
Die neue Frau meines Ex-Mannes hat meinen Kindern gesagt, sie sollen sie Mama nennen, bis ich ihr eine Lektion erteilt habe
Als meine Söhne nach Hause kamen und mir erzählten, dass ihre Stiefmutter wollte, dass sie sie "Mama" nennen, lächelte ich trotz des Schmerzes. Aber hinter diesem Lächeln hatte ich bereits eine Lektion geplant, die sie nicht vergessen würde.
Wenn du dich von jemandem scheiden lässt, erwartest du einen gewissen Schmerz. Aber was du nicht erwartest, ist, dass dieser Schmerz Jahre später zurückkriecht und das Messer in den Stimmen deiner Kinder schneidet. Lass mich dir erzählen, was passiert ist.

Zwei Geschwister, die sich anfreunden | Quelle: Pexels
Es war ein ruhiger Dienstagabend, einer dieser seltenen Abende, an denen meine beiden Jungs ohne Protest gebadet und sich wie Engel ins Bett gelegt hatten. Eli, mein Dreijähriger, schlief schon halb. Seine Locken klebten ihm an der Stirn und er sabberte auf sein Spiderman-Kissen.
Noah, der gerade fünf Jahre alt geworden war, war immer noch hellwach und blinzelte zu mir hoch, während ich sein Bettzeug zurechtzog.
Er sah nachdenklich aus, seine kleine Stirn war gerunzelt. Dann fragte er: "Mama, darf ich jetzt zwei Mütter haben?"
Ich erstarrte. Meine Hand blieb in der Luft stehen, als ich nach seinem Nachtlicht griff.

Ein Kind spielt mit einem Nachtlicht | Quelle: Unsplash
"Was meinst du, mein Schatz?"
Er zuckte mit den Schultern, ganz unschuldig. "Daddys neue Frau hat gesagt, wir sollen sie 'Mama' nennen. Sie sagt, sie ist auch meine richtige Mama."
Die Stille, die darauf folgte, war ohrenbetäubend! Mein Herz brach so heftig, dass es sich anfühlte, als würde eine Schüssel auf den Boden fallen und zerbrechen. Ich schluckte schwer und zwang mich zu einem sanften Lächeln, als ich mich zu ihm beugte und seine Stirn küsste.
"Nein, Baby", sagte ich sanft. "Du hast nur eine Mutter. Mich. Für immer."
Er nickte, als würde es Sinn machen, dann rollte er sich auf den Rücken und zog sich die Decke bis zum Kinn.

Ein Junge schläft im Bett | Quelle: Pexels
Aber ich konnte in dieser Nacht nicht schlafen. Ich lag mit weit aufgerissenen Augen da und starrte an die Decke, während diese Worte in meinem Schädel widerhallten wie ein Gesang, den ich nicht abstellen konnte. "Echte Mama auch." Immer und immer wieder.
Mein Ex-Mann Mark und ich haben uns vor zwei Jahren scheiden lassen. Wir lernten uns auf dem College kennen, überlebten die Jahre der Pleite, zogen in eine renovierungsbedürftige Wohnung und bauten uns ein Leben auf, von dem ich dachte, dass es ein Leben sei. Aber irgendwann, zwischen Schlafmangel, Windeln und Rechnungen, hörten wir auf, ein Team zu sein.

Ein unglückliches Paar | Quelle: Pexels
Die Liebe schwand leise dahin, wie ein langsames Leck, das wir nicht rechtzeitig flicken konnten. Wir versuchten es mit Therapien und Rendezvous, aber nichts half.
Sechs Monate nach unserer Trennung lernte er Lori kennen. Ich würde gerne sagen, dass ich überrascht war, aber das war ich nicht. Lori war genau Marks Typ. Sie hatte gebleichtes blondes Haar, eine Haut, die immer verdächtig orange glühte, und Acrylnägel, die man als Eispickel benutzen konnte.
Die neue Frau meines Ex hatte auch ein permanentes Lächeln, das nie ihre Augen erreichte.

