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Sylvia hat auf einem Flohmarkt eine alte Kamera gekauft, die einen unentwickelten Film enthielt.
Sylvia hat auf einem Flohmarkt eine alte Kamera gekauft, die einen unentwickelten Film enthielt.

Neue Freunde kaufen eine alte Kamera auf dem Flohmarkt, entwickeln den Film und entdecken ihre Kindheitsfotos – Story des Tages

Natalia Shubina
20. Aug. 2025 - 10:29

Sylvia, eine Waise, hat endlich einen Freund gefunden – Thomas, der sie immer unterstützt hat. Als Sylvia auf einem Flohmarkt eine alte Kamera kaufte, enthielt sie einen unentwickelten Film. Ein Foto schockierte sie – es war aus ihrer Kindheit! Das Rätsel wurde noch größer, als Thomas verriet, dass er das Foto im Album seiner Großmutter gesehen hatte. Sylvia überlegte, wie ihre Vergangenheiten miteinander verbunden waren.

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An einem sonnigen Samstagmorgen schlenderten Sylvia und Thomas über den belebten Flohmarkt. Als sie zwischen den Ständen hindurchgingen, roch die Luft süßlich nach Popcorn, gemischt mit dem Duft alter Bücher.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

"Unglaublich, dass es erst sechs Monate her ist, dass wir uns kennengelernt haben!", rief Sylvia aus und ihre Augen funkelten vor Aufregung, als sie an einem Stand mit altem Schmuck vorbeikamen. "Und hier sind wir, zwei Antiquitätenjäger auf der Jagd!"

Thomas lachte und rückte seine Sonnenbrille zurecht. "Die Zeit vergeht wie im Flug, wenn man Spaß hat oder sich mit jemandem, der deine Macken versteht, zwischen Relikten und Raritäten verirrt", antwortete er und gab ihr einen spielerischen Schubs. Ihre gemeinsame Leidenschaft für Antiquitäten hatte ihre neu gewonnene Freundschaft in ein kleines Abenteuer verwandelt, das sie jedes Wochenende erlebten.

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Als sie sich einem besonders überfüllten Stand näherten, an dem es von Geräten und ledergebundenen Büchern nur so wimmelte, winkte ihnen ein alter Verkäufer mit einem Bart, der so weiß war wie sein Lächeln, eifrig zu. Seine Augen funkelten wie die Schätze, die ihn umgaben.

"Ah, junge Enthusiasten für die alte Welt! Welches Stück Geschichte kann ich heute für euch ausgraben?", rief er, seine Stimme war ein warmes Echo vergangener Zeiten. Sylvias Blick wurde sofort von einer verstaubten alten Kamera angezogen. "Was ist die Geschichte hinter dieser Kamera?", fragte sie sich.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Die, meine Liebe, gehörte einem alten Fotografen. Man munkelt, dass er nicht nur Bilder, sondern auch Geheimnisse festgehalten hat", antwortete der Verkäufer und reichte ihr die Kamera.

Thomas, der sich schon immer für Mechanik interessiert hatte, untersuchte die Kamera, drehte an den abgenutzten Einstellrädern und schaute durch den Sucher. "Es ist noch ein Film drin", stellte er überrascht fest.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Sylvias Augen leuchteten auf: "Lassen wir ihn entwickeln. Wer weiß? Vielleicht kann die Vergangenheit, die sie trägt, Licht in ein großes Geheimnis bringen." Sie war ein Waisenkind und musste immer Zusammenhänge finden.

"Abgemacht", stimmte Thomas zu. "Es gibt nichts Schöneres, als mit einem guten Freund ein gutes Geheimnis zu lüften." Nachdem sie über den Preis gefeilscht hatten, verließen sie den Stall mit der Kamera.

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***

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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In Sylvias gemütlicher Wohnung verwandelte sich das Badezimmer in eine behelfsmäßige Dunkelkammer. Sylvia drapierte ein dickes schwarzes Tuch über das kleine Fenster, um die Welt zu verdunkeln, während Thomas die roten Lichter aufstellte.

"Wow, es ist, als würden wir in eine andere Dimension eintreten", bemerkte Sylvia und ihre Stimme hallte leicht von den gekachelten Wänden wider.

