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Kino "Old Shatterhand" | Quelle: Getty Images
Kino "Old Shatterhand" | Quelle: Getty Images

ZDF hält über Ostern an „Winnetou“ fest

Maren Zimmermann
18. Apr. 2025 - 15:30

ZDF hält über Ostern an „Winnetou“ fest: Die Kultfilme laufen auch in diesem Jahr wieder.

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Ostern ohne „Winnetou“? Für viele Fans kaum vorstellbar – und genau deshalb hält das ZDF auch in diesem Jahr an der beliebten Tradition fest. Trotz anhaltender Diskussionen rund um kulturelle Sensibilität und eine moderne Darstellung indigener Kulturen hat der Sender entschieden, die Karl-May-Klassiker aus den 1960er-Jahren erneut auszustrahlen.

Pierre Brice, Lex Barker Winnetou (Pierre Brice, l) und Old Shatterhand (Lex Barker) bringen Apanatschi zu den Apachen in Sicherheit und machen sich auf die Jagd nach den Banditen, die es auf ihre Goldmine abgesehen haben. , 1966 | Quelle: Getty Images

Pierre Brice, Lex Barker Winnetou (Pierre Brice, l) und Old Shatterhand (Lex Barker) bringen Apanatschi zu den Apachen in Sicherheit und machen sich auf die Jagd nach den Banditen, die es auf ihre Goldmine abgesehen haben. , 1966 | Quelle: Getty Images

Bereits im vergangenen Jahr gab es Kritik an der Entscheidung, die Filme zu zeigen. Kritiker werfen den Produktionen vor, ein romantisiertes, klischeehaftes Bild von Indigenen zu vermitteln. Doch die „Winnetou“-Reihe genießt bis heute Kultstatus – und nicht nur ältere Generationen erinnern sich mit Freude an die Abenteuer von Winnetou und Old Shatterhand, gespielt von Pierre Brice und Lex Barker.

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Das ZDF betonte, dass man sich der Diskussion bewusst sei. Dennoch wolle man die Filme auch weiterhin zeigen – unter anderem aus Respekt vor der filmhistorischen Bedeutung und dem anhaltenden Zuschauerinteresse. Gleichzeitig betonte der Sender, dass die Auseinandersetzung mit kultureller Vielfalt und Sensibilität wichtig sei – auch und gerade im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Winnetou (Pierre Brice) in einer Szene , 1966 | Quelle: Getty Images

Winnetou (Pierre Brice) in einer Szene , 1966 | Quelle: Getty Images

Am Osterwochenende dürfen sich die Zuschauer also erneut auf ein Stück deutscher Filmgeschichte freuen. Für viele ist es ein Stück Kindheit, ein vertrauter Teil des Feiertagsprogramms – mit Lagerfeuer, endlosen Prärien und einem Hauch Nostalgie.

Die Diskussion um „Winnetou“ wird weitergehen – und das ist auch gut so. Denn sie zeigt, dass Kultur lebt und dass es wichtig ist, sich mit Vergangenheit und Gegenwart gleichermaßen auseinanderzusetzen. Und vielleicht ist genau das das Besondere: sich beim Zuschauen zu erinnern – und dabei auch nachzudenken.

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