Eine glückliche Frau | Quelle: Pexels
Ich lernte sie bei einem Sorgerechtsaustausch kennen. Sie beugte sich mit einem frechen Lächeln vor und zwitscherte: "Es ist so toll, endlich die Mutter der Jungs kennenzulernen!"
Dieses Wort - Mutter - ertönte wie eine Warnsirene in der Luft. Seitdem hat sie versucht, meine Kinder als ihre eigenen auszugeben. Sie postete gefilterte Selfies mit ihnen und betitelte sie mit "Meine wunderschönen Söhne, meine Familie".
Lori hat ihre Geburtstagskarten mit "In Liebe, Mama und Papa" unterschrieben und sie hat sie sogar einmal im Park als "unsere Jungs" vorgestellt.

Eine Geburtstagskarte mit einem Stift daneben | Quelle: Pexels
Ich hatte versucht, den richtigen Weg zu gehen. Das habe ich wirklich getan. Ich habe mir meine Schlachten ausgesucht und mir so oft auf die Zunge gebissen, dass sie sich schwielig anfühlte. Aber das hier? Das war etwas, das ich nicht ignorieren konnte.
An diesem Abend rief ich Mark an. Er nahm nach dem dritten Klingeln ab, groggy.
"Hey, was ist los?", fragte er.
"Was ist los?" Meine Stimme erhob sich, obwohl ich mich bemühte. "Deine Frau hat unseren Kindern gesagt, sie sollen sie 'Mama' nennen."
Er stöhnte. Ich konnte die Verärgerung bereits in seinem Seufzer hören. "Jess, du reagierst über. Sie will nur eine Bindung zu den Kindern aufbauen."

Ein Mann telefoniert, während er auf einem Bett sitzt | Quelle: Pexels
"Binden? Indem sie versucht, mich zu ersetzen?" fragte ich, jetzt kalt.
Er seufzte - dieser schwere, herablassende Seufzer, der mich immer dazu brachte, etwas werfen zu wollen. "Sie versucht nicht, jemanden zu ersetzen. Mach kein Drama draus, Jess. Die Jungs lieben sie. Kannst du nicht einfach ... erwachsen damit umgehen?"
Da war es wieder. Dieses Wort. Erwachsen. Das gleiche Wort, das er benutzt hatte, als er mit einem Seesack und einem dreimonatigen Mietvertrag aus unserem Haus ging.
Ich beendete das Telefonat, bevor ich etwas sagte, das den Streit um das Sorgerecht noch schlimmer machen würde.

Eine ernste Frau, die ihr Telefon benutzt, während sie im Bett liegt | Quelle: Pexels
Aber in dieser Nacht starrte ich mit einer anderen Art von Klarheit an die Decke. Etwas in mir veränderte sich - nicht wirklich, aber es verfestigte sich. Wenn Lori "Mama" sein wollte, dann gut. Ich würde ihr genau das geben, was das bedeutet.
Am Freitagabend hatte ich alles zusammengetragen, was das Muttersein ausmachte. Ich habe Berge von Wäsche aufgetürmt: winzige Jeans mit Grasflecken, Hemden mit mysteriösen Verkrustungen, Socken, die seit der Obama-Regierung keine Partner mehr gehabt hatten.

Schmutzige Wäsche | Quelle: Unsplash
Dazu kamen unvollendete Bastelprojekte, Erlaubnisscheine, Terminerinnerungen auf Klebezetteln und eine Notiz von Elis Lehrerin über "inkonsequente Snackauswahl".
Dann erinnerte ich mich an etwas: die Aufführung in der Vorschule.
Beide Jungen sollten für Montag ihre selbstgemachten Kostüme fertig haben. Noah war ein Marienkäfer und Eli war eine Musiknote. "Do". Nicht eine Biene oder ein Löwe, sondern eine Musiknote.
Perfekt.

Musiknoten | Quelle: Unsplash
Am Samstagmorgen lud ich die Jungs ein und schob die Müllsäcke voller Chaos in den Kofferraum. Als wir vor Marks perfekt gestrichenem Stadthaus anhielten, um den ersten Sorgerechts-Tag des Wochenendes mit meiner Ex zu verbringen, öffnete Lori die Tür und war komplett geschminkt.
Sie trug einen rosafarbenen Velours-Trainingsanzug mit Strasssteinen, auf dem "Blessed" stand und der wahrscheinlich mehr kostete als meine Miete.
"Hallo, ihr Süßen!", rief sie und hockte sich mit offenen Armen hin. "Mami ist so froh, euch zu sehen!"
Ich holte tief Luft und klappte meinen Kiefer zusammen. Dann hob ich die Taschen aus dem Auto und marschierte die Treppe hinauf.