Thomas, der schon immer ein akribischer Mensch war, überprüfte den Aufbau noch einmal. "Perfekt! Genau wie in den alten Spionagefilmen, was? Mal sehen, welche Geheimnisse dieser alte Film birgt", sagte er aufgeregt.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Sie schoben die Filme nacheinander in die Entwicklerschale. Das rote Licht warf unheimliche Schatten auf ihre Gesichter. Nach und nach erschienen Bilder wie Geister aus der Vergangenheit – Kinder, die Fangen spielen, lachen oder am Lagerfeuer Marshmallows rösten.

"Schau dir das an!", rief Sylvia und ihre Stimme klang überrascht und nostalgisch, als sie auf ein Foto von zwei Kindern an einem See zeigte. "Dieses Lachen, diese sorglosen Tage... Es fühlt sich an wie ein anderes Leben." Thomas beugte sich vor und schielte auf die Details.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Und bist das nicht du da? Mit dem breiten Lächeln und dem Pferdeschwanz?" Sein Finger schwebte über dem Bild eines jungen Mädchens, das Sylvia unheimlich ähnlich sah.

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Sylvia trat einen Schritt näher und ihr Atem stockte, als sie das Foto anstarrte. "Ja, das bin ich", flüsterte sie und eine Flut von Gefühlen überschwemmte sie. "Ich habe dieses Foto schon einmal gesehen – es ist das Einzige, was ich aus meiner Kindheit habe, bevor ich adoptiert wurde. Ich kann mich aber an nichts aus dieser Zeit erinnern, an gar nichts."

Thomas sah Sylvia an; das Gewicht ihrer Worte hing in dem schwach beleuchteten Badezimmer und vermischte sich mit den chemischen Dämpfen.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Das ist unglaublich, Sylvia. Und... Moment mal", sagte er, während er in den anderen entwickelten Fotos wühlte und ein bestimmtes Foto herauszog.

"Dieses Foto habe ich auch schon mal gesehen. Meine Großmutter hat ein solches Foto in ihrem alten Holzschrank aufbewahrt. Sie bewahrt es immer hinter Schloss und Riegel auf. Oma hat nie erwähnt, wer das Mädchen war."

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Sylvias Augen weiteten sich. "Meinst du... könnte es eine Verbindung zwischen deiner Großmutter und meiner Vergangenheit geben?"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Das scheint mehr als wahrscheinlich", antwortete Thomas. "Wir müssen mit Oma Arlin sprechen. Hier passt zu viel zusammen, um nur ein Zufall zu sein." Die Vorstellung, seine Großmutter anzusprechen, machte Sylvia nervös. "Ja, das sollten wir. Vielleicht weiß sie etwas über meine Vergangenheit."

"Danke, Thomas, dass du hier bist", fügte Sylvia hinzu, "ich glaube nicht, dass ich das, was auf mich zukommt, alleine durchstehen kann."

Thomas lächelte und legte ihr eine beruhigende Hand auf die Schulter. "Du bist nicht allein, Sylvia. Am Anfang war es eine Jagd nach Antiquitäten, aber jetzt geht es darum, deine Geschichte zu erforschen. Wir werden alles, was kommt, gemeinsam angehen."

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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***

Thomas läutete die Glocke und sein Herz klopfte, als der Klang durch das alte Haus hallte. Die Tür schwang auf und zeigte Arlin, eine Frau mit freundlichen Augen und einem müden Lächeln, deren Gesicht von weichen grauen Locken umrahmt war.

"Thomas, mein Lieber!" Arlin umarmte ihn herzlich, dann wanderte ihr Blick neugierig zu Sylvia. "Und wer ist diese reizende junge Dame?"

"Das ist Sylvia, Großmutter. Wir sind gute Freunde geworden", stellte Thomas sie vor.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Schön, dich kennenzulernen, Sylvia", sagte Arlin und trat zur Seite, um sie hereinzulassen. Das Haus war gemütlich, es duftete nach Lavendel und alten Büchern. Sie setzten sich ins Wohnzimmer, wo Fotos den Kaminsims säumten – ein Zeugnis einer Familiengeschichte.

Thomas räusperte sich und sein Blick huschte zwischen Sylvia und seiner Großmutter hin und her. "Großmutter, wir sind gekommen, weil wir etwas... Ungewöhnliches gefunden haben." Er holte das Foto hervor, das sie entdeckt hatten, und reichte es Arlin.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Arlin betrachtete das Foto durch ihre Brille, ihr Gesichtsausdruck war unverändert. "Oh, das ist ein altes Bild aus der Sammlung deines Großvaters. Aber ich fürchte, ich kenne diese Kinder nicht."

