
Er versprach, dass sie nur ein paar Tage bleiben würde, aber jetzt ist seine "beste Freundin" bei uns eingezogen – Story des Tages
Nach 18 Jahren Ehe dachte ich, ich wüsste alles über Liebe und Treue – bis mein Mann mit einem Mädchen hereinkam, das halb so alt war wie ich und sich an seinen Arm klammerte. "Sie ist nur eine Freundin", sagte er. "Nur für ein paar Tage." Aber tief im Inneren wusste ich es besser.
Achtzehn Jahre Ehe sind nicht nur Liebe. Es ist Wäsche waschen um Mitternacht. Es bedeutet, sich auf die Zunge zu beißen, wenn man schreien möchte.
Es bedeutet, in manchen Nächten Rücken an Rücken zu schlafen, nur weil man zu müde ist, um sich dem zu stellen, was wirklich falsch ist.
Du kannst dich ein Jahr lang mit jemandem treffen und denken, dass du ihn kennst. Aber achtzehn? Das ist dein ganzes Leben.

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Das bedeutet, dass du dich immer wieder für dieselbe Person entscheidest – trotz zugeschlagener Türen, verlorener Jobs und dem Weinen deines Kindes im Nebenzimmer.
Ich lernte Ben auf dem College kennen. Ich war das Mädchen, das schwieg und immer Dinge aufschrieb, vor denen ich zu viel Angst hatte, sie laut auszusprechen.
Gedichte an den Rändern meines Notizbuchs.

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Ben? Er war laut. Er füllte den Raum. Er lachte zu viel. Immer umringt.
Er brauchte nie um Aufmerksamkeit zu bitten. Sie kam einfach zu ihm, wie die Luft in die Lunge.
Ich war seine erste richtige Freundin.
Er war nicht mein erster Kuss, aber er war der erste Mensch, der mich ansah, als würde ich etwas bedeuten. Als ob ich mehr wäre als nur still.

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Ich habe mich schwer verliebt. Die Art von Liebe, bei der man sich Schaukelstühle auf einer Veranda vorstellt, bevor man überhaupt den Schulabschluss geschafft hat.
Jetzt bin ich in meinen Vierzigern. Mein Körper fühlt sich anders an.
Mein Herz auch. Ich schaue in den Spiegel und sehe Falten, an die ich mich nicht erinnern kann.
Ich ertappe Frauen – junge, perfekt aussehende Frauen – die Ben im Supermarkt anstarren. In der Bank. An der Tankstelle.

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Sie kennen keinen Herzschmerz. Sie wissen nicht, wie schwer es ist, zu bleiben.
Und ich frage mich ... wie kann man mit der Jugend konkurrieren, wenn alles, was man noch hat, Loyalität ist?
Trotzdem schüttelte ich diese Gedanken ab. Ich habe weiter Wäsche gefaltet. Ich kochte weiter Reis.
Bis zu dem Tag, an dem die Tür aufging.

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Ich war dabei, das Wohnzimmer zu saugen.
Ich trug mein altes Sweatshirt, das mit dem Tomatensuppenfleck am Saum.
Meine Haare waren zurückgekämmt, unordentlich und nicht einmal gebürstet.
Ich hörte, wie die Tür aufging, dachte mir aber nichts dabei.
Dann sah ich ihn.

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Ben. Mit jemandem hinter ihm.
Sie war jung. Sie kann nicht älter als neunzehn gewesen sein.
Lange braune Haare. Große Augen. Ein breites Lächeln.
Sie klammerte sich an Bens Arm, als ob sie dort hingehörte. Als wäre das normal.
Mein Herz schlug mir bis zum Hals.

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Er sah mich an, als wäre alles in Ordnung. Als wäre das alles gar nicht so seltsam.
"Das ist Carly", sagte er.
"Sie ist eine gute Freundin von der Arbeit. Sie macht gerade eine schwere Zeit durch. Ich habe ihr gesagt, dass sie ein paar Tage bei uns bleiben kann."
Ein paar Tage?
Ich starrte sie an, dann wieder ihn.

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Ich wollte sagen, dass ich das auf keinen Fall möchte. Ich wollte schreien. Aber ich tat es nicht.
Ich nickte.
Ich nickte, weil ich keine Szene machen wollte.
Weil sie genau dort war.
Weil ein Teil von mir immer noch glauben wollte, dass er die Wahrheit sagte.

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Aber tief in meiner Brust flüsterte etwas: Das sind nicht nur ein paar Tage. Nicht einmal annähernd.
An diesem Abend, nachdem Carly ins Bett gegangen war, saß ich Ben im Wohnzimmer gegenüber.
Der Fernseher war an, aber keiner von uns schaute wirklich zu.
Ich faltete die Wäsche und ließ das leise Klopfen der Wäsche in meinem Schoß die Stille zwischen uns ausfüllen.
Ich habe nicht aufgeschaut. Ich fragte einfach drauflos.