Eine Treppe, die zur Eingangstür eines Hauses führt | Quelle: Pexels
"Wenn du dich schon Mama nennst", sagte ich, als ich ihr die erste Tasche reichte, "dann solltest du mit der Wäsche anfangen. Normalerweise wasche ich alles samstags."
Ihr Lächeln flackerte auf.
Ich reichte ihr die zweite Tüte. "Oh, und hier ist der Zeitplan. Noah hat um zwei einen Zahnarzttermin, und Eli braucht Hilfe bei seinem Kostüm. Er ist eine Musiknote. 'Machen.' Keine Ahnung, wie du das schaffen willst."
Sie blinzelte und machte große Augen.

Eine schockierte Frau | Quelle: Pexels
"Tut mir leid... was?"
Ich lächelte sirupartig süß. "Du wolltest Mama sein. Das ist es, was Mama macht. Habt Spaß."
Dann beugte ich mich herunter und küsste die Jungs. "Ich liebe euch beide! Seid gut zu eurem Vater und Lori."
Ich sagte es so laut, dass es der neugierige Nachbar von gegenüber hören konnte.
Dann stieg ich wieder in mein Auto, schnallte mich an und fuhr los, bevor ihr der Mund offen stehen bleiben konnte.

Eine glückliche Frau am Steuer | Quelle: Pexels
Am Sonntagabend stand ich am Fenster und wartete auf Marks Auto, so wie ich es immer tat, wenn er zu spät zum Date kam. Nur war ich dieses Mal nicht nervös. Ich war neugierig.
Die Jungs stürzten aus dem Auto und sahen ein bisschen zerknitterter aus als sonst. Noahs Hemd war verkehrt herum. Elis Socken passten nicht zusammen. Beide trugen noch die Kleidung, in der ich sie abgesetzt hatte. Mark folgte mir und schleppte die Müllsäcke mit der Wäsche - völlig unberührt.
Lori war nicht in Sicht.

Eine Nahaufnahme einer Männerhand, die eine Tasche trägt | Quelle: Pexels
Ich zog eine neugierige Augenbraue hoch. "Hat sie die Mutterpflichten erledigt?"
Mark rieb sich die Seite seines Gesichts, als hätte er etwas durchgemacht. "Jess, ernsthaft? Du hast all das Zeug auf ihr abgeladen? Sie war überwältigt. Sie hat es versucht, aber-"
"Aber?" fragte ich und zog eine Augenbraue hoch.
Er stieß einen Seufzer aus. "Sie hat nicht gemerkt, wie viel Arbeit das ist. Sie sagte, du hättest sie zum Scheitern verurteilt."
Ich schenkte ihm ein langsames Lächeln. Nicht gemein, nicht selbstgefällig - gerade genug, um zu sagen, dass ich meinen Standpunkt klar gemacht hatte.

Eine lächelnde Frau | Quelle: Pexels
"Nein", sagte ich, "ich habe sie dazu gebracht, zu lernen."
Er runzelte die Stirn. "Du bist unglaublich."
"Du kannst gerne nächstes Wochenende die Wäsche übernehmen, wenn du willst", sagte ich, als ich ihm die Tüten abnahm.
Er hat nicht geantwortet. Er drehte sich einfach um und ging ohne ein weiteres Wort zurück zu seinem Auto.
Ein paar Tage lang hörte ich von keinem der beiden etwas. Dann, am Mittwoch, bekam ich eine SMS von Lori.

