
Ich fuhr mit meinem Wohnmobil los, um die Asche meiner Mutter zu verstreuen, traf aber einen Mann, der ein schockierendes Familiengeheimnis enthüllte - Story des Tages
Nachdem meine Mutter gestorben war, glaubte ich, alles über ihr Leben zu wissen. Doch eine plötzliche Entdeckung während meiner Reise führte zu einer Wahrheit, mit der ich nie gerechnet hatte. Was ich fand, veränderte alles, was ich über meine Vergangenheit zu wissen glaubte... und meine Zukunft.
Nach dem Tod meiner Mutter war ich völlig allein. Ich stand in der leeren Wohnung, die Stille um mich herum drückte auf mich ein. Mein Vater hatte uns verlassen, bevor ich geboren wurde. Die Wände, die einst von ihrer Anwesenheit erfüllt waren, waren kahl, ohne Leben.
"Was soll ich jetzt tun, Mama?" flüsterte ich laut.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney
Ich habe immer die Antworten. Aber jetzt... Jetzt gibt es nur noch mich.
Ich habe die Wohnung verkauft. Sie war eine schmerzhafte Erinnerung an Mamas letzte Tage und ich konnte es nicht länger ertragen, dort zu bleiben.
Ich hatte den vagen Plan, in die kleine Stadt zu fahren, in der sie einst lebte. Zu meiner Überraschung hatte sie dort ein Grundstück und überließ es mir.
"Ich gehe dorthin, dorthin, wo du geliebt hast", murmelte ich.
Ich ging ein letztes Mal durch die leeren Räume der Wohnung, schloss die Tür und verriegelte sie zum letzten Mal.

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"Auf Wiedersehen, Mama", flüsterte ich und spürte, wie eine Träne über meine Wange lief.
Draußen übergab ich die Schlüssel dem Immobilienmakler. Ich konnte nirgendwo hin. Zwei Koffer warteten in einem Hotel auf mich. Mehr nicht.
Ich warf einen Blick auf den Poststapel in meinen Händen. Die Zeitung von heute fiel mir ins Auge. Ich blätterte sie durch, bis mir eine kleine Anzeige ins Auge sprang:

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"ZU VERKAUFEN: 1985 WOHNMOBIL. Läuft, braucht viel Pflege. Preislich zu verkaufen."
Das war eine Möglichkeit, alles hinter sich zu lassen. Ohne lange zu überlegen, fuhr ich direkt zu der in der Anzeige angegebenen Adresse.
***
Das Wohnmobil stand in einer Einfahrt und sah abgenutzt und ramponiert aus – sogar noch mehr, als ich erwartet hatte. Rost überzog seine Seiten. Die Farbe war zu einem stumpfen Grau verblasst. Aber das spielte keine Rolle. Es stand für die Freiheit, diesen Ort und den Schmerz hinter sich zu lassen.
Ein ruppiger Mann stand daneben und wollte es unbedingt loswerden.
"Bist du wegen des Wohnmobils hier?", fragte er und schaute mich an, als ich näher kam.

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"Ja", sagte ich und musterte das Fahrzeug. "Ich habe die Anzeige gesehen."
"Es ist alt, aber es läuft. Ich habe es letzte Woche abgeholt. Bist du interessiert?"
Ich fuhr mit der Hand über den abgeplatzten Lack. Es war nicht perfekt, aber das war ich auch nicht.
"Wie viel?"
"Nur Bargeld", sagte er und nannte mir den Preis.
Ich zögerte nicht. "Ich nehme es."

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"Bist du sicher? Willst du nicht unter die Haube schauen?"
"Nein", schüttelte ich den Kopf. "Ich muss nur gehen."
Wenige Minuten später war das Geschäft abgeschlossen. Ich kletterte in das Wohnmobil und der Geruch von altem Leder und Staub erfüllte meine Sinne, als der Motor aufheulte.
"Okay, Mom", flüsterte ich und hielt mich am Lenkrad fest, "ich mache das. Ich weiß nicht, was auf mich wartet, aber ich muss los."

