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Inspiriert vom Leben

Ein einsamer alter Mann besuchte täglich dieselbe Parkbank, bis ein kleines Mädchen ihm eine Jacke brachte, die er aus seiner Vergangenheit wiedererkannte - Story des Tages

Tetiana Sukhachova
03. Okt. 2025 - 16:39

Jeden Tag saß ich auf derselben Parkbank und tat so, als wäre ich nur ein weiterer alter Mann, der die Zeit totschlägt. Aber die Wahrheit war viel dunkler: Ich wartete auf jemanden, der nie kam. Bis mir ein kleines Mädchen eine alte, schmerzlich vertraute Jacke gab, die mein Herz stillstehen ließ.

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Mein Name ist Mr. Whitmore. Fünfundsiebzig Jahre liegen hinter mir und die meisten Tage sahen genauso aus wie immer. Vielleicht war das der Grund, warum ich weitermachte. Vorhersehbarkeit. Ordnung. Keine Überraschungen.

Jeden Morgen kochte ich Wasser, goss es über eine kleine Tasse Haferflocken und würfelte eine halbe Karotte hinein. Das war vielleicht seltsam, aber es war meine Art. Eine Karotte gibt dem Ganzen ein wenig Biss. Dann trank ich eine Tasse koffeinfreien Kaffee.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Gogirok

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Danach spülte ich die alte Schale wie immer ab, stellte sie zurück in den Schrank und zog die Uhr an der Wand auf.

Tick-Tack, Tick-Tack. Die Zeit benahm sich, anders als ich, als ich jünger gewesen war.

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Dann ließ ich mich in meinen alten Sessel sinken, legte eine Platte auf (immer Sinatra) und las die Morgenzeitung von vorne bis hinten. Immer zuerst die Todesanzeigen.

Ich wollte wohl sichergehen, dass ich nicht darin vorkomme.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Gogirok

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Um Punkt zehn Uhr knöpfte ich meinen abgetragenen Mantel zu und ging in den Park. Die Gänse kamen mir dort immer entgegen und watschelten über das Gras, als ob es ihnen gehören würde.

"Guten Morgen, meine Damen", murmelte ich ihnen zu. "Immer noch hübscher als ich."

Die Leute im Park kannten mich, wenn auch nicht gut.

"Wie geht es Ihnen heute, Mr. Whitmore?", rief Mrs. Johnson von der anderen Straßenseite und schob ihren kleinen Hund in seinem Hundebuggy vor sich her.

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"Ich lebe noch, danke", antwortete ich mit einem steifen Nicken.

Später rief ein alter Mann mit einem Stock: "Was macht der Rücken, Whitmore?"

"Immer noch krumm", bellte ich. "Danke der Nachfrage."

Sie dachten, ich sei nur ein weiterer einsamer Witwer, der frische Luft schnappt. Aber meine Bank war nicht zufällig ausgewählt. Nein.

Ich saß jeden Tag dort, weil wir vor langer Zeit dort gesessen hatten.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Gogirok

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"Clara", flüsterte ich. "Du würdest mich jetzt auslachen, oder? Ich esse Karotten mit Haferflocken. Törichter alter Mann."

Ich konnte fast hören, wie sie kicherte, diese neckische Stimme, die mir sagte, dass ich keine Ahnung vom Kochen habe.

Manchmal antwortete ich laut, was mir ein paar verwunderte Blicke einbrachte. Aber das war mir egal. Mit Clara zu reden, war der einzige Teil des Tages, der Sinn machte.

Wenn es Abend wurde, kam ich nach Hause, öffnete eine Dose mit Bohnen und legte eine Scheibe Brot dazu.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Gogirok

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Manchmal packte ich auch eines dieser kleinen Karamellbonbons aus. Clara hat sie geliebt. Als wir noch gemeinsam in der Küche gelacht hatten, legte ich ihr immer abends eins auf den Unterteller. Das ist ein ganzes Leben her.

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So vergingen die Tage, einer nach dem anderen. Ich wartete darauf, dass die Vergangenheit wieder auftauchte. Es war zu meinem Ritual geworden. Mein Geheimnis.

Und das ging jahrelang so weiter. Bis eines regnerischen Morgens, als der Park fast leer war und die Gänse am Teich kauerten, etwas passierte, das das Muster durchbrach. Etwas, das ich nie erwartet hatte.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Gogirok

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***

An diesem Morgen begann es zu nieseln, noch bevor ich die Bank erreicht hatte. Ich setzte mich trotzdem hin, störrisch wie immer.