Eine ernsthafte Frau, die ihr Telefon benutzt | Quelle: Pexels
Lori: Das war unglaublich kleinlich. Du hast mich vor den Jungs in Verlegenheit gebracht.
Ich: Du hast dich selbst blamiert, als du ihnen gesagt hast, sie sollen dich Mama nennen.
Lori: Ich habe nur versucht, ihnen das Gefühl zu geben, dass sie eine komplette Familie haben.
Ich: Das haben sie schon. Du bist die Unvollständige.
Danach ließ sie mich im Stich.
Ich dachte, das wäre das Ende. Sie würde ihren Schwanz einziehen und weiterziehen. Aber ich habe mich geirrt.
Später an diesem Mittwochnachmittag rief die Vorschule der Jungs an.

Eine Frau bei einem Anruf | Quelle: Pexels
"Hallo, Jessica", sagte die Empfangsdame und klang unsicher. "Ich wollte nur fragen, ob du weißt, dass Lori heute als Freiwillige im Klassenzimmer gearbeitet hat.
Ich hielt inne. "Was hat sie gemacht?"
"Sie hat gekaufte Kekse für die Klasse mitgebracht, was, wie du weißt, nicht erlaubt ist. Auf dem Etikett stand 'Von Mama'."
Ich schwöre, ich wurde fast ohnmächtig vor Wut! Nicht nur, dass sie die Grenze ignoriert hatte, jetzt tauchte sie auch noch unangemeldet auf und erhob vor den Lehrern, anderen Eltern und meinen Kindern Anspruch auf die Klasse? Oh nein! Nein, nein, nein!
An diesem Freitag, als ich die Jungs für Marks Wochenende absetzte, kam ich bewaffnet mit Phase zwei!

Eine Nahaufnahme der Hände einer Frau beim Fahren | Quelle: Pexels
"Hey, Lori!" sagte ich fröhlich, als sie die Tür öffnete. "Vielen Dank für deine Hilfe in der Schule! Da du dich jetzt so sehr engagierst, dachte ich mir, dass du dich vielleicht für den Eltern-Kuchenverkauf nächste Woche anmelden möchtest."
Ihr Lächeln gefror. "Oh... Backwarenverkauf?"
"Ja! Du musst drei Dutzend Muffins selbst backen. Du weißt das vielleicht nicht, aber die Schule ist sehr streng: Es sind keine gekauften Sachen erlaubt. Und sie müssen glutenfrei und nussfrei sein. Das wird ein Spaß!"
Sie sah aus wie ein Reh im Scheinwerferlicht. Aber ich war noch nicht fertig.

Eine Nahaufnahme des Gesichts einer geschockten Frau | Quelle: Pexels
"Oh! Und Eli hat am Donnerstag Fototermin. Er muss vorher zum Haareschneiden, aber nur damit du es weißt, er schreit, wenn die Schere zu kalt ist oder wenn der Stylist etwas über seine Locken sagt. Er wird nur das grüne Dinosaurier-T-Shirt mit den Glitzeraugen tragen, und vergiss nicht, die rote Tüte mit Goldfisch-Crackern für die Snackzeit einzupacken. Er wird schreien, wenn es die blauen sind."
Ihre Augen waren jetzt glasig. "Ich... wusste gar nicht..."
Ich lächelte und klopfte ihr sanft auf die Schulter.
"Willkommen in der Mutterschaft", sagte ich. "Viel Glück am Wochenende."

Eine glückliche Frau, die zum Abschied winkt | Quelle: Pexels
Am Montagmorgen klingelte mein Telefon, noch bevor ich mir einen Kaffee eingeschenkt hatte.
Es war Mark.
"Jess, was zum Teufel machst du da?!", schnauzte er.
"Ich bringe deiner Frau bei, was es heißt, Mutter zu sein", sagte ich so ruhig, als würde ich eine Einkaufsliste lesen.
"Sie hat das ganze Wochenende geweint! Sie sagt, du hättest wieder alles bei ihr abgeladen!"
Ich stieß ein gehauchtes Lachen aus. "Oh nein. Musste sie Muffins backen, sich einen Haarschnitt verpassen lassen und ihre Essensvorlieben herausfinden? Der Horror."
"Jess, das ist nicht lustig."