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Sylvia beugte sich vor, ihre Stimme war sanft und doch eindringlich. "Sind Sie sicher, Mrs. Arlin? Denn ich glaube, ich bin eines dieser Kinder. Und Thomas auch."

Arlins Hände zitterten leicht, als sie das Foto abstellte. "Ich weiß es wirklich nicht mehr, Liebes. Mein Mann hatte so viele Fotos..." Ihre Stimme verstummte und ihre Augen wurden feucht. "Seit er tot ist, fällt es mir schwer, den Überblick zu behalten."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Thomas nickte und legte eine tröstende Hand auf die seiner Großmutter. "Ist schon gut, Oma."

Aber Sylvia wollte unbedingt Antworten haben und fuhr fort. "Mrs. Arlin, es ist sehr wichtig. Wir glauben, dass hinter diesen Bildern mehr stecken könnte. Vielleicht können sie uns etwas über meine Vergangenheit sagen – über unsere Vergangenheiten."

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Arlin sah jetzt sichtlich aufgebracht aus und runzelte die Stirn. "Ich sagte doch, ich weiß es nicht. Warum kann das nicht warten? Jetzt, wo Thomas' Großvater tot ist, ist es eine schwere Zeit für mich..."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Thomas' Tonfall wurde weicher, als er versuchte zu vermitteln. "Sylvia, vielleicht ist das nicht der beste Zeitpunkt." Aber Sylvia konnte nicht aufhören: "Aber es ist nie der richtige Zeitpunkt! Wie lange muss ich noch warten, um herauszufinden, wer ich wirklich bin?" Im Raum entstand eine angespannte Stille.

Thomas sah Sylvia an: "Sylvia, das reicht jetzt. Ich verstehe, dass das wichtig für dich ist, aber wir können nicht so weitermachen. Nicht jetzt."

Arlin wischte sich eine Träne von der Wange, ihre Stimme zitterte. "Es tut mir leid, meine Liebe. Ich kann... Ich kann dir nicht helfen. Bitte, lass uns ein andermal darüber reden."

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Sylvia stand auf und schob ihren Stuhl ruckartig zurück. "Es tut mir leid, wenn ich Sie verärgert habe, Mrs. Arlin. Ich wollte nur, dass Sie das Foto zeigen..."

Thomas stand ebenfalls auf: "Ich glaube, du musst gehen, Sylvia. Das wirst du später herausfinden."

Draußen spürte Sylvia die kühle Luft des frühen Abends, als sie wegging. Sie ging allein, nachdem Thomas beschlossen hatte, bei seiner Großmutter zu bleiben. Auf dem Weg dorthin ließ Sylvia das Gespräch noch einmal in ihrem Kopf Revue passieren.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Sie war sich sicher, dass Arlin etwas verheimlichte. Die Art und Weise, wie die Augen der Großmutter beim Betrachten des Fotos abgewandt waren, und das Zittern in ihrer Stimme wiesen auf tief vergrabene Geheimnisse hin.

'Ich muss das selbst herausfinden', dachte Sylvia. Sie wusste, dass sie nicht warten konnte. Es gab zu viele unbeantwortete Fragen über ihre Vergangenheit, und die verlangten nach Antworten.

***

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Am nächsten Tag war es hell, und Sylvia eilte zurück zum Flohmarkt. Sie war fest entschlossen, weitere Hinweise auf die geheimnisvolle Kamera zu finden, und sie erinnerte sich an den Stand, an dem sie sie gekauft hatte.

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Als sie sich dem Stand näherte, schlug ihr Herz schneller, als sie sah, dass der Raum fast leer war. Die alten Holzregale, die mit alten Kameras, abgenutzten Büchern und verschiedenen Schmuckstücken bestückt waren, waren jetzt leer. Sie ging auf den Verkäufer zu.

"Hallo", begrüßte Sylvia ihn und versuchte, ihre Stimme ruhig zu halten. "Ich bin zurückgekommen, um mir ein paar andere Artikel anzusehen, die ich gestern hier gesehen habe. Es scheint, als hättest du seitdem eine Menge verkauft?"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Der Mann kratzte sich am Kopf. "Oh, ich fürchte, du kommst zu spät. Eine Frau kam heute Morgen und hat alles gekauft, was ich hatte. Ich habe alles in einen großen schwarzen Koffer gepackt und extra bezahlt, um es sofort mitzunehmen. Sie schien es wirklich eilig zu haben."

