
Bahnhofswärter sieht Mädchen allein auf Bank liegen, sie sagt: "Papa hat versprochen zurückzukommen", vor zwei Tagen – Story des Tages
Arnold, ein trauernder Bahnhofswärter, stößt auf ein verlassenes achtjähriges Mädchen, das auf ihren Vater wartet, der vor Tagen versprochen hat, zurückzukehren. Als er sie unter seine Fittiche nimmt, taucht ein quälender Rückblick auf den tragischen Tod seiner eigenen Tochter auf. Entschlossen, das Mädchen wieder mit ihrer Familie zu vereinen, begibt sich Arnold auf eine Reise, die sein zerbrochenes Herz heilen könnte.
Arnold stand auf seinem Posten und ließ seinen Blick über den belebten Bahnhof schweifen. Mit seinen fünfundfünfzig Jahren hatte der Bahnhofswärter schon unzählige Stürme überstanden, im wörtlichen wie im übertragenen Sinne.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney
Seit dem Verlust seiner Tochter Emily vor fünf Jahren hatte sich Arnold in seine Arbeit gestürzt – das einzige, was die quälenden Erinnerungen in Schach zu halten schien.
Der einst lebhafte Mann, der gerne mit Freunden etwas trank und am Wochenende grillte, hatte sich zurückgezogen und sein Leben drehte sich nur noch um den Bahnhof.
Als er seinen Routineaufgaben nachging, kam eine Frau eilig auf ihn zu. "Entschuldigen Sie, Sir", sagte sie mit einer dringlichen Stimme.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Unsplash
"Da ist ein kleines Mädchen, das allein auf einer Bank in der Ecke liegt", fuhr sie fort. "Sie sieht verloren aus."
Arnolds Herz setzte einen Schlag aus. Er folgte der Frau zu der Bank und sah das Mädchen, etwa acht Jahre alt, mit vor Angst und Erschöpfung geweiteten Augen dort liegen.
"Hallo, meine Süße", sagte Arnold sanft und kniete sich auf ihre Höhe. "Warum sitzt du hier ganz allein?"
Das Mädchen setzte sich auf und sah ihn mit tränenverschmierten Augen an.
"Ich warte auf meinen Vater."
"Auf deinen Vater?", fragte Arnold. "Wo ist er?"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney
"Papa hat versprochen, zurückzukommen", weinte sie. "Und er ist nie zu mir zurückgekommen. Ich habe Angst. Er hat mir gesagt, dass ich hier warten soll...vor zwei Tagen."
Arnold blieb der Atem im Hals stecken. Zwei Tage? Wieso hatte er sie vorher nicht bemerkt?
Dann erinnerte er sich daran, dass er im Urlaub war und der Bahnhof ungewöhnlich voll mit Urlaubsreisenden war. Daher konnte es sein, dass die Aushilfskräfte sie übersehen hatten.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels
"Wie heißt du, Süße?"
"Lily", flüsterte sie.
"Lily, weißt du, wo du wohnst oder hast du die Telefonnummer deines Vaters?", fragte Arnold und versuchte, seine Stimme ruhig zu halten.
Sie schüttelte den Kopf und die Tränen liefen ihr über die Wangen. "Ich weiß es nicht. Er hat nur gesagt, dass er zurückkommen wird."
Arnolds Herz tat weh, als er ihre Verzweiflung sah. "Hast du etwas gegessen oder getrunken, nachdem er dich hier verlassen hat?"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pixabay
Lily nickte leicht. "Ein paar nette Leute haben mir Essen und Wasser gegeben, aber ich weiß nicht, wo mein Vater ist."
"Komm mit mir", sagte er. "Ich kenne jemanden, der dir helfen kann, deinen Vater zu finden."
Er führte sie in sein kleines Büro und bot ihr eine Flasche Wasser an. "Ich werde meinen Freund William anrufen. Er ist Polizist und wird wissen, was zu tun ist."
Lily nickte und umklammerte die Flasche mit beiden Händen. Arnold nahm den Hörer ab und wählte Williams Nummer.
Es klingelte zweimal, bevor sein Freund abnahm.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels
"William, hier ist Arnold. Ich habe hier ein Problem. Auf dem Bahnhof ist ein kleines Mädchen, das seit zwei Tagen allein gelassen wird. Kannst du vorbeikommen?"
