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Rothaariger Junge steht auf einer Veranda | Quelle: Midjourney
Rothaariger Junge steht auf einer Veranda | Quelle: Midjourney

"Du bist mein Papa!" Ein Junge steht mit einem Rucksack voller Geheimnisse vor meiner Tür - Story des Tages

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18. März 2025 - 16:59

Ein sechsjähriger Junge tauchte vor meiner Tür auf und behauptete, ich sei sein Vater. Ich lachte - bis er einen Brief von seiner Mutter hervorholte. Mein Name. Meine Adresse. Meine Vergangenheit stürzte auf meine Gegenwart. Und ich hatte keine Ahnung, was ich als nächstes tun sollte.

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Die Vormittage waren vorhersehbar. Ruhig. Friedlich. Genau so, wie ich sie mochte. Ich brauchte keinen Wecker. Kein Chef, kein Büro, kein Grund, irgendwo hin zu hetzen.

Meine Arbeit war weit weg und ich hielt meine Welt so klein wie möglich. Keine erzwungenen sozialen Interaktionen, kein unnötiges Geplauder. Nur ich, mein Laptop und mein Kaffee. Schwarz, ohne Zucker, ohne Milch.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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An diesem Morgen ließ ich mich auf meinem üblichen Platz am Fenster nieder, mein alter Holzstuhl knarrte unter meinem Gewicht. So sollte das Leben sein. Einfach. Ruhig. Aber in dieser Gegend hielt die Ruhe nie lange an.

Plötzlich ließ mich ein lauter Schlag gegen mein Fenster zusammenzucken und der Kaffee schwappte auf meine Hand. Ich stieß ein scharfes Zischen aus.

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"Oh, verdammt noch mal", murmelte ich und rieb mir die verbrannte Haut.

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Ich brauchte nicht nach draußen zu schauen, um zu wissen, was passiert war. Die kleinen Monster von nebenan hatten es wieder getan. Diese Kinder hatten keinen Respekt vor persönlichem Eigentum.

Mit einem Stöhnen richtete ich mich auf und stapfte zur Haustür.

Als ich die Tür aufschwang, fand ich das übliche Bild vor: Ein Fußball lag auf meinem Rasen und die Nachbarskinder standen wie erstarrt am Rande ihres Gartens und tuschelten miteinander.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Wie oft muss ich dir noch sagen..." Ich beugte mich hinunter und schnappte mir den Ball. "Das ist nicht mein Problem. Er bleibt auf deiner Seite des Zauns!"

Ich warf den Ball zurück. Die Kinder kicherten und zerstreuten sich wie aufgeschreckte Tauben. Mit einem müden Seufzer drehte ich mich zu meinem Haus zurück, nur um auf halbem Weg stehen zu bleiben. In diesem Moment bemerkte ich ihn.

Ein rothaariger Junge, der nicht zu den üblichen Unruhestiftern gehörte, stand am Ende meiner Veranda.

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Er trug einen übergroßen Regenmantel, der ihn verschluckte. Seine Schuhe sahen abgewetzt aus, sein Rucksack war abgenutzt. Ich runzelte die Stirn.

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"Du bist nicht von hier."

Der Junge begegnete meinem Blick, ohne mit der Wimper zu zucken.

"Nein."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Was machst du dann hier?"

Er atmete ein, als würde er gleich etwas Großes sagen. Und dann...

"Weil du mein Vater bist."

Ich blinzelte, weil ich dachte, ich hätte mich verhört.

"Was?"

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"Du bist mein Vater", wiederholte er, als wäre es das Normalste der Welt.

Ich starrte ihn an und wartete auf die Pointe. Ich wartete darauf, dass ein verstecktes Kamerateam aufspringt und "Erwischt!" ruft.

Nichts. Nur ein sechsjähriger Junge stand auf meiner Veranda und starrte mich an. Ich rieb mir das Gesicht.

"Okay. Entweder brauche ich mehr Kaffee, oder das ist ein Traum."

"Es ist kein Traum."

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Ich stieß ein trockenes Lachen aus. "Ja? Das ist schade, Kleiner, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass du den falschen Typen hast."

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Er schüttelte den Kopf. "Nein, habe ich nicht."

Ich schaute mich um. Die Straße war leer. Keine verzweifelte Mutter, die nach ihrem verlorenen Kind sucht. Kein Sozialarbeiter, der einem Ausreißer hinterherjagt.

Nur ich, mein unerwünschter Besucher und eine Menge Verwirrung. Großartig. Einfach großartig.