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Sylvias Herz sank. "Eine Frau mit einem Koffer? Kannst du sie beschreiben?"

Er nickte: "Sicher, sie war eine ältere Dame mit ordentlich frisiertem silbernem Haar, das ihr Gesicht in sanften Wellen umrahmte. Ihre Augen waren stahlblau, scharf und aufmerksam. Sie trug einen warmen, karierten Mantel, den sie eng um sich geschlungen hatte, einen kuscheligen Schal um den Hals und eine graue Baskenmütze auf dem Kopf. Trotz ihrer eleganten Erscheinung war ihre Stimme unerwartet hoch, fast quietschend, was in starkem Kontrast zu ihrer würdevollen Erscheinung stand."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Die Beschreibung passte sofort in Sylvias Kopf – das musste Arlin sein. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten und ihre Nägel gruben sich in ihre Handflächen. "Hat sie gesagt, warum sie alles so dringend braucht?"

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Der Verkäufer zuckte mit den Schultern. "Ich habe es nicht gesagt, aber sie erwähnte, dass sie die Sammlung ihres verstorbenen Mannes ausräumen wollte oder so etwas in der Art. Sie sagte, dass sie alles schnell loswerden wollte."

Sylvias Gedanken rasten. Warum wollte Arlin all diese Gegenstände so dringend kaufen und entfernen? Was wollte sie verstecken oder verhindern, dass andere sie finden? Sie bedankte sich beim Verkäufer und fragte: "Wissen Sie, woher diese Gegenstände stammen?"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: AI

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"Nun, die Dame erwähnte, dass sie ihrem Mann gehörten. Ich habe die Adresse, wo ich sie abgeholt habe – sie waren Teil einer Nachlassauflösung." Er kramte in einer Schublade hinter dem Tresen und reichte Sylvia einen Zettel. "Hier ist die Adresse, falls du Interesse hast."

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Sylvia verließ den Markt und ging mit schnelleren Schritten zu der Adresse, die er ihr gegeben hatte.

***

Sylvia stand zögernd vor dem alten viktorianischen Haus, das mit schwarzen Bändern geschmückt war. Die Gäste wuselten umher, ihr Gemurmel wurde von leisem, respektvollem Gelächter unterbrochen. Unter den Gästen entdeckte Sylvia Thomas und Arlin, der einen großen schwarzen Koffer in der Hand hielt, der bei einem Gedenkessen fehl am Platz zu sein schien.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Sylvia atmete tief durch und ging auf die beiden zu, während ihr Herz vor Angst pochte. "Thomas, bitte, wir müssen reden", sagte sie, kaum mehr als ein Flüstern in der Stimme.

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Thomas drehte sich um und sagte: "Das ist kein guter Zeitpunkt, Sylvia. Wir sind hier, um Großvater zu gedenken."

"Aber es geht um das hier", Sylvia deutete auf den Koffer. "Ich glaube, er enthält Antworten über meine Vergangenheit, über unsere Vergangenheit. Bitte, du musst mir glauben."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Thomas warf einen Blick auf Arlin, die den Koffer fester umklammerte. "Sylvia, das ist weder der richtige Zeitpunkt noch der richtige Ort", zischte er und ein Hauch von Verlegenheit lag in seiner Stimme, als einige der Gäste in ihre Richtung schauten.

Arlins Stimme war scharf: "Sylvia, Liebes, du regst dich wegen nichts auf. Bitte, lass uns den Tag im Gedenken an meinen Mann genießen."

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Aber Sylvia konnte es nicht lassen. "Nein, ich muss wissen, warum du alles von dem Flohmarktverkäufer gekauft hast. Was versuchst du vor mir zu verbergen?"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Die Spannung zwischen ihnen knisterte und zog die Aufmerksamkeit der umstehenden Gäste auf sich. Thomas' Gesicht errötete vor Frustration. "Sylvia, hör sofort damit auf! Du machst hier eine Szene."

Sylvia griff trotzig nach dem Koffer: "Dann lass uns das klären. Mach den Koffer auf, Thomas."

Arlin trat einen Schritt zurück. "Das reicht jetzt!" Aber es war zu spät. Die Gäste sahen zu, und ein Schweigen legte sich über die Versammlung. Geflüster und Blicke trugen zur Spannung bei und machten die Szene für alle Anwesenden ungemütlich.