"Ich bin in der Nähe und habe gerade einen Kollegen abgesetzt. Bin in ein paar Minuten da", antwortete William und legte auf.
Arnold wandte sich an Lily und versuchte, sie zu beruhigen.
"William wird bald hier sein. Er ist ein guter Mann und er wird uns helfen, deinen Vater zu finden. Magst du Schokolade?"
Er kramte in seiner Schublade und reichte ihr ein paar Pralinen. Lily lächelte schwach und nahm einen kleinen Bissen.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels
Ein paar Minuten später kam William herein, seine große Gestalt füllte den Türrahmen aus. "Hey, Arnold. Wo ist die kleine Lady?"
Arnold stellte sie einander vor, und William kniete sich neben Lily.
"Hallo, Lily. Mein Name ist William. Ich bin Polizist. Kannst du mir etwas mehr über deinen Vater erzählen?"
Lily schüttelte den Kopf, ihre Augen waren niedergeschlagen. William seufzte und holte seinen Notizblock hervor, um sich ihren Namen und ihre Beschreibung zu notieren.
"Wir werden in der Datenbank für vermisste Personen nachsehen, ob wir etwas finden", sagte William und stand auf.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels
"Aber vielleicht müssen wir sie für eine gründlichere Befragung mit aufs Revier nehmen."
William nahm Lily sanft bei der Hand, um sie zur Polizeiwache zu begleiten.
"Danke für deine Hilfe, Arnold. Wir werden alles tun, was wir können, um ihren Vater zu finden."
Arnold nickte und sah ihnen beim Weggehen zu. Als sich die Türen der Wache hinter ihnen schlossen, überkam ihn ein tiefes Gefühl der Hilflosigkeit.
Er widmete sich wieder seinen Aufgaben, aber seine Gedanken schweiften immer wieder zu Lily zurück. Das Bild ihrer tränenüberströmten Augen und ihrer zitternden Stimme hatte sich in sein Gedächtnis eingebrannt.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney
Die Stunden zogen sich hin. Arnold ging seiner Arbeit nach, aber er war nicht mit dem Herzen bei der Sache. Am Abend konnte er es nicht mehr ertragen. Er musste wissen, wie es Lily ging. Er beschloss, William auf dem Polizeirevier zu besuchen.
Als Arnold dort ankam, herrschte auf dem Revier reger Betrieb. Er fand William, der ihn mit einem Nicken begrüßte. "Sie ist hinten bei Officer Collins", sagte William und führte Arnold in einen kleinen Raum.
Lily saß an einem Tisch, ihr kleiner Körper kauerte vor sich hin.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney
Neben ihr saß eine Beamtin mit freundlichem Gesicht, die leise sprach und versuchte, das Kind zu trösten.
Lily sah auf, als Arnold eintrat, und ihre Augen leuchteten kurz auf, bevor die Traurigkeit zurückkehrte.
William zog Arnold zur Seite.
"Wir haben noch kein Glück gehabt", sagte er leise. "Wir haben unsere Datenbanken und die nahe gelegenen Bahnhöfe überprüft und sogar das Überwachungsmaterial des Bahnhofs angesehen. Keine Spur von jemandem, der auf die Beschreibung passt, die Lily uns gegeben hat."
Arnolds Herz sank. Er schaute zu Lily hinüber, die jetzt den Teddybär umklammerte, den er ihr geschenkt hatte.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney
Ein starker Drang, ihr direkt zu helfen, überkam ihn.
"William, lass mich sie für die Nacht nach Hause nehmen", sagte Arnold mit fester Stimme. "Nur bis wir ihren Vater gefunden haben."
William zögerte und wog die Entscheidung ab. Aber er kannte Arnolds Hintergrund und vertraute ihm.
Nach einem Moment nickte er. "In Ordnung, Arnold. Aber du musst einige Papiere unterschreiben. Und sei dir bewusst, dass das einige Zeit dauern kann. Wenn wir ihren Vater nicht bald finden, müssen wir das Jugendamt einschalten."
