
Wanda Perdelwitz hinterlässt ihren kleinen Sohn: Was über ihr Kind bekannt ist
Der Schock sitzt tief: Der tragische Tod von Schauspielerin Wanda Perdelwitz hat viele Fans und Kolleginnen erschüttert. Sie war gerade einmal 41 Jahre alt, als sie nach einem Fahrradunfall in Hamburg ihr Leben verlor.
Bekannt wurde die gebürtige Berlinerin vor allem durch ihre Rolle als Polizistin Nina Sieveking in der beliebten ARD-Serie „Großstadtrevier“ – eine Figur, die sie über neun Jahre hinweg mit Wärme, Witz und Charakter füllte. Doch wer war Wanda Perdelwitz abseits der Kamera?
Bereits früh stand fest, dass die Bühne ihr Zuhause sein würde. In eine Künstlerfamilie hineingeboren, war der Weg ins Rampenlicht beinahe vorgezeichnet. Schon mit 16 Jahren feierte sie ihr Filmdebüt im internationalen Streifen „CQ“. Es folgten Auftritte in Produktionen wie „Tatort“, „Der Alte“, „Wilsberg“ und zuletzt im ZDF-Format „Behringer und die Toten“. Ihr Gastauftritt auf dem „Traumschiff“ im Jahr 2024 sorgte zusätzlich für Aufmerksamkeit – auch, weil eine Szene mit Florian Silbereisen für Schlagzeilen sorgte.
Doch so offen sie auf der Leinwand war, so zurückhaltend blieb Wanda Perdelwitz, wenn es um ihr Privatleben ging. Nur selten sprach sie über ihre Familie oder ihr persönliches Glück. Bekannt ist, dass sie Mutter eines Sohnes war, der 2019 zur Welt kam. Damals stand sie noch regelmäßig für „Großstadtrevier“ vor der Kamera, legte aber während der Schwangerschaft eine Pause ein. Auf Nachfrage bestätigte sie gegenüber der Bild-Zeitung schlicht und mit einem Lächeln:
„Ich habe einen Sohn bekommen.“
Mehr verriet sie nie – und das war eine bewusste Entscheidung. Weder den Namen des Kindes noch Details über den Vater gab sie preis. Offenbar wollte sie ihren Sohn konsequent vor der Öffentlichkeit schützen, um ihm eine unbeschwerte Kindheit zu ermöglichen. Auch in den sozialen Medien zeigte sie ausschließlich berufliche Einblicke: Dreharbeiten, Reisen, Filmfestivals – nie jedoch private Momente.
Bekannt ist, dass Wanda Perdelwitz zwischen Berlin und Hamburg pendelte und ihr Leben dort gemeinsam mit ihrem Sohn gestaltete. Freunde und Kolleginnen beschrieben sie als warmherzige, humorvolle und engagierte Frau, die es liebte, über das Leben zu lachen, aber selten über sich selbst zu sprechen.

Kommentar eines Social-Media-Nutzers | Quelle: facebook.com/hr1
Im Mai 2023 gab sie zumindest einen kleinen Einblick in ihr Leben als Mutter, denn sie postete ein Schwarz-Weiß-Bild zum Muttertag, das ihre Hand und die ihres Sohnes zeigte.
Diesen post nutzte sie, um über etwas zu sprechen, was ihr offenbar sehr am Herzen lag: Politik und Ungleichheit von Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Sie schrieb:
„Happy Mothersday. Leider ist es noch immer so, dass Mütter oftmals beruflich kürzer treten oder ihre Karriere gleich ganz aufgeben, weil sie es seit Jahrtausenden gelernt haben, ihre Bedürfnisse hintenanzustellen und Schmerzen hinzunehmen. [...] Wann gibt es endlich gleichberechtigtere Strukturen von der Politik für alle Mütter und Väter?“
Ob es in ihrem Leben zuletzt einen Partner gab, bleibt ungewiss. Aus ihrem Umfeld hieß es stets, sie habe ihr Familienleben bewusst privat gehalten. Ihr Glück fand sie offenbar nicht in großen Schlagzeilen, sondern im Alltag mit ihrem Kind, in der Arbeit auf der Bühne und im Austausch mit ihren Kolleginnen und Freunden.

Kommentar eines Social-Media-Nutzers | Quelle: facebook.com/hr1
Mit ihrem Tod verliert die deutsche Fernsehlandschaft nicht nur eine talentierte Schauspielerin, sondern auch eine Frau, die Echtheit und Bodenständigkeit verkörperte. Wanda Perdelwitz wird vielen als jemand in Erinnerung bleiben, die mit leiser Stärke und großem Herz ihren Weg ging – vor der Kamera und im Leben.