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Thomas' Geduld riss, er stand auf und seine Stimme erhob sich über das Gemurmel der Menge. "Genug, Sylvia! Du musst gehen. Sofort!"

Mit gebrochenem Herzen und beschämt wurde Sylvia von Thomas hinausgeführt, wobei ihre Proteste vom Geschrei der missbilligenden Schaulustigen übertönt wurden. Draußen beruhigte die kühle Luft ihre brennenden Wangen und tränennassen Augen nur wenig.

***

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Allein stehend, mit den Geräuschen des Mittagessens im Rücken, versuchte Sylvia, ihre Gedanken zu sammeln. Als sie in der Nähe des Eingangs verweilte, wurde es drinnen still, und sie hörte, wie der Anwalt der Familie begann, aus einem Dokument vorzulesen. Die Neugierde überkam sie und sie trat näher an ein offenes Fenster, um zuzuhören.

"Meinen geliebten Enkeln Thomas und Sylvia, mit denen ich in meiner Abwesenheit wieder vereint sein möchte, hinterlasse ich meinen gesamten Nachlass", erklang die Stimme des Anwalts deutlich durch das Fenster. "Das wird in Kraft treten, sobald Sylvia gefunden wird."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Sylvia schnappte nach Luft und ihr Herz raste. Sie war nicht nur eine Freundin der Familie, sie gehörte zur Familie!

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Die Wahrheit traf Sylvia wie eine Welle. Tränen liefen ihr über das Gesicht, als sie ihre Verbindung zur Familie begriff.

Sylvia nahm ihren Mut zusammen, wischte sich die Tränen ab und betrat wieder den Flur. Der Raum wurde still, als sie eintrat, alle Augen waren auf sie gerichtet. Thomas, der an Arlins Seite gewesen war, starrte auf ihren Koffer.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Thomas öffnete ihn, ohne auf eine Einladung zu warten. Unter den persönlichen Gegenständen und alten Fotos fand er das Foto, mit dem alles angefangen hatte, unterschrieben mit "Meine Enkelkinder".

Thomas wandte sich an Arlin, seine Stimme zitterte vor Rührung. "Oma, sag uns die Wahrheit. Warum?"

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Arlin, deren Augen sich mit Tränen füllten, gestand ihre schmerzhaften Entscheidungen. "Nachdem deine Eltern gestorben waren, hatte ich nur noch sehr wenig. Dein Großvater war bettlägerig und ich konnte nicht für beide Kinder sorgen. Ich traf die schwerste Entscheidung meines Lebens – Thomas zu behalten und Sylvia wegzugeben."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Zuerst war Thomas von Wut auf Arlin überwältigt. Die Enthüllung, dass seine Großmutter eine Entscheidung getroffen hatte, die ihn jahrelang von seiner Schwester getrennt hatte, löste einen Sturm der Gefühle in ihm aus.

"Wie konntest du das für uns entscheiden? Deshalb habe ich es verpasst, mit meiner Schwester aufzuwachsen!", rief er, und seine Stimme klang verärgert.

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Sylvia mischte sich sanft ein. Sie verstand den Schmerz, den beide erlitten hatten, erkannte aber auch die Notwendigkeit der Vergebung. "Thomas, ich weiß, dass es weh tut, aber sie hat eine schwierige Entscheidung unter schwierigen Umständen getroffen", ermahnte sie ihn mit sanfter, aber fester Stimme. "Lass uns nicht zulassen, dass diese Verbitterung unsere Zukunft bestimmt. Sie ist jetzt unsere einzige Familie."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: AI

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Mit einem tiefen Seufzer nickte er und nahm Sylvias Hand als Friedensangebot an. "Du hast Recht, Sylvia. Es ist an der Zeit, gemeinsam vorwärts zu gehen."

Als sich die Familie langsam wieder zusammenfand, verbrachten sie mehr Zeit miteinander, teilten Mahlzeiten und Geschichten und entdeckten einander neu. Sylvia und Thomas vertieften in ihrer neuen Rolle als Geschwister ihre Bindung.

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Eines Abends schaute Thomas Sylvia an und ein echtes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus: "Ich habe ziemliches Glück, dich als meine Schwester zu haben."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Dieser Beitrag wurde von Geschichten aus dem Alltag unserer Leserinnen und Leser inspiriert und von einer professionellen Autorin geschrieben. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen oder Orten ist rein zufällig. Alle Bilder dienen nur der Illustration.

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