Arnold stimmte zu und nachdem er die notwendigen Papiere ausgefüllt hatte, ging er zu Lily hinüber.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels
"Hey, Lily. Wie wäre es, wenn du heute Nacht bei mir bleibst?", fragte er sanft.
Lily schaute auf und ihre Augen waren groß, eine Mischung aus Hoffnung und Unsicherheit. "Wirklich?"
"Wirklich", versicherte Arnold ihr.
"Wir werden deinen Vater finden, das verspreche ich. Aber jetzt kannst du erst einmal mit mir nach Hause kommen."
Lily nickte und ein kleines Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Sie nahm Arnolds Hand, und gemeinsam verließen sie den Bahnhof.
Arnold brachte Lily zu seiner bescheidenen Wohnung. Der Ort, der einst vom Lachen seiner Tochter erfüllt war, fühlte sich jetzt leer und still an.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels
Er bereitete ein einfaches Abendessen zu, und sie aßen gemeinsam am Küchentisch.
"Das war das Zimmer meiner Tochter", sagte Arnold und zeigte Lily das Gästezimmer. Es war mit Stofftieren und bunten Dekorationen gefüllt. Lily nahm einen Teddybär in die Hand und drückte ihn fest an sich.
"Du kannst heute Nacht hier schlafen", sagte Arnold und deckte sie zu. "Keine Sorge, wir werden deinen Vater schon finden."
"Danke, Mr. Arnold", flüsterte Lily, deren Augen vor lauter Schlaf hingen.
Arnold saß im Wohnzimmer und starrte auf ein altes Foto von Emily. Die Erinnerungen kamen zurück und brachten ihn in eine Zeit, in der seine Tochter im Teenageralter das Haus ihrer Freundin besuchen wollte.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels
Als alleinerziehender Vater hatte er gezögert und sich Sorgen um ihre Sicherheit gemacht, aber sie hatte mit ihrem üblichen strahlenden Lächeln darauf bestanden. Schließlich gab er nach und vertraute der Mutter ihrer Freundin, dass sie auf sie aufpassen würde.
Doch an diesem Tag ereignete sich eine Tragödie. Auf dem Weg dorthin kam Emily bei einem Autounfall ums Leben und Arnolds Welt geriet aus den Fugen.
Seine geliebte Tochter, die einzige Familie, die er hatte, war weg.
Als er in die Gegenwart zurückkehrte, fühlte Arnold eine Mischung aus Trauer, Hoffnung und einem neuen Sinn.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels
Sich um Lily zu kümmern, brachte Erinnerungen an glücklichere Zeiten zurück, erinnerte ihn aber auch an seinen Verlust. Er beschloss, alles in seiner Macht stehende zu tun, um Lily wieder mit ihrer Familie zu vereinen.
Am nächsten Morgen machte Arnold das Frühstück für Lily. Sie sah ausgeruhter aus und lächelte schüchtern. "Danke für den Teddybär, Mr. Arnold."
"Gern geschehen, Lily. Es war Emilys Lieblingsteddy. Du kannst ihn vorerst behalten."
Nach dem Frühstück machten sie sich auf den Weg zurück zur Polizeiwache. William kam ihnen am Eingang entgegen, sein Gesicht war ernst.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney
"Noch immer keine Spur von ihrem Vater. Wenn wir nicht bald Verwandte finden, müssen wir vielleicht andere Möglichkeiten in Betracht ziehen."
Lily klammerte sich an Arnold, sichtlich verzweifelt. "Bitte, Mr. Arnold, lassen Sie nicht zu, dass sie mich mitnehmen."
Arnold tätschelte ihr beruhigend den Kopf. "Wir werden deinen Vater finden, Lily. Das verspreche ich dir."
Dann wandte er sich an William.
"Lass uns in den örtlichen Krankenhäusern und Unterkünften nachsehen. Vielleicht hat ihn jemand gesehen."
William stimmte zu, und sie teilten sich auf, um mehr zu erfahren. Arnold nahm Lily mit und besuchte mehrere Orte, fand aber keine Spuren.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney
Gerade als sie aufgeben wollten, klingelte Arnolds Telefon. Es war William. "Arnold, wir haben in einem nahe gelegenen Krankenhaus einen Mann gefunden, auf den die Beschreibung von Lilys Vater passt."
