich der Vater des Kindes? Die Ermittlungen dauern an. Laut Staatsanwaltschaft war die 42-jährige Frau erst vor Kurzem in die Wohnung gezogen.

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Das Mädchen wurde inzwischen in einem Krankenhaus aufgenommen und soll behandelt werden. Sobald es sich erholt hat, soll es erneut befragt werden. Danach wird entschieden, ob es vorübergehend in die Obhut des Jugendamts kommt, oder wie sonst mit ihr verfahren werden soll.
Man kann sich kaum vorstellen, was für eine grausame zeit das kleine Mädchen durchgemacht haben muss. Ein stiller Schock liegt nun über der Nachbarschaft – und die Hoffnung, dass das Kind, das so viel Schreckliches erlebt hat, bald wieder Sicherheit und Geborgenheit erfahren kann.
Es bleibt zu hoffen, dass sich weitere Verwandte des Kindes finden, die es bei sich aufnehmen können.
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