Nicolas Sarkozys Tochter sieht zu, wie ihr Vater abgeführt wird – Fotos des Mädchens verblüffen die Öffentlichkeit

Diese Woche sah man bewegende Bilder aus Paris: Giulia Sarkozy, gerade 14 Jahre alt geworden, steht dicht an der Seite ihrer Mutter Carla Bruni-Sarkozy. Zwei Tage nach ihrem Geburtstag muss sie zusehen, wie ihr Vater, der ehemalige französische Präsident Nicolas Sarkozy, in einem Polizeikonvoi sein Zuhause verlässt – auf dem Weg in das Pariser Santé-Gefängnis.

Für den einst mächtigen Politiker beginnt eine fünfjährige Haftstrafe. Für seine Tochter hingegen eine Zeit, in der sie ohne ihren Vater heranwächst – mitten in einer der prägendsten Phasen ihres Lebens.

Ein Geburtstag voller Emotionen

Am 19. Oktober feierte Giulia ihren 14. Geburtstag. Eigentlich ein Tag voller Leichtigkeit, Kerzen und Familienglück – doch diesmal war alles anders. Nur zwei Tage später musste sie Abschied nehmen.

Ihre Mutter Carla Bruni fand bewegende Worte für diesen besonderen, aber schweren Moment. Auf Instagram schrieb sie: „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, mein wunderbares Mädchen! Dieses Jahr ist es kein einfacher Geburtstag, aber du bist so stark und tapfer. Danke, dass es dich gibt, meine @giulia.sarkozy – ich bin so glücklich, deine Mutter zu sein.“

Unter dem Beitrag sammelten sich Hunderte Glückwünsche, auch von prominenten Freundinnen der Sängerin und früheren First Lady.

Carla Bruni zeigte sich bei der Verabschiedung ihres Mannes gefasst, wenn auch sichtlich bewegt. Zwischen Kameras und wartenden Anhängern hielt sie Giulias Hand fest – ein stilles Bild von Stärke und Zusammenhalt.

Wenn Nicolas Sarkozy wieder frei ist, ist Giulia erwachsen

Fünf Jahre Haft – das ist eine lange Zeit, vor allem im Leben eines jungen Mädchens. Wenn Nicolas Sarkozy das Gefängnis verlässt, wird Giulia ihr Abitur vermutlich längst in der Tasche haben, vielleicht schon ihre ersten eigenen Wege gehen.

Während ihr Vater hinter Gittern sitzt, wächst sie weiter heran, erlebt alles, was ein Teenager eben so erlebt und was ihn fürs spätere Leben so prägt. Momente, die für ihren Vater jedoch verloren bleiben.

Das liebe Geld

Doch warum muss der ehemalige Präsident ins Gefängnis? Der Fall geht zurück auf die Präsidentschaftswahl 2007. Sarkozy soll als Innenminister und später als Kandidat illegale Wahlkampfspenden aus Libyen erhalten haben – im Gegenzug für politische Gefälligkeiten.

Ende September wurde er in der sogenannten „Libyen-Affäre“ wegen „Bildung einer kriminellen Vereinigung“ zu fünf Jahren Haft verurteilt. Außerdem muss er eine Geldstrafe in Höhe von 100.000 Euro zahlen. Trotz eingelegter Berufung musste er seine Strafe sofort antreten.

Der Abschied und Nutzerreaktionen

Am Dienstag, den 21. Oktober, musste die Familie vorläufig Abschied von ihrem Familienoberhaupt nehmen. Sarkozy soll Medienberichten zufolge seiner Tochter noch ein paar Worte mitgegeben haben: „Denk dran, lass den Kopf nicht hängen!“.

Der emotionale Abschied schien auch Internetnutzer tief bewegt zu haben. Ihr Mitleid gilt vor allem dem 14-jährigen Mädchen, das nun fortan erst einmal ohne ihren Vater durchs Leben gehen muss.

„Armes kleines Ding... schon in ihrem Alter so kaputt“, schrieb ein Nutzer auf Facebook, während ein anderer anfügte: „Arme Kleine... sie macht mich traurig...“.

Eine Familie zwischen Öffentlichkeit und Schicksal

Für Carla Bruni und ihre Tochter beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt – einer, der von Distanz, Medieninteresse und emotionaler Stärke geprägt sein wird. Giulia steht erst am Anfang ihres Weges – und wenn ihr Vater eines Tages wieder frei ist, wird sie längst erwachsen sein. Diese Zeit werden weder Vater noch Tochter je zurückbekommen.

Wer ist Giulia Sarkozy?

Giulia Sarkozy ist die Tochter des ehemaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy und der italienisch-französischen Sängerin und Ex-Model Carla Bruni-Sarkozy.

Sie wurde am 19. Oktober 2011 in Paris geboren und ist damit das einzige gemeinsame Kind des prominenten Paares. Ihre Eltern sind seit 2008 verheiratet. Giulia hat allerdings Halbgeschwister aus den früheren Beziehungen ihrer Eltern – sowohl Nicolas Sarkozy als auch Carla Bruni hatten bereits Kinder, bevor sie ein Paar wurden.

Giulia wächst weitgehend abgeschirmt von der Öffentlichkeit auf. Ihre Mutter achtet sehr darauf, sie zu schützen, teilt aber hin und wieder liebevolle, unaufdringliche Einblicke auf Instagram – etwa zu Geburtstagen oder Familienmomenten.

Trotz ihrer prominenten Eltern soll Giulia ein relativ normales Leben führen: Sie besucht eine Privatschule in Paris, interessiert sich für Musik und Kunst – ganz wie ihre Mutter – und lebt mit ihr in der Pariser Wohnung der Familie.

Auf Social Media lässt die Jugendliche ihre Anhänger oft und regelmäßig an ihrer großen Passion teilhaben: dem Reitsport. Sie postet regelmäßig Bilder und Videos die sie mit oder auf Pferden zeigt und erweckt damit den Eindruck, dass sie dieses Hobby förmlich lebt.

Vielleicht werden es die Tiere sein, die ihr in dieser schwierigen Zeit helfen, die Zeit bis zur Rückkehr ihres Vaters zu überbrücken.