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Richard „Moertel“ Lugner und Simone „Bienchen“ Reilaender besuchen die Premiere von „Don Giovanni“ während der Salzburger Opernfestspiele 2021 im Großen Festspielhaus am 26. Juli 2021 in Salzburg | Quelle: Getty Images
Richard „Moertel“ Lugner und Simone „Bienchen“ Reilaender besuchen die Premiere von „Don Giovanni“ während der Salzburger Opernfestspiele 2021 im Großen Festspielhaus am 26. Juli 2021 in Salzburg | Quelle: Getty Images

Simone Lugner wehrt sich entschlossen gegen Rausschmiss aus Villa

Tetiana Sukhachova
18. Mai 2025 - 09:00

Neun Monate nach dem Tod von Baulöwe Richard Lugner (†91) steht seine Witwe Simone vor einer Herausforderung, die sie tief erschüttert: Sie soll das gemeinsame Zuhause in Wien-Döbling räumen – ein Ort, an dem sie viele Jahre an seiner Seite lebte.

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Ein Brief der Lugner-Söhne-Privatstiftung und der Lugner-Familien-Privatstiftung fordert sie Medienberichten zufolge auf, bis zum 30. Juni auszuziehen. Andernfalls drohe eine Klage.

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Für Simone ist das ein schwerer Schlag. „Ich werde nicht gehen. Ich werde die Villa nicht freiwillig verlassen!“, erklärte sie gegenüber der BILD entschlossen. Ihr Ehemann habe ihr stets zugesichert, dass sie auch nach seinem Tod dort wohnen dürfe – ein lebenslanges Wohnrecht, auf das sie vertraut hat.

„Ich habe alles für ihn aufgegeben“

In einem emotionalen Interview ließ Simone erkennen, wie sehr sie diese Entwicklung trifft. „Jetzt haben wir wirklich einen Erbstreit, denn sie wollen mich verklagen, wenn ich nicht einwillige“, verriet sie. Die Villa sei für sie mehr als nur ein Haus – sie sei ihr Zuhause, ihr Rückzugsort, das Herz ihrer gemeinsamen Zeit mit Richard. „Ich bin extra wegen ihm dort hingezogen. Ich habe alles für ihn stehen und liegen lassen und meinen Job aufgegeben“, fügte sie an.

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Nach dem Verlust ihres Mannes nun auch noch das Zuhause zu verlieren, treffe sie besonders hart und nehme sie emotional sehr mit.

Ein Schlag folgt dem nächsten

Doch die Situation spitzt sich weiter zu. Nach Richards Tod verlor Simone auch ihren Job – gekündigt von Richards Tochter Jacqueline, die die Lugner City leitet. Und zusätzlich wurde ihr eine Klage über 14.000 Euro zugestellt – wegen eines Unfalls mit einem Dienstwagen.

Ein letzter Wille, der Fragen offenlässt

Die Stiftung verwies auf Richard Lugners letzten Willen und betonte, dieser müsse umgesetzt werden. Welche konkreten Voraussetzungen Simone Lugner ihrer Ansicht nach nicht erfüllen soll, bleibt bislang jedoch unklar.

Simone indes glaubt zu wissen, was ihr verstorbener Mann in dieser Situation gesagt hätte: „Setzt’s euch zusammen und hört’s auf mit dem Streit. Einigt’s euch gefälligst wie normale Menschen!“

Eine Botschaft voller Menschlichkeit – und ein Wunsch, der inmitten des Streits hoffentlich Gehör findet.

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