"Hör mal, äh..." Ich kratzte mich am Hinterkopf. "Hast du einen Namen?"

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"Ethan."

"Ethan." Ich nickte langsam. "Okay. Und, äh, Ethan... weiß deine Mutter, dass du hier bist?"

Schweigen. Die Art, wie er mich ansah, ließ meine übliche Irritation ins Wanken geraten.

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"Also gut, Junge. Lass uns das herausfinden. Denn ich habe keine Ahnung, was hier los ist."

Ethan nickte, als ob er alle Zeit der Welt hätte. Als ob er wüsste, dass ich ihm die Tür nicht vor der Nase zuschlagen würde. Und das ärgerte mich am meisten.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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***

Einige Minuten später saßen wir in meiner Küche. Ethan schaute sich ruhig um, während ich eine abgerissene Seite aus dem Tagebuch seiner Mutter las - die aus seinem Rucksack.

Ich las den Brief wieder und wieder, obwohl sich die Worte bereits in mein Gehirn eingebrannt hatten. Tränen füllten langsam meine Augen.

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Es war eine zerrissene Seite aus einem Tagebuch. Die Handschrift seiner Mutter.

"Ethan, mein Sohn, wenn mir jemals etwas zustößt, ist er die einzige Person, die dir bleibt - dein Vater."

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Mein Name. Meine Adresse. Mein Atem fühlte sich schwer an.

"Das muss ein Scherz sein, oder?" Ich atmete aus und warf das Papier auf den Tisch.

Der Junge stand still und beobachtete mich.

"Du und Mama habt euch seit sechs Jahren nicht mehr gesehen, stimmt's?"

"Ja, aber..."

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"Und ich werde morgen sechs", fügte er hinzu und ein kleines, wissendes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.

Verdammt noch mal.

"Du kannst nicht hier bleiben."

"Es ist zu nass, um noch irgendwo hinzugehen."

Ich warf einen Blick aus dem Fenster. Draußen regnete es in Strömen.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Gut. Eine Nacht. Morgen werde ich mir überlegen, wie ich dich zurückschicken kann."

Ich ging in die Küche, holte eine Müslipackung aus dem Schrank, schüttete etwas in eine Schüssel und schob sie ihm entgegen.

"Iss."

Ethan bewegte sich nicht. Er starrte nur auf die Schüssel und dann auf mich.

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"Was?"

"Mama hat die Milch immer geöffnet, bevor sie sie eingegossen hat."

Ich seufzte scharf, schnappte mir die Milchtüte, drehte den Deckel auf und stellte sie auf den Tisch.

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"So. Geöffnet."

"Danke, Papa."

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"Nennen Sie mich nicht so. Wir wissen doch gar nicht, ob..."

"Okay, Dad. Ich meine, Mister..."

Ich atmete scharf aus und schenkte mir eine Schüssel mit Müsli ein. Ich setzte mich hin und nahm einen Bissen, als ich bemerkte, dass er mich immer noch beobachtete.

"Was jetzt?"

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"Willst du dir nicht erst die Hände waschen?"

Ich stöhnte. "Was?"

"Mama hat mich immer dazu gezwungen, mir vor dem Essen die Hände zu waschen."

"Hör zu, Junge..." Ich legte den Löffel weg, meine Geduld war am Ende. "Du bist nicht hier, um mir einen Vortrag über Hygiene zu halten."

"Es ist nur... Mama hat gesagt..."

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"Wenn deine Mutter so perfekt war, kannst du morgen wieder zu ihr gehen!"

Er verstummte. Dann sank seine Stimme auf ein Flüstern.

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"Mama ist tot."

Ich hörte auf zu kauen. Der Löffel in meiner Hand fühlte sich plötzlich zu schwer an.

"Ich bin weggelaufen, um dich zu suchen", gab Ethan zu und schaute auf seinen Schoß.

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Ich sah ihn an, sah ihn wirklich an.

"Iss. Und dann schlaf ein bisschen. Ich werde mir morgen früh überlegen, was wir tun."

Ethan nickte und begann zu essen. Während wir schweigend dasaßen, rührte er geistesabwesend sein Müsli mit dem Löffel um.

"Ich habe für eine LEGO Raumstation gespart", sagte er plötzlich.

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"Was?"

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"Ich habe monatelang mein Taschengeld gespart", erklärte Ethan. "Aber ich habe alles für Bustickets und Essen ausgegeben, um dich zu finden."