Mein alter Mantel war nicht mehr so warm, wie er einmal war. Vielleicht waren es aber auch nur meine Knochen, die zu alt waren, um der Kälte standzuhalten. Ich zog den Kragen fest zu und murmelte: "Wir haben hier schon Schlimmeres erlebt, nicht wahr, Clara?"

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Plötzlich hörte ich kleine Schritte auf dem nassen Kies knirschen.

Ein kleines Mädchen blieb vor mir stehen. Vielleicht fünf Jahre alt.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Gogirok

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Sie war für den Regen gerüstet: ein dicker Strickpulli mit breitem Kragen, eine weiche Wollhose, leuchtend rote Stiefel und eine passende Mütze, die sie tief über die Ohren gezogen hatte.

Ich starrte auf das Strickmuster. Clara hat immer so gestrickt. Jede Schlaufe, jede Masche, mit Sorgfalt gemacht.

"Oh, es gibt noch Menschen, die Dinge mit ihren Händen machen", murmelte ich.

"Guten Tag, Sir", sagte sie strahlend. "Ich bin Leah."

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"Hallo, Leah. Ich bin Mr. Whitmore."

"Ist Ihnen nicht kalt, Mr. Whitmore? Sie sitzen hier ganz allein im Regen?"

Ich grummelte nur halb. "Alte Männer sind daran gewöhnt, dass ihnen kalt ist."

"Einsame Menschen frieren bei schlechtem Wetter schneller."

Bevor ich antworten konnte, fing sie an, an ihren Knöpfen herumzufummeln. Nach kurzer Zeit zog sie ihre kleine Jacke aus und legte sie vorsichtig über meine Knie.

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"Sie ist nicht groß genug, aber besser als nichts."

Ich starrte sie ungläubig an. "Leah ... danke. Aber wird deine Mutter nicht verärgert sein, wenn du ohne Jacke nach Hause kommst?"

"Ich habe keine Mama. Meine Oma kümmert sich um mich. Sie hat mir beigebracht, dass ich anderen immer helfen soll."

"Wo ist sie jetzt?", fragte ich und schaute mich in dem leeren, regennassen Park um.

Die Bänke glitzerten, die Bäume tropften, aber sonst war niemand da.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Gogirok

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"Zu Hause. Wir wohnen in der Nähe vom Park. Ich gehe jetzt besser. Auf Wiedersehen, Mr. Whitmore!"

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Und bevor ich ein weiteres Wort sagen konnte, hüpfte sie in Richtung Tor davon. Ich saß wie erstarrt da, die winzige Jacke auf meinem Schoß liegend. Irgendetwas daran zerrte an mir. Und dann drehte ich den Kragen um. Mir stockte der Atem.

Mit goldenem Faden war der einzelne Buchstabe "C" aufgestickt, daneben ein winziges Eichenblatt.

"Nein... das kann nicht sein..."

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Diese Jacke. Meine Clara hatte genau so eine Jacke getragen, als wir als Kinder durch Herbstpfützen rannten und im Wind lachten. Sie hatte sie getragen, bis die Ärmel ausfransten und schwor, dass sie ihr Glück brachte.

Ich drückte den Stoff an meine Brust. "Bist du immer noch da draußen, Clara? Warst du die ganze Zeit hier?"

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Der Nieselregen wurde stärker und trommelte hart auf die Bänke um mich herum. Aber ich bemerkte es nicht. Ich musste das kleine Mädchen wiederfinden. Ich musste wissen, woher es die Jacke hatte.

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***

Am nächsten Morgen wachte ich auf, bevor der Wecker sieben schlug. Jahrelang hatten sich meine Tage wie derselbe Song entwickelt, der immer wieder gespielt wurde. Aber nicht an diesem Morgen.

Statt Haferflocken mit einer kleingeschnittenen Karotte briet ich mir zwei Eier. Der Geruch erfüllte die Küche, fremd und neu.

"Tja, Clara", murmelte ich und stocherte in der Pfanne herum, "ich glaube, ich weiß noch, wie man etwas Anständiges kocht."

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Ich goss mir ein Glas Orangensaft ein und hob es in Richtung des leeren Stuhls. "Auf die Veränderung, hm?"

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Ich habe sogar beim Rasieren gepfiffen, obwohl ich mich zweimal geschnitten habe.