Ein ernster Mann bei einem Anruf | Quelle: Pexels
Ich lasse den Sarkasmus aus meiner Stimme schmelzen. "Sie hat unseren Söhnen gesagt, dass sie sie 'Mama' nennen sollen. Und du hast sie gelassen. Ich bin hier nicht der Bösewicht."
Er war einen Moment lang still. Dann murmelte er: "Gut. Ich werde mit ihr reden."
Offensichtlich verlief das Gespräch nicht gut.
In der folgenden Woche erzählte mir ein gemeinsamer Freund, dass Lori bei einer Dinnerparty in Tränen ausgebrochen war. Mitten im Dessert platzte sie damit heraus, dass sie erschöpft sei und sich wie eine Betrügerin fühle. Mark hatte ihr offenbar vor allen gesagt, dass sie "nicht ihre Mutter sei und es auch nie sein würde".

Menschen bei einer Dinnerparty | Quelle: Pexels
Mein Ex sagte ihr, dass sie eine Grenze überschritten habe, die nicht mehr rückgängig gemacht werden könne.
"Sie sagte, sie wolle sich einfach wie eine richtige Familie fühlen", erzählte mir unsere Freundin.
"Und er sagte", fuhr sie fort, "eine echte Familie fängt nicht damit an, dass man die, die es schon gibt, nicht respektiert."
Lori brach in Tränen aus.
Ich war nicht schadenfroh darüber, wie sich die Dinge entwickelt hatten, aber ich fühlte ein Gefühl der Erleichterung.

Freunde, die zusammenhalten | Quelle: Pexels
Am folgenden Wochenende fuhr ich in die Einfahrt, um die Jungs wieder abzusetzen. Lori öffnete die Tür. Diesmal trug sie kein Make-up. Sie trug keinen Trainingsanzug, sondern nur Jeans, ein T-Shirt und geschwollene rote Augen.
Sie schaute mich an und dann auf ihre Schuhe hinunter. "Sie haben mich 'Miss Lori' genannt."
Ich nickte einmal. "Das ist angemessen."
Sie schluckte schwer. "Ich wusste nicht, was ich da verlangte. Du hattest Recht."
Auch dieses Mal war ich nicht schadenfroh. Ich sagte nur: "Mama sein ist kein Titel. Es ist ein Job. Einen, den man nicht vortäuschen kann."

Eine ernste Frau | Quelle: Pexels
Dann rannte Noah mit ausgebreiteten Armen von hinten auf mich zu. "Tschüss, Mama! Ich liebe dich!"
Ich umarmte ihn ganz fest. "Ich hab dich auch lieb, Baby!"
Als ich aufblickte, blinzelte Lori die Tränen zurück.
Sie flüsterte: "Sie haben Glück, dass sie dich haben."
Dieses Mal glaubte ich ihr.
Zum ersten Mal, seit das alles begann, meinte sie es ernst.

Eine Nahaufnahme des ernsten Gesichts einer Frau | Quelle: Pexels
Wochen vergingen. Die Dinge nahmen einen neuen Rhythmus an. Lori hörte auf, Bilder mit Bildunterschriften zu posten, die mein Blut zum Kochen brachten, und sie versuchte nicht mehr, mir Konkurrenz zu machen. Sie stellte mich sogar jemandem als "die Mutter der Jungs" vor, mit echtem Respekt in ihrer Stimme.
Mark hat sich schließlich auch entschuldigt. Es hörte sich für ihn an, als würde er Glas kauen, aber er tat es.
Ich brauchte seine Entschuldigung nicht, aber ich nahm sie trotzdem an, nicht für ihn - für die Jungs.

Zwei kleine Jungen | Quelle: Pexels
Denn bei der Mutterschaft geht es nicht um den Namen. Es geht um alles, was unsichtbar, unbezahlt und unerbittlich ist. Es geht darum, zu wissen, wie dein Kind seine Kekse mag und welches Hemd es am Fototermin nicht zum Weinen bringt. Es geht um Liebe, die nicht nach Anerkennung fragt.
An diesem Abend brachte ich Noah und Eli ins Bett. Ich küsste sie auf die Stirn, einen nach dem anderen, so wie immer.
Und ich flüsterte ihnen dasselbe zu, was ich seit dem Tag ihrer Geburt geflüstert hatte:
"Mama ist genau hier. Immer."

Eine Mutter, die ihre Kinder ins Bett bringt | Quelle: Midjourney