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Ich beschloss, direkt zum Hotel zu fahren, wo meine Koffer warteten. Ich hatte nicht vor, dort zu übernachten, wie ich ursprünglich geplant hatte. Kein Warten mehr.
Ich schnappte mir meine Sachen und lud sie in das Wohnmobil, weil ich alles hinter mir lassen wollte. Die offene Straße rief, und ich war bereit, ihr zu folgen.
***
Ich fuhr stundenlang. Das Brummen des Radios leistete mir Gesellschaft, als die Sonne unter den Horizont sank. Langsam schlich sich die Dunkelheit ein.

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Ich war müde, und meine Augen wurden schwer. Die Straße schien endlos zu sein und ich sehnte mich nach einem Ort, an dem ich für ein paar Stunden die Augen schließen konnte.
Plötzlich, ohne Vorwarnung, stotterte das Wohnmobil. Der Motor gab ein lautes, unheilvolles Husten von sich und ging aus, bevor ich reagieren konnte. Ich stieß einen frustrierten Seufzer aus und umklammerte das Lenkrad.
"Natürlich muss das jetzt passieren", flüsterte ich vor mich hin und starrte in den pechschwarzen Wald um mich herum.

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Ich versuchte es noch einmal mit der Zündung und hoffte auf ein Wunder, aber es gab nur ein schwaches Klicken. Nichts.
Na toll! Einfach toll! Kein Handyempfang.
Ich stieg aus dem Wohnmobil aus und schaute mich um.
Was nun?
Als ich langsam in Panik geriet, durchbrachen Scheinwerfer die Dunkelheit. Ein alter Pickup kam langsam in Sicht. Er hielt neben mir an. Hinter dem Lenkrad saß ein älterer Mann mit einem freundlichen Gesicht.

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Der Mann kurbelte sein Fenster herunter. Neben ihm saß eine junge Frau.
"Ist alles in Ordnung?", rief er und beugte sich leicht vor, um mich besser sehen zu können.
"Mein Wohnmobil ist kaputt", antwortete ich. "Ich sitze fest."
Der Mann nickte mitfühlend.
"Nun, das ist nicht gut. Ich bin Oliver", sagte er und schenkte mir ein kleines Lächeln. "Das ist meine Tochter Grace."

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"Ich bin Emma", stellte ich mich vor. "Danke, dass du angehalten hast. Ich wusste nicht, was ich tun sollte."
Oliver warf einen Blick auf das Wohnmobil und dann wieder auf mich.
"Ich sag dir was, wir können dich zum nächsten Bahnhof abschleppen. Es ist nicht weit, nur etwa zwanzig Meilen die Straße hoch."
Ich atmete aus. "Das wäre toll. Vielen Dank dafür."
"Gar kein Problem", kicherte Oliver.

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Innerhalb weniger Minuten hatte er mein Wohnmobil an den Truck angeschlossen und wir fuhren los. Ich kletterte auf den Rücksitz des Pickups und war froh, dass es wieder losging.
Sobald wir auf der Straße waren, kam die Unterhaltung der beiden in Gang. Sie neckten sich gegenseitig, jedes Wort war voller Wärme.
"Weißt du noch, als wir uns hier draußen verfahren haben?" Oliver grinste und schaute sie an.
Grace verdrehte die Augen. "Wie könnte ich das vergessen? Du warst überzeugt, dass wir keine Karte brauchen. Wir haben uns stundenlang verlaufen."

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Oliver gluckste. "Wir haben uns nicht verfahren. Ich habe nur die landschaftlich reizvolle Route genommen."
Als ich sie beobachtete, verspürte ich einen Anflug von Neid. Diese Art von Beziehung hatte ich nie zu meiner Mutter gehabt. Sie liebte mich, aber sie war immer mit sich selbst beschäftigt, ihre Gedanken waren woanders.
Und mein Vater... Ich kannte ihn nicht einmal. Diese Art von Beziehung war mir fremd.
***
Als wir den Bahnhof erreichten, warf der Mechaniker einen kurzen Blick auf mein Wohnmobil und schüttelte den Kopf.
"Es wird ein paar Tage dauern, das zu reparieren."

