
Polizei stürmt Katja Krasavices Wohnungstür für eine Hausdurchsuchung – Was wird ihr vorgeworfen
In Leipzig kam es zu einem spektakulären Polizeieinsatz bei Rapperin Katja Krasavice. Nach Angaben der Bild führte das Landeskriminalamt (LKA) in Leipzig und Berlin zeitgleich Hausdurchsuchungen durch – unter anderem auch in der Wohnung der erfolgreichen Musikerin. Der Vorfall sorgte nicht nur vor Ort für Aufsehen, sondern löste auch im Netz eine Welle an Diskussionen aus.
Laut Bild-Informationen standen am frühen Morgen mehrere Beamte vor Katja Krasavices Wohnungstür, um im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens Beweismaterial sicherzustellen. Die genaue Begründung für die Durchsuchung wurde bislang nicht öffentlich bestätigt, doch offenbar steht die Aktion im Zusammenhang mit laufenden Ermittlungen gegen mehrere Personen aus ihrem Umfeld.

Katja Krasavice besucht den "Ein Herz Für Kinder" Sommerempfang in den Wannseeterrassen Berlin am 25. Juni 2024 in Berlin, Deutschland | Quelle: Getty Images
In sozialen Netzwerken kursieren seitdem Videos, die zeigen sollen, wie Polizisten vor ihrer Tür stehen und mit ihr sprechen. Auf einem dieser Clips ist zu sehen, wie ein Beamter bei Katja einen Alkoholtest durchführt. Die Rapperin selbst scheint währenddessen gefasst, aber deutlich irritiert zu sein. Später erklärte sie, sie habe sich während des Einsatzes respektlos behandelt gefühlt und wolle den Vorfall nicht unkommentiert lassen.
Wenige Stunden nach der Durchsuchung meldete sich Katja auf TikTok zu Wort. In einem emotionalen Video berichtete sie von der Razzia, ihrer Sicht der Dinge und einem angeblichen Anruf, der sie später erreichte. Nach eigenen Angaben soll sie von einer Person kontaktiert worden sein, die sich als Polizist ausgegeben habe. In dem veröffentlichten Mitschnitt ist ein Mann zu hören, der sagt:
„Aber ich finde, meine Kollegen übertreiben da ein bisschen. Ich versteh auch nicht so ganz, warum die aus 0,7 Promille 1,4 gemacht haben.“
Der angebliche Polizist fragt Katja in dem Gespräch weiter, ob sie sich „mal auf einen Kaffee treffen“ wolle. Katja reagierte darauf irritiert und kommentierte in ihrem Video: „Will er mir damit sagen, dass er bestechbar ist?“ Sie betonte, sie könne nicht bestätigen, ob der Anruf echt sei, aber sie wolle ihn öffentlich machen, um zu zeigen, „wie merkwürdig manches hinter den Kulissen abläuft“.
Darüber hinaus richtete Katja in ihrem Beitrag auch eine deutliche Botschaft an die Behörden: „Ich bitte die Polizei Leipzig, die Frauen in Ruhe zu lassen.“ Diese Worte wurden von vielen Fans als starkes Statement verstanden – als Kritik an einer vermeintlich ungerechten Behandlung und als Appell für Respekt und Gleichberechtigung.
Das veröffentlichte Video verbreitete sich innerhalb weniger Stunden rasant. Während einige User Katjas Offenheit und Mut lobten, reagierten andere mit Skepsis. Ein Fan schrieb unter ihrem Beitrag: „So krass, dass du das öffentlich gemacht hast. Leute wie dich brauchen wir!“ Andere wiederum warnten davor, vorschnelle Schlüsse zu ziehen, solange nicht klar sei, ob der angebliche Anruf tatsächlich echt war.
Die Polizei Leipzig äußerte sich bislang nicht offiziell zu dem angeblichen Telefonat oder zu den Ermittlungsdetails. Aus Kreisen der Ermittler hieß es lediglich, dass die Maßnahmen „auf einem richterlichen Beschluss“ beruhten und Teil eines größeren Verfahrens seien. Ob Katja Krasavice selbst tatsächlich im Fokus der Ermittlungen steht oder lediglich Zeugin ist, bleibt vorerst unklar.
Katja, die in den letzten Jahren mit Songs wie „Gucci Girl“, „Ruin My Life“ und „Highway“ große Erfolge feierte, hat sich in der Vergangenheit immer wieder offen gegen Ungerechtigkeit, Doppelmoral und Sexismus ausgesprochen. Auch diesmal nutzt sie ihre Reichweite, um über ihre Erfahrungen zu sprechen und Transparenz zu fordern.
Im Netz polarisiert der Vorfall stark. Während ihre Fans Solidarität bekunden und die Art des Einsatzes kritisieren, fordern andere, die Ermittlungen unvoreingenommen abzuwarten. Katja selbst betonte zuletzt, sie wolle „die Wahrheit ans Licht bringen“ und hoffe auf eine faire Behandlung durch die Behörden.
Der Fall zeigt einmal mehr, wie schnell persönliche Ereignisse im digitalen Zeitalter öffentlich werden – und wie schwer es ist, zwischen Fakt und Spekulation zu unterscheiden. Noch bleibt offen, welche Hintergründe die Durchsuchung tatsächlich hatte und ob die Anschuldigungen gegen die Rapperin Bestand haben. Klar ist jedoch: Die Geschichte um Katja Krasavice bewegt nicht nur ihre Fans, sondern das gesamte Netz.
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