Arnold und Lily eilten zu dem Krankenhaus. Sie fanden einen Mann in einem Krankenhausbett, der schwach und verwirrt aussah.
Lily rannte zu ihm und rief: "Papa!"
Der Mann sah sie an und seine Augen füllten sich mit Tränen. "Lily, mein Baby. Es tut mir so leid."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney
Er erklärte Arnold und William, dass er Lily am Bahnhof zurückgelassen hatte, weil er nicht wollte, dass sie die schwierigen Umstände, mit denen er zu kämpfen hatte, sah.
"Ich musste mich mit jemandem wegen eines Jobs treffen", sagte er mit zitternder Stimme. "Ich dachte, es wäre sicherer für Lily, am Bahnhof zu warten. Ich wollte nicht, dass sie sieht, wo ich mich mit dieser Person treffe, weil das kein guter Ort für ein Kind ist. Ich dachte, ich könnte schnell zurück sein."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney
"Aber auf dem Rückweg wurde ich überfallen und bewusstlos zurückgelassen", fuhr er fort. "Ohne Ausweis konnte das Krankenhaus niemanden kontaktieren."
Arnold spürte eine Welle der Erleichterung. Er blieb bei Lily und ihrem Vater John, während die Ärzte ihn untersuchten.
Es war ein bittersüßer Moment für Arnold, denn er wusste, dass Lily wieder mit ihrem Vater vereint sein würde, aber er fühlte auch einen Stich der Einsamkeit bei dem Gedanken, dass sie gehen würde.
In den nächsten Tagen half Arnold John, sich zu erholen. Sie blieben in Kontakt mit William und stellten sicher, dass alles in Ordnung war.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels
John, der Arnold unglaublich dankbar war, erzählte von ihren Kämpfen. "Ich verlor meinen Job und wir landeten auf der Straße. Ich wusste nicht, was ich tun sollte."
Arnold hörte zu, bot Unterstützung und Rat an. Er half John sogar, einen Aushilfsjob im Bahnhof zu finden.
Eines Abends, als sie zusammen saßen, drückte John seine Dankbarkeit aus.
"Ich weiß nicht, wie ich dir danken soll, Arnold. Du hast uns gerettet."
Arnold lächelte und fühlte eine Wärme, die er seit Jahren nicht mehr gespürt hatte. "Du brauchst mir nicht zu danken. Versprich mir einfach, dass du dich gut um Lily kümmern wirst."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels
John nickte mit Tränen in den Augen. "Das werde ich, ich verspreche es."
Schließlich kam John wieder auf die Beine, fand einen festen Job und eine Wohnung. Er und Lily besuchten Arnold oft und betrachteten ihn als Teil ihrer Familie.
Arnold, der sein Leben früher als leer und sinnlos empfunden hatte, freute sich nun über diese Besuche und die neuen Beziehungen, die er geknüpft hatte.
Arnold lernte, dass man sich manchmal selbst heilt, wenn man anderen hilft. Und in Lily und John fand er eine neue Familie, die zeigt, dass es nie zu spät ist, sein Herz zu öffnen und Liebe und Glück wiederzufinden.
Sag uns, was du über diese Geschichte denkst, und teile sie mit deinen Freunden.
Dieses Werk ist von realen Ereignissen und Personen inspiriert, wurde aber aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Charaktere und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.
Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder die Darstellung der Charaktere und haften nicht für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird so zur Verfügung gestellt, wie sie ist, und alle Meinungen, die geäußert werden, sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Verlags wider.
gogirok.com unterstützt und fördert keine Formen von Gewalt, Selbstbeschädigung oder anderes gewalttätiges Verhalten. Wir machen unsere LeserInnen darauf aufmerksam, damit sich potentielle Opfer professionelle Beratung suchen und damit niemand zu Schaden kommt. gogirok.com setzt sich gegen Gewalt, Selbstbeschädigung und gewalttätiges Verhalten ein, gogirok.com plädiert deshalb für eine gesunde Diskussion über einzelne Fälle von Gewalt, Missbrauch, oder sexuelles Fehlverhalten, Tiermissbrauch usw. zum Wohl der Opfer. Wir ermutigen in diesem Sinne alle LeserInnen, jegliche kriminelle Vorfälle, die wider diesen Kodex stehen, zu melden.