
Serbischer Fußballstar stirbt im Alter von 41 Jahren nach Zusammenbruch auf dem Spielfeld - Was ist passiert?
Der serbische Fußball trauert: Der ehemalige Profi Dejan Milovanović ist im Alter von nur 41 Jahren gestorben. Er brach bei einem Veteranenspiel in Serbien auf dem Spielfeld zusammen und konnte trotz aller Bemühungen nicht mehr gerettet werden.
Die Tragödie sorgt weit über die Landesgrenzen hinaus für Erschütterung, denn Milovanović war nicht nur ein verdienter Spieler, sondern auch der Cousin von Ex-Chelsea-Star Branislav Ivanović.

Dejan Milovanovic | Quelle: Getty Images
Milovanović begann seine Karriere bei Roter Stern Belgrad, wo er 2001 debütierte. Schnell galt er als einer der talentiertesten Mittelfeldspieler seines Jahrgangs. Mit Roter Stern gewann er die serbische Meisterschaft und den Pokal, ehe er ins Ausland wechselte. Stationen führten ihn unter anderem nach Frankreich zu RC Lens. Später kehrte er in seine Heimat zurück und spielte für Vereine wie Radnički 1923 Kragujevac. Mit seinem Können, seiner Einsatzbereitschaft und seinem Willen erarbeitete er sich den Respekt seiner Mitspieler und Trainer.
Auch in den Jugendnationalmannschaften Serbiens war Milovanović eine feste Größe. Für die U21 bestritt er über 30 Spiele und führte die Mannschaft sogar als Kapitän aufs Feld. Besonders in Erinnerung blieb sein Auftritt bei der U21-Europameisterschaft 2007 in den Niederlanden, wo er mit Serbien das Finale erreichte und den zweiten Platz belegte. Er galt als einer der Hoffnungsträger seines Landes, auch wenn der ganz große internationale Durchbruch in der A-Nationalmannschaft ausblieb.
Die Nachricht von seinem Tod löste tiefe Betroffenheit aus. Roter Stern Belgrad veröffentlichte auf Facebook eine emotionale Botschaft an die Fans. Dort hieß es:
„Mit tiefer Trauer informieren wir alle Roter-Stern-Fans, dass unser ehemaliger Mittelfeldspieler und Kapitän Dejan Milovanović viel zu früh im Alter von 41 Jahren verstorben ist.“
Weiter schrieb der Verein: „Dejan liebte den Fußball und Roter Stern über alles. Man wird sich daran erinnern, dass es auf dem Spielfeld war, wo das Herz einer wahren Roter-Stern-Ikone, eines Kämpfers und Fußballmeisters aufgehört hat zu schlagen.“ Damit macht der Klub deutlich, welche symbolische Bedeutung Milovanović für Verein und Fans hatte.

Dejan Milovanovic von Serbien kontrolliert den Ball während der UEFA-U21-Europameisterschaft 2006 | Quelle: Getty Images
Auch an seine sportlichen Erfolge erinnerte der Verein ausführlich: „Während seiner beiden Stationen im rot-weißen Trikot bestritt er insgesamt 321 Spiele und erzielte 40 Tore. Er gewann drei Meistertitel und vier nationale Pokale.“ Diese Zahlen unterstreichen, welch prägenden Platz er in der Vereinsgeschichte einnahm. Abschließend wandte sich Roter Stern mit persönlichen Worten an den Spieler:
„Deki, danke für jeden Schuss, jede Flanke, jedes gewonnene Duell, jeden abgefangenen Ball, jedes Tor, jede Trophäe und jede doppelte Krone … Unser Klub spricht der Familie Milovanović sein tiefstes Beileid aus.“
Schon zuvor hatte der Klub erklärt: „Mit seinem Können, seinem Kampfgeist und seinem Charisma hat er einen unauslöschlichen Eindruck in den Herzen seiner Mitspieler und Fans hinterlassen. Seine Hingabe an Roter Stern und seine Liebe zum Fußball waren für jeden erkennbar, der die Chance hatte, ihn auf dem Spielfeld zu sehen oder die Kabine mit ihm zu teilen.“

Dejan Milovanovic (l.) von Serbien und Montenegro und Giuseppe Sculli von Italien, UEFA-U21-Europameisterschaft - Finale - Italien gegen Serbien und Montenegro, 2004 | Quelle: Getty Images
Und weiter: „Über seine sportlichen Qualitäten hinaus werden wir uns an ihn als außergewöhnliche Person erinnern – fröhlich, lächelnd und immer bereit zu helfen. Die Freundschaften, die er mit den Menschen um ihn herum aufgebaut hat, waren aufrichtig und tief, und sein Charakter hat bei jedem, der ihn kannte, einen starken Eindruck hinterlassen.“
Besonders tragisch ist die familiäre Verbindung zu Branislav Ivanović, der mit Chelsea dreimal die Premier League, dreimal den FA Cup, einmal die Champions League und einmal die Europa League gewann. Ivanović, der 105 Länderspiele für Serbien bestritt, gilt als einer der erfolgreichsten Fußballer seines Landes. Nun trauert er um seinen Cousin, mit dem ihn nicht nur familiäre Bande, sondern auch die Liebe zum Fußball verbanden.
Mit dem Tod von Dejan Milovanović verliert der serbische Fußball nicht nur einen ehemaligen Leistungsträger, sondern auch eine Persönlichkeit, die Generationen von Spielern inspirierte. Sein Andenken wird vor allem bei Roter Stern Belgrad und den Fans, die ihn über viele Jahre begleiteten, weiterleben.
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