"Siehst du, was du angerichtet hast, Leah? Du hast mich dazu gebracht, mich wie ein Idiot zu benehmen."

Als ich nach draußen trat, rief Mrs. Johnson wie immer von der anderen Straßenseite her, mit ihrem warm eingepackten Hund im Buggy.

"Wie geht es Ihnen heute, Mr. Whitmore?"

Ich richtete meinen Rücken ein wenig auf. "Ich lebe noch und hatte sogar Eier zum Frühstück. Das ist fast ein Wunder, findest du nicht?"

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Sie lachte. "Schön für Sie!"

Der Mann mit dem Gehstock kam vorbei. "Wie sieht es mit dem Rücken aus, Whitmore?"

"Krumm wie immer, aber ich denke, er passt zum Rest von mir."

Er gluckste. "Wenigstens hast du noch deinen Humor."

"Das ist das Letzte, was ich verlieren will."

Um zehn Uhr saß ich auf meiner Bank. Ich hatte den zusammengefalteten Mantel, eine Spielzeugente und zwei Karamellbonbons dabei.

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"Sie wird kommen, Clara. Du wirst schon sehen. Sie wird direkt zu mir hüpfen."

Erst wurde es Mittag. Dann zwei. Um drei Uhr taten mir die Knie weh, mein Magen knurrte, und immer noch keine Leah. Nur die Gänse, die selbstgefällig herumstolzierten.

"Guckt mich nicht so an", schimpfte ich mit ihnen. "Ich habe schon länger auf schlechtere Gesellschaft gewartet."

Ich stapfte schließlich nach Hause und stellte die Tasche mit dem Mantel darin auf den Tisch.

"Wo bist du, Kind? Warum bist du nicht zurückgekommen?"

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***

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Die Tage vergingen. Immer noch keine Leah. Doch ich hatte mich verändert.

Im Laden an der Ecke sagte ich zu der Verkäuferin: "Gib mir mal noch diese frischen Blumen. Ja, Blumen! Schau nicht so schockiert. Auch alte Männer haben Vasen."

Zu Hause stellte ich die Blumen in Claras Lieblingsvase.

"Du hast Tulpen immer gemocht, nicht wahr? Keine Widerrede, ich erinnere mich."

Eines Morgens versteckte ich mich nicht hinter meiner Tür, sondern trat nach draußen, um den Postboten zu begrüßen.

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"Einen schönen Tag noch!"

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"Ja, guten Tag, Mr. Whitmore. Normalerweise sieht man Sie hier draußen nicht."

"Neue Routine. Sagen Sie, Sie kennen nicht zufällig ein kleines Mädchen namens Leah, oder? Sie wohnt mit ihrer Großmutter in der Nähe des Parks."

"Leah, sagen Sie? Ich kann mich an keine Leahs in dieser Gegend erinnern. Ich fahre diese Strecke schon seit zwanzig Jahren." Meine Schultern sanken, aber er fuhr fort. "Allerdings... ist vor kurzem eine ältere Dame mit einem kleinen Mädchen aufgetaucht. Sie übernachten in der Obdachlosenunterkunft hinter dem Park."

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"In der Obdachlosenunterkunft? Warum sollten sie... Ach, egal. Das ist doch was."

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"Das ist alles, was ich weiß. Sie können dort nachfragen."

"Danke. Und möge Ihre Tasche nie zu schwer werden."

Der Postbote lachte. "Den Segen nehme ich mit!"

Später nahm ich meine Tasche mit dem Mantel, der Spielzeugente und den Karamellbonbons und machte mich auf den Weg zur Obdachlosenunterkunft.

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***

Mein Herz klopfte mit jedem Schritt härter, als ich zur Obdachlosenunterkunft ging.

"Immer mit der Ruhe, Whitmore. Sie ist doch nur ein Kind. Gib ihr einfach den Mantel zurück, stell ein oder zwei Fragen und geh."

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Aber tief im Inneren wusste ich, dass es nicht nur um einen Mantel ging.

Drinnen fragte ich die Frau am Schalter: "Entschuldigen Sie bitte. Ein kleines Mädchen namens Leah und ihre Großmutter... sind sie hier?"

"Den Flur entlang, zweite Tür."

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Ich ging langsam weiter. Meine Handflächen waren schweißnass. Ich öffnete die Tür.

