
Nach dem Tod von Papst Franziskus: Todesursache wurde bekanntgegeben
Der Tod von Papst Franziskus am Ostermontag hat weltweit Trauer ausgelöst. Auch die Päpstliche Schweizergarde – die traditionsreiche Leibgarde des Papstes – reagierte auf den Verlust mit einer bewegenden Geste: Die eigentlich für den 6. Mai geplante feierliche Vereidigung neuer Gardisten wird verschoben. Ein neuer Termin soll zu gegebener Zeit bekannt gegeben werden – ein außergewöhnlicher Schritt, der die Tiefe der Anteilnahme unterstreicht.
Am Abend des Ostermontags veröffentlichte der Vatikan die offizielle Todesursache des Pontifex. Demnach verstarb Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls, der zu einem Koma und schließlich zu einem irreversiblen Herz-Kreislauf-Zusammenbruch führte. Laut Sterbeurkunde verstarb er am 21. April um 7.35 Uhr in seiner Wohnung im Haus Santa Marta im Vatikan.
In seiner letztwilligen Verfügung, verfasst im Jahr 2022, äußerte der Papst den Wunsch, nicht im Petersdom, sondern in der Basilika Santa Maria Maggiore beigesetzt zu werden. Sein Grab soll schlicht bleiben – lediglich mit der Inschrift „Franciscus“, seinem päpstlichen Namen in lateinischer Form, versehen.
In einer offiziellen Mitteilung äußerte sich die Schweizergarde mit ergreifenden Worten:
„In diesen Tagen der Trauer und Besinnung, nach dem Tod unseres geliebten Heiligen Vaters, Papst Franziskus, ist die Päpstliche Schweizergarde vollständig auf ihre Mission konzentriert und vereint sich im Gebet für seine ewige Ruhe. Wir danken allen beteiligten Personen für ihr Verständnis und ihren Respekt in dieser feierlichen Zeit.“
Geplant war die Vereidigung von 34 neuen Gardisten. Sie findet traditionell am 6. Mai im Damasushof des Apostolischen Palastes statt – am Jahrestag der Plünderung Roms im Jahr 1527, bei der 189 Gardisten Papst Clemens VII. verteidigten. Die Schweizergarde, gegründet 1506 unter Papst Julius II., gilt als älteste noch existierende Armee der Welt.

Papst Franziskus winkt den Pilgern zu, die sich zur Generalaudienz auf dem Petersplatz versammelt haben, am 13. Juni 2018 in der Vatikanstadt | Quelle: Getty Images
Auch internationale Staatsgäste werden zur Beisetzung des Papstes erwartet – darunter Donald Trump und seine Ehefrau Melania. Die Kardinäle wollen über das genaue Datum der Trauerfeier in ihrer Sitzung am 22. April entscheiden.
Inmitten der weltweiten Anteilnahme steht vor allem eines im Mittelpunkt: der stille Respekt vor einem Papst, der mit seiner Bescheidenheit, Menschlichkeit und seinem Glauben viele Herzen bewegt hat.