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"Also... Carly. Du hast sie noch nie erwähnt."
Ben bewegte sich in seinem Stuhl.
Ich sah es im Augenwinkel – wie er sich mit den Fingern durch die Haare fuhr, wie er es immer tat, wenn er nervös war.
"Sie ist neu", sagte er.

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"Eine Praktikantin auf der Arbeit. Ihre Mutter hat sie rausgeschmissen, als sie achtzehn wurde. Sie kann nirgendwo hin. Ich konnte sie nicht da draußen lassen, Jess."
Ich drückte ein Hemd flach auf mein Knie.
"Das verstehe ich", sagte ich langsam.
"Aber... sie bleibt das Wochenende hier?"

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"Das ist alles", sagte er schnell. "Nur das Wochenende."
Ich nickte knapp. "Okay."
Aber ich habe ihm nicht geglaubt. Nicht wirklich.
Am nächsten Morgen wurde ich vom Duft der Pfannkuchen geweckt.

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Süß und butterig, mit einem Hauch von Zimt.
Ich lief im Morgenmantel den Flur entlang, rieb mir den Schlaf aus den Augen und blieb vor der Küchentür stehen.
Carly stand in meiner Schürze am Herd und wendete Pfannkuchen, als hätte sie das schon hundertmal gemacht. Und Ben... Ben stand neben ihr.
Er lächelte. Scherzte. Er half ihr, den Teig umzurühren.

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Sie sahen aus wie ein Paar in einer Kochsendung.
Sie stieß aus Versehen an seine Hand und er lachte. Sie kicherte und strich sich die Haare hinters Ohr.
"Guten Morgen!", sagten sie beide, als sie mich bemerkten.
Mein Mund war zu trocken, um zu antworten. Ich zwang mich zu einem Lächeln und setzte mich an den Tisch.

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Ben reichte ihr behutsam einen Teller und streifte dabei mit seiner Hand ihre Schulter. Sie zuckte nicht zurück.
Mir drehte sich der Magen um.
Ben half mir nie beim Frühstück machen.
Nicht ein einziges Mal im letzten Jahr. Er war immer zu müde. Zu beschäftigt.
Aber heute? Heute war er voller Energie.

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Ich habe kein Wort gesagt.
Noch nicht.
An diesem Abend sagte ich Ben, dass ich ein paar Sachen aus dem Laden holen würde.
Die Wahrheit war, dass ich einfach mal raus musste. Ein bisschen Stille. Ein bisschen Freiraum.
Etwas, das nicht nach Pfannkuchen roch und sich nicht nach Verrat anfühlte.

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Ich fuhr langsam und ließ das Brummen der Straße meinen Kopf frei machen. Ich ging durch die Gänge, ohne wirklich etwas zu sehen.
Ich warf einen Laib Brot und ein paar Äpfel in den Einkaufswagen, aber ich war nicht zum Einkaufen da.
Ich versteckte mich.
Als ich nach Hause kam, war es zu still im Haus. Kein Fernseher. Keine Musik. Keine Stimmen. Nur Stille. Die Art von Stille, die dir eine Gänsehaut bereitet.

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Ich stellte die Tüten auf dem Tresen ab und lauschte.
Da hörte ich es – leise, gebrochen. Ein Geräusch wie ein Vogel mit einem verbogenen Flügel.
Ein Weinen.
Ich folgte dem Geräusch in den Flur. Die Badezimmertür war nicht ganz geschlossen. Das Licht brummte schwach über mir.
Ich drückte vorsichtig dagegen.

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Da war sie.
Carly saß auf dem Badewannenrand, die Schultern zusammengezogen, die Hände über dem Gesicht. Ihr ganzer Körper zitterte.
"Carly?", sagte ich leise.
Sie wich zurück. Sie schaute schnell auf. Ihre Augen waren rot, ihre Wangen feucht.
"Was ist los?"

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Sie wischte sich mit dem Ärmel ihrer Kapuzenjacke über das Gesicht.
"Ich... ich kann es nicht sagen", flüsterte sie.
"Warum nicht?"
Sie starrte auf die Kacheln hinunter.
"Er hat es mir verboten", sagte sie und ihre Stimme klang, als ob etwas aufgespalten würde.

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Mein Herz klopfte wie wild.
Er hat es ihr verboten?
Ich stand da und starrte sie an, die Hände zu Fäusten geballt.
Irgendetwas war im Gange.
Und es war keine Kleinigkeit.

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Ich trat wieder hinaus, der Flur war plötzlich kälter als zuvor.
Das war nicht nichts.
Das war etwas.
Und ich wollte herausfinden, was es war.
Ben kam spät nach Hause. Die Tür öffnete sich knarrend, langsam und vorsichtig, als wüsste er bereits, dass ich warten würde.