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"Ein paar Tage?" erwiderte ich enttäuscht.
Meine Pläne waren plötzlich auf Eis gelegt. Oliver sah die Frustration auf meinem Gesicht.
"Du kannst gerne eine Weile mit uns fahren, wenn du willst", bot er mir freundlich an.
"Wir fahren in die gleiche Richtung. Wir werden dir Gesellschaft leisten, bis das Wohnmobil fertig ist."
Es war nicht nur die Bequemlichkeit einer Mitfahrgelegenheit. Es war die Wärme, die sie miteinander teilten, etwas, von dem ich bis jetzt nicht wusste, dass ich es brauchte. Natürlich stimmte ich zu.

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***
Später in der Nacht hielten wir in einem kleinen Motel am Straßenrand. Gerade als Oliver dem Angestellten das Geld aushändigen wollte, rutschte etwas aus seiner Brieftasche.
Ein Foto flatterte auf den Boden und fiel mir ins Auge. Ich hob es auf und erstarrte.
"Wer ist das?" fragte ich und hielt das Bild hoch.
Oliver drehte sich um und sein Gesichtsausdruck veränderte sich von lässig zu unruhig. Bevor er antworten konnte, schaltete sich Grace ein.
"Oh, das ist die Frau, die er nicht loslassen kann", schnauzte sie. "Selbst nach Mamas Tod trägt er ihr Bild immer noch mit sich herum, als wäre es eine Art Andenken."

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Ich schaute Oliver an, in der Erwartung, dass er etwas sagen würde, aber er seufzte nur und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.
"Sie war jemand, den ich vor langer Zeit geliebt habe. Wir lebten zusammen in der Stadt, in die wir gehen. Aber eines Tages ist sie einfach... verschwunden. Ich wusste nicht, was mit ihr passiert ist. Erst vor kurzem habe ich erfahren, dass sie verstorben ist. Ich gehe zurück, um ihr Andenken zu ehren."
Mein Herz pochte, als ich seine Worte verstand. Die Frau auf dem Foto war meine Mutter.
"Das ist meine Mutter", flüsterte ich.

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Olivers Augen weiteten sich. Grace rechnete schnell in ihrem Kopf nach.
"Warte", sagte sie langsam, "heißt das... du könntest seine Tochter sein?"
Die Worte hingen in der Luft. Oliver schüttelte schnell den Kopf.
"Nein, nein, das ist nicht möglich. Wenn das wahr ist, bedeutet das, dass deine Mutter mich verlassen hat, als sie schwanger war. Und ich habe es nie erfahren."

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"Sie hat dich verlassen, weil du ihr gesagt hast, dass du zu einer anderen Frau gehst", sagte ich mit zitternder Stimme. "Sie hat einen Brief behalten. Du hast dich verabschiedet."
"Welcher Brief?"
Ich zog das abgenutzte Stück Papier heraus, das meine Mutter all die Jahre aufbewahrt hatte, und reichte es ihm. Grace beugte sich über Olivers Schulter, ihr Gesicht wurde blass, als sie las.

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"Das ist... die Handschrift meiner Mutter", flüsterte Grace. "Wir haben auch in dieser Stadt gelebt... Papa? Kann das alles zur gleichen Zeit passiert sein?"
"Ja. Ich war damals mit deiner Mutter befreundet, Grace. Wir standen uns nahe, aber mehr auch nicht."
Grace' Augen verengten sich und ihr wurde klar, was sie da tat. "Sie muss es getan haben, um mit dir zusammen zu sein. Sie wusste, was sie tat." Oliver unterschrieb.