Er sagte das so beiläufig, als wäre es keine große Sache. Als ob es für einen Sechsjährigen normal wäre, seine Ersparnisse zu leeren und allein durch die Stadt zu reisen. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.

Ich sah zu, wie er sein Müsli aufaß und leise ins Bad ging. Ich erwartete ein Durcheinander, aber der Junge kümmerte sich um sich selbst.

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Er duschte, putzte sich die Zähne und kämmte sich sogar die Haare, wobei er eine ordentlich verpackte Bürste aus seinem perfekt organisierten Rucksack zog.

Ist er wirklich mein Sohn? Er sieht aus wie ich... aber trotzdem.

Clara hatte kein Recht, sich nach sechs Jahren in mein Leben einzumischen - schon gar nicht durch ihr Kind. Ich war nicht nur wütend auf sie. Ehrlich gesagt, war ich auch auf mich selbst wütend. Denn zum ersten Mal wurde mir etwas klar. Ich hätte eine Familie haben können.

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"Gute Nacht, Dad", murmelte Ethan schläfrig von seinem Platz auf der Couch.

Diesmal habe ich ihn nicht korrigiert. Bevor er seine Augen schloss, flüsterte er noch etwas.

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"Ich wünschte, meine Familie könnte an meinem Geburtstag dabei sein."

Ich starrte ihn in dem schummrigen Licht an. Dann schaltete ich leise die Lampe aus.

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***

Ich war nie der sentimentale Typ, aber den Jungen an seinem Geburtstag allein zu lassen, fühlte sich einfach... falsch an.

Ich sagte mir, dass es nur für einen Tag war. Einen Tag, um ihn glücklich zu machen, dann würde er wieder in der Verantwortung von jemand anderem liegen. Das ist alles.

Keine emotionalen Verpflichtungen. Nur das Nötigste - ein bisschen Eiscreme, ein paar Fahrten, und dann würde ich ihn auf seinen Weg schicken.

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Das war der Plan. Aber in dem Moment, als wir den Vergnügungspark betraten, wusste ich, dass ich ihn unterschätzt hatte.

"Das ist unglaublich!"

Ethan hüpfte förmlich auf den Zehenspitzen, seine Augen huschten vom Riesenrad zu den sich drehenden Teetassen, von den bunten Ballons zu dem Geruch von Zuckerwatte in der Luft. Er sah aus wie ein Kind, das gerade in einen Traum eingetaucht war.

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Ich schluckte schwer, als ich sah, wie er alles in sich aufnahm. Ich war mir nicht sicher, was ich fühlte. Etwas Unbekanntes. Etwas, für das ich keinen Namen hatte.

Nicht Stolz. Nein, nicht ganz. Etwas, das meine Brust zu eng werden ließ.

"Wo willst du anfangen?" fragte ich.

Ethan schnappte nach Luft. "Wir können es uns aussuchen?"

"Dachtest du, ich setze dich einfach auf das gruseligste Fahrgeschäft und mache Schluss für heute?

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Er grinste. "Irgendwie schon."

Ich rollte mit den Augen. "Beeil dich, Junge, bevor ich es mir anders überlege."

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Ohne nachzudenken, ergriff er meine Hand und zerrte mich zum nächsten Fahrgeschäft. Seine Finger waren klein, warm und vertrauensvoll. Und schon spürte ich es wieder - dieses seltsame, enge Gefühl in meiner Brust.

Dann sah ich SIE. Eine Frau in der Nähe des Karussells, die die Menge absuchte. Ihre roten Haare fingen das Sonnenlicht ein.

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"Das kann nicht sein... Clara."

"Hey, Mama!" rief Ethan und winkte enthusiastisch.

Er drehte sich zu mir um und ein schuldbewusstes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht.

"Was hast du getan?"

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"Ich wollte, dass ihr euch kennenlernt."

Ich starrte ihn ungläubig an. "Sag mir, dass du das nicht getan hast."

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"Tut mir leid, Dad", sagte er und sah viel zu selbstzufrieden aus. "Ich musste mir ein paar Details ausdenken."

Bevor ich ein weiteres Wort sagen konnte, zwinkerte er mir zu und sprang auf das Karussell. Ich atmete scharf aus und fuhr mir mit einer Hand durch die Haare.

Komm schon, Junge.

Und dann kam Clara auf mich zu. "Bist du es wirklich?"

"Ich bin es."

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Clara grinste. "Ethan hat mir eine Nachricht von einer unbekannten Nummer geschickt. Ich schätze, sie war von deinem Telefon."