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Das tat ich auch.
Ich saß am Küchentisch, die Hände um eine Tasse mit kalt gewordenem Tee geschlungen.
Das einzige Licht kam von oben auf den Herd. Es tauchte den Raum in Schatten.
Carly schlief im Obergeschoss. Das ganze Haus war still, nur meine Brust nicht.
Ben betrat die Küche und erstarrte, als er mein Gesicht sah.

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"Was ist los?", fragte er mit ruhiger Stimme.
Ich zögerte nicht.
"Ich will die Wahrheit", sagte ich. "Jetzt sofort."
Er öffnete seinen Mund. Ich konnte es auf seinen Lippen sehen – der Anfang einer weiteren Ausrede. Eine weitere Lüge.
Aber ich hob meine Hand.

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"Keine Geschichten mehr. Keine netten Antworten mehr. Entweder du erzählst mir alles ... oder ich packe meine Tasche und gehe. Heute Nacht. Und du wirst mich nie wieder sehen."
Er starrte mich an, als würde er nach der Version von mir suchen, die früher schnell verziehen hat. Aber sie war weg.
Er zog einen Stuhl heran und setzte sich. Seine Hände zitterten. Sein Atem kam unregelmäßig.
"Ich wollte es dir ja sagen", sagte er schließlich. "Ich wusste nur nicht, wie."

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"Mir was sagen."
Er rieb sich den Kiefer, dann die Stirn.
"Carly ist keine Arbeitskollegin. Sie ist nicht meine Freundin."
Ich habe nicht geblinzelt. Ich habe nur gewartet.
"Sie ist meine Tochter."

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Ich legte den Kopf schief, als ob ich ihn nicht richtig verstanden hätte.
"Was?"
Ben nickte langsam. Seine Augen waren glasig.
"Bevor ich dich kennenlernte, gab es ein Mädchen. Zwischen uns war es nicht ernst. Aber sie wurde schwanger. Ich geriet in Panik. Ich sagte ihr, dass ich damit nicht umgehen kann. Ich war zu jung."

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Er schaute auf seine Hände.
"Sie zog das Baby allein auf. Ich habe nie wieder etwas von ihr gehört. Nicht ein einziges Mal. Ich dachte... dieser Teil meines Lebens sei begraben. Bis Carly auftauchte. Ihre Mutter hat sie rausgeschmissen. Sie konnte nirgendwo anders hin. Sie hat mich gefunden."
Er sah auf und musterte mein Gesicht.
"Ich hätte es dir sagen sollen", sagte er. "Ich... wollte dich einfach nicht verlieren."
Ich saß da und schwieg. Nicht wütend. Nicht weinend.

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Nur hohl.
Dann stand ich auf, ging wortlos an ihm vorbei und ging die Treppe hinauf.
Zu Carlys Zimmer.
Carly lag auf dem Rücken und starrte an die Decke, als würde sie dort Antworten finden, die sie nicht erreichen konnte.
Ihre Augen waren rot und geschwollen, so geschwollen, wie es nur sein kann, wenn man viel weint und versucht, keinen Ton von sich zu geben.

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Ich klopfte leicht an. "Darf ich reinkommen?"
Sie setzte sich schnell auf und wischte sich mit beiden Händen über das Gesicht. "Ja."
Ich ging langsam hinein und setzte mich neben sie.
Das Bett knarrte unter meinem Gewicht. Ich faltete meine Hände in meinem Schoß und sah sie an – sah sie wirklich an.
Dieses Mädchen, das mein Leben innerhalb weniger Tage auf den Kopf gestellt hat.

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"Ich weiß jetzt alles", sagte ich.
Sie zuckte zusammen, als ob die Wahrheit immer noch weh tun würde.
Ihre Schultern sanken, als sie den Blick abwandte.
"Es tut mir leid", flüsterte sie. "Ich wollte mich nicht zwischen dich und deinen Mann stellen."
Ich streckte meine Hand aus und nahm sanft ihre Hand. Sie war kalt und weich, als ob sie immer noch unsicher wäre, ob ich mich nicht zurückziehen würde.
"Das hast du nicht", sagte ich.

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"Du bist nicht das Problem. Du bist seine Tochter. Das bedeutet, dass du jetzt zu dieser Familie gehörst."
Ihre Lippen zitterten. "Ich dachte, du hasst mich."
Ich schüttelte den Kopf.
"Nein. Ich hatte Angst. Das ist nicht das Gleiche."

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Eine einzelne Träne kullerte über ihre Wange.
"Ich hatte noch nie eine richtige Familie", sagte sie mit kaum hörbarer Stimme.
Ich zog sie in eine Umarmung.
Ihr Körper lehnte sich an meinen, als ob sie seit Jahren nicht mehr umarmt worden wäre. Als bräuchte sie das mehr als Worte.
"Das tust du jetzt", flüsterte ich ihr ins Haar. "Du bist zu Hause."
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Dieser Artikel wurde von Geschichten aus dem Alltag unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen oder Orten ist rein zufällig. Alle Bilder dienen nur der Illustration.