Leah sprang auf. "Mr. Whitmore!" Sie rannte zu mir und schlang ihre kleinen Arme um meine Taille.

Und dann sah ich sie. Sie saß am Fenster, die grauen Haare zurückgebunden, das Gesicht von Jahren gezeichnet, die ich nicht miterlebt hatte. Meine Knie gaben fast nach.

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"Clara..."

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Sie drehte sich um, erstarrte, und ihre Augen wurden hart. "Du."

"Clara, ich bin's. I..."

"Wage es ja nicht. Du hast mich verlassen, erinnerst du dich? Ich war mit unserem Kind schwanger, und du bist verschwunden. Kein Brief, kein Anruf."

Ich schüttelte heftig den Kopf. "Nein! Das ist nicht wahr. Ich habe nie..."

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"Meine Mutter hat mir erzählt, dass du angerufen hast", sagte Clara verbittert und ihre Hände zitterten. "Sie sagte, du hättest ihr gesagt, dass du mit mir fertig bist. Dass du nicht willst, dass eine Frau mit einem Baby an dich gebunden ist. Weißt du, was das mit mir gemacht hat?"

"Ich habe nie angerufen, ich schwöre. Das hätte ich nie gesagt. Clara, ich habe jeden Tag auf der Bank auf dich gewartet. Ich dachte, du wolltest mich nicht mehr."

Sie schaute weg und blinzelte schnell.

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"Und während du gewartet hast, habe ich alles verloren. Unsere Tochter - sie wurde krank. Ich habe jede Münze, jeden Atemzug, dafür ausgegeben, sie zu retten. Und als sie nicht mehr da war, hatte ich nur noch Leah. Meine Enkelin. Also kam ich zurück in die Stadt, in der alles begann. Um neu anzufangen, auch wenn das bedeutet, in dieser Obdachlosenunterkunft zu wohnen."

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Leah zupfte an ihrem Ärmel. "Oma, nicht weinen."

Ich sank auf die Knie und hielt die kleine Jacke in meinen Händen.

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"Diese Jacke... sie gehörte dir. Dir, und jetzt Leah. Sie hat mich gefunden. Du hast mich gefunden, Clara."

"Meine Mutter", flüsterte Clara. "Sie hat uns auseinandergebracht und ich hatte ihr vertraut."

Ich griff in die Papiertüte, holte zwei kleine Karamellbonbons heraus und drückte sie ihr in die Hand.

"Ich habe sie all die Jahre im Haus gehabt. Jede Nacht habe ich an dich gedacht, Clara. Ich habe gewartet. gehofft."

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Ihre Finger schlossen sich um die Bonbons. Tränen liefen ihr über die Wangen. "Du hast wirklich gewartet..."

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"Kommt mit mir. Ihr beide. Ich habe nicht viel, aber ich habe genug gespart. Genug für Leahs Schulbildung, genug für einen Neuanfang."

Clara schaute Leah an, dann wieder mich. Ihre Augen glitzerten noch immer vor Tränen.

"Jetzt müssen sie nicht mehr auf Oma warten, Mr. Whitmore", sagte Leah und drückte meine Hand.

Ich lachte durch meine Tränen hindurch. "Ja, Leah. Lass uns nach Hause gehen."

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*** Fünf Jahre später ***

Von diesem Moment an war die Vase auf meinem Tisch nie mehr leer. Frische Blumen erhellten den Raum jede Woche.

Ich schlug die Zeitung nicht mehr auf, um die Todesanzeigen zu lesen. Stattdessen las ich Leah, die groß und klug geworden war, laut Geschichten vor, und sie korrigierte meine Aussprache immer mit einem Grinsen.

Clara summte in der Küche und rührte Suppe, während ich im Garten arbeitete und Tomaten und Bohnen aus der Erde lockte.

Abends saßen wir alle zusammen und unser Lachen jagte die Schatten aus den Ecken des Hauses.

Einst war ich ein alter Mann auf einer Parkbank gewesen, der auf die Vergangenheit gewartet hatte. Endlich war ich einfach wieder ein Mann mit einer Familie.

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Diese Geschichte ist ein fiktionales Werk, das von realen Ereignissen inspiriert wurde. Namen, Charaktere und Details wurden geändert. Jede Ähnlichkeit ist rein zufällig. Der Autor und der Verlag lehnen jede Gewähr für die Richtigkeit, Haftung und Verantwortung für Interpretationen oder das Vertrauen in diese Geschichte ab.

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