Ich stöhnte auf. "Na ja, du hast ihn zu einem Intriganten erzogen."

"Ich habe ihn allein erzogen. Und er ist ein toller Junge."

"Natürlich. Alleine." Ich spottete und meine Geduld riss. "Du hast ja nicht einmal daran gedacht, mir zu sagen, dass ich einen Sohn habe."

Sie zuckte nur kurz zusammen, bevor sie sich aufrichtete.

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"Du hattest kein Recht, ihn mir vorzuenthalten."

Meine Frustration kochte über und entlud sich, bevor ich sie aufhalten konnte.

"Und du hattest kein Recht, so unverantwortlich zu sein!" Claras Augen funkelten. "Du wolltest nie Kinder!"

"Du hast mir nie eine Chance gegeben, mich zu entscheiden!"

"Hätte das etwas geändert?"

Ich öffnete meinen Mund, bereit zu argumentieren, aber - nichts kam heraus.

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Hätte es das? Ich weiß es nicht. Ich weiß es nie.

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"Vielleicht wäre ich ein guter Vater gewesen. Aber dank dir werde ich diese Chance nie bekommen. Also, ich mag keine Kinder. Oder Lügner."

Ich wandte mich ab, bevor sie etwas anderes in meinem Gesichtsausdruck sehen konnte.

Ethan winkte mir vom Karussell aus zu, seine kleine Hand streckte sich aus und seine Augen leuchteten vor Freude.

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"Papa! Papa!"

Aber ich war schon weggelaufen. Geblendet von der Wut, die an meiner Brust kratzte. Und ich wusste noch nicht, dass ich es bereuen würde.

***

Die Tage vergingen. Ich redete mir ein, dass es mir egal sei. Dass es das Beste war.

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Aber Ethan ging mir nicht aus dem Kopf: die Art, wie er lächelte und mich Papa nannte, und die Art, wie seine Augen funkelten, wenn er über seine Familie sprach. Dann fand ich seinen Rucksack.

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Zuerst zögerte ich. Ich hatte kein Recht, seine Sachen zu durchsuchen. Aber dann öffnete ich den Reißverschluss und holte einen Stapel Papiere heraus. Zeichnungen. Die erste war einfach - Strichmännchen, die sich an den Händen halten.

Beschriftung: "Ich und mein Vater. Ethan, 3 Jahre alt."

Die zweite zeigt eine größere Figur, die eine kleinere an der Hand hält. "Ich und mein Papa. Ethan, 4 Jahre alt."

Das dritte Bild war detaillierter. Es gab eine Menge Zeichnungen mit mir.

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Und die letzte... war die jüngste. Sie zeigte dieselben drei Figuren mit einer Geburtstagstorte vor ihnen. Bildunterschrift:

"Ich, Mama und Papa. Meine Familie."

Ich starrte es an und meine Kehle schnürte sich zu. Der Junge hatte Jahre damit verbracht, einen Vater zu zeichnen, den er nie kennengelernt hatte. Einen Vater, an den er immer noch glaubte.

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Ich wusste, was ich zu tun hatte.

Ich kaufte das Lego, das sich seine Mutter nie leisten konnte. Dann fuhr ich zu ihrer Adresse. Claras Adresse. Ich hatte sie auf die Rückseite der Tagebuchseiten gekritzelt gesehen, die Ethan mir gezeigt hatte.

Als sie die Tür öffnete, weiteten sich ihre Augen vor Schreck.

"Du bist zurückgekommen..."

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Ich atmete aus und reichte Ethan das Lego-Set.

"Alles Gute zum Geburtstag, Kleiner."

Einen Moment lang starrte er mich nur an. Dann stürzte er sich mit einem breiten Grinsen auf mich und schlang seine Arme um meine Taille. Ich zögerte, bevor ich ihm eine Hand auf den Rücken legte.

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"Hast du jemanden?" fragte ich Clara und sah zu, wie Ethan losrannte, um sein Geschenk zu öffnen.

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"Nein. Ich war die ganze Zeit allein. Ich habe unseren Sohn." Ich blickte zurück zu Ethan. "Darf ich eine Weile bleiben?"

"Das würde ich gerne."

An diesem Abend bauten wir zusammen das Lego-Set und aßen Eis, nur wir drei. Wir hatten Zeit, die wir nachholen mussten. Clara und ich hatten uns verändert. Aber irgendwie hatten wir uns genug Wärme zwischen uns bewahrt. Vielleicht hatten wir eine Chance, neu anzufangen.

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