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"Emma, deine Mutter ist verschwunden, ich war einsam. Und, und... Graces Mutter war immer in der Nähe. Sie half mir da durch. Mit der Zeit... fingen wir an, uns zu treffen."
Plötzlich begann sich alles zu fügen. Graces Mutter hatte sie auseinandergerissen. Ich wandte mich wütend an sie.
"Du hattest die ganze Zeit einen Vater! Ich hatte niemanden! Deine Mutter hat ihre Beziehung ruiniert und du hast alles bekommen, während ich mit nichts dastand!"
Graces Gesicht verhärtete sich.

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"Das wusste ich nicht! Glaubst du, das war meine Schuld?"
Der Streit wurde immer hitziger und wir schrien beide. Jahrelanger Groll und Kummer kamen zum Vorschein.
"Ich kann das nicht", sagte ich schließlich und wich zurück.
Nach dieser Sache konnte ich nicht länger bei ihnen bleiben. Ich packte meine Koffer und lief die Straße hinunter. Ich musste die Stadt erreichen, um das ein für alle Mal zu beenden.

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***
Nach einer schlaflosen Nacht, in der ich in einem fremden Auto unterwegs war, traf ich mich mit dem Anwalt.
"Das Haus, das deine Mutter dir hinterlassen hat, gehört nur zur Hälfte dir", erklärte er. "Die andere Hälfte gehört Oliver."
Nach allem, was ich erfahren hatte, fühlte sich das wie eine letzte Wendung des Schicksals an. Ich war bereit, auf meinen Anteil zu verzichten. Aber der Anwalt hielt mich auf.
"Warum schaust du dir nicht erst einmal das Haus an?", schlug er vor.
Die Neugierde übermannte mich und ich stimmte zu. Das Haus war klein, aber gemütlich.

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Erinnerungen schienen den Raum zu füllen. Mamas Nähutensilien waren fein säuberlich angeordnet, ihre alte Maschine stand noch an ihrem Platz. In der Ecke stapelten sich Stapel von Stoffen, die darauf warteten, verarbeitet zu werden.
Ich fand gerahmte Fotos von ihr und Oliver, beide jung und glücklich. Sie lächelten mich an.
Meine Mutter, feurig und stolz, war wegen eines gefälschten Briefes weggelaufen. Sie hatte die Wahrheit all die Jahre verheimlicht. Aber Oliver... er war nicht hinter ihr her. Er zog weiter, heiratete eine andere Frau und gab einer anderen Tochter das Leben, das ich nie hatte.

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Dieser Gedanke lastete schwer auf mir, als ich hörte, wie draußen ein Auto vorfuhr. Oliver und Grace betraten leise das Haus. Wir saßen alle zusammen in tiefem Schweigen.
"Wir sollten ihre Asche verstreuen", flüsterte ich schließlich.
Gemeinsam taten wir es. Als ich zusah, wie die Asche in den Wind getrieben wurde, veränderte sich etwas in mir. Die Wut, die ich mit mir herumgetragen hatte, begann zu verblassen.

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Grace umarmte mich sanft. "Es tut mir leid. Ich denke, es ist Zeit für mich, zu meiner Familie zurückzukehren. Jetzt bist du an der Reihe, unseren Vater kennenzulernen."
"Danke, Grace", flüsterte ich schließlich.
Sie schenkte mir ein kleines Lächeln. "Ich hoffe, wir können das hinter uns lassen."
Als sie gegangen war, sah ich mir die Stoffe und die Nähmaschine an. Es war an der Zeit, meinen Träumen zu folgen und meine Entwürfe zum Leben zu erwecken. Mit meinem Vater an meiner Seite hatten wir die Zeit, die wir brauchten, um die Familie zu werden, die wir nie gehabt hatten.

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Dieser Beitrag wurde von Geschichten aus dem Alltag unserer Leserinnen und Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen oder Orten ist rein zufällig. Alle Bilder dienen nur der Illustration.