
Die Puhdys – Eine Legende lebt weiter
In der DDR kannte sie fast jeder, doch wo sind sie heute? Wir werfen einen Blick auf eine Band, die nicht nur in der DDR, sondern auch im Rest Deutschlands, Musikgeschichte schrieb.
Die Puhdys gehörten zu den bedeutendsten Rockbands der DDR und haben Musikgeschichte geschrieben. Was 1969 offiziell begann, wurzelt in einer noch früheren musikalischen Freundschaft. Der Bandname ist eine Hommage an die Vornamen der Gründungsmitglieder: Peter Meyer, Udo Jacob, Harry Jeske und Dieter Hertrampf. Daraus ergab sich der Gruppenname "PUHDys".
Anfangs noch von Rockbands aus dem Westen wie Deep Purple inspiriert, wechselten die Musiker bald zu deutschen Texten – eine bewusste Entscheidung, um im Osten auftreten zu können. Mit dem Song „Türen öffnen sich zur Stadt“ feierten sie 1971 erste Erfolge. Der große Durchbruch folgte zwei Jahre später mit der Filmmusik zu „Die Legende von Paul und Paula“, die ihnen auch außerhalb der DDR große Bekanntheit verschaffte.
Die Puhdys waren eine der wenigen DDR-Bands, die auch im Westen Konzerte gaben. 1976 traten sie erstmals in Westdeutschland auf, 1981 füllten sie sogar die Berliner Waldbühne mit 12.000 Fans. Über 20 Alben entstanden bis zur Wende – insgesamt verkauften sie weltweit fast 20 Millionen Tonträger.
Nach einer kurzen Trennung fanden die Puhdys 1992 wieder zueinander. Noch einmal begeisterten sie ihre Fans über viele Jahre hinweg, bis sie sich 2016 mit einem Abschiedskonzert zurückzogen.
Was machen die Puhdys heute?
Über die Jahre wechselte die Besetzung der Band ein wenig. Udo Jacob und Harry Jeske verließen die Band 1997 und 1969. An ihre Stelle traten Peter Rasym (Bassist) und Klaus Scharfwerdt (Schlagzeuger).
Die letzte Besetzung der Kult-Band bestand somit aus Dieter "Maschine" Birr, Peter "Eingehängt" Meyer, Dieter "Quaster" Hertrampf, Peter "Bimbo" Rasym und Klaus Scharfschwerdt.

Puhdys, Rockband, DDR, zweiter Fernsehauftritt im DDR-Fernsehen, Jugendsendung "Disko-Treff" v.l.:Peter Meyer,vorn DieterHertrampf, hinten Gunther Wosylus drums,Harry Jeske, Dieter Birr | Quelle: Getty Images
Dieter „Maschine“ Birr soll weiterhin als Solokünstler unterwegs sein und veröffentlicht eigene Musik. Dieter „Quaster“ Hertrampf soll gelegentlich solo auftreten und so der Musik ebenfalls treu geblieben sein. Peter Meyer jedoch soll mittlerweile seinen wohlverdienten Ruhestand genießen, während Peter „Bimbo“ Rasym, der seit 1997 zur Band gehörte, sich anderen musikalischen Projekten gewidmet haben soll. Klaus Scharfschwerdt, der 1979 dazustieß, gründete später seine eigene Band, verstarb jedoch 2022 nach schwerer Krankheit.
Die Musik der Puhdys hat Generationen begleitet – und auch wenn die Bühne nun leer ist, lebt ihr Vermächtnis in den Herzen vieler weiter. Kannst du dich an die Puhdys erinnern, oder verbindest du gar eine schöne Erinnerung mit dieser außergewöhnlichen Band? Verrate es uns doch in den Kommentaren.