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Inspiriert vom Leben

Nachdem mein Vater wieder geheiratet hatte, steckte mich seine neue Frau in den Keller, während ihr Sohn mein Zimmer übernahm - dann überredete sie meinen Vater, mein College-Geld ihrem Kind zu geben

Natalia Shubina
09. Sept. 2025 - 14:41

Nachdem ihr Vater wieder geheiratet hat, wird die Teenagerin Celia Grace aus dem Leben gestoßen, das sie einst kannte. Ihr Zimmer, ihre Sicherheit und sogar ihre Zukunft werden ihr genommen, bis sie eine Wahrheit aufdeckt, die ihre Stiefmutter nicht kommen sah. In einem Haus, das durch Loyalität und Verrat gespalten ist, muss Celia entscheiden, wie weit sie gehen wird, um das zurückzubekommen, was ihr gehört.

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Als ich klein war, nannte mich mein Vater immer seinen hellsten Stern.

Nach dem Abendessen, wenn sich der Himmel tiefblau färbte und die Grillen anfingen zu zirpen, nahm er mich auf den Arm und trug mich nach draußen. Er zeigte auf den Himmel, auf ein einzelnes flackerndes Licht über uns, und lächelte.

"Siehst du das? Das bist du, Gracie. Selbst in der Dunkelheit leuchtest du am hellsten."

Ein wunderschöner Nachthimmel | Quelle: Midjourney

Ein wunderschöner Nachthimmel | Quelle: Midjourney

Früher flüsterte ich mir diese Worte unter der Bettdecke zu, wie einen Schutzschild gegen Albträume. Und als meine Mutter starb, als ich 10 war, wurden diese Worte zu meinem Rettungsanker.

Damals gab es nur uns beide, mich und Dad, die versuchten, die Welt, die uns geblieben war, wieder zusammenzuflicken. Ich glaubte ihm, als er versprach, dass ich immer in Sicherheit sein würde. Ich glaubte ihm, dass er sich um mich kümmern würde, egal was passiert.

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Aber alles änderte sich, als er zwei Jahre später wieder heiratete.

Ein emotionales kleines Mädchen in einem schwarzen Kleid | Quelle: Midjourney

Ein emotionales kleines Mädchen in einem schwarzen Kleid | Quelle: Midjourney

Wie ein nach Parfüm duftender Sturm kam Leonora, mit glänzendem Haar, einem strahlenden Lächeln und einem Sohn namens Josh. Josh war ... interessant, um es vorsichtig auszudrücken. Er bewegte sich, als wäre das ganze Haus eine Bühne und er hätte seinen Text noch nicht gelernt.

Nur eine Woche nach der Hochzeit zog Josh in mein Schlafzimmer.

Als ich eines Tages von der Schule nach Hause kam, stand die Tür offen, und meine Sachen waren bereits in Kartons verpackt. Sie stand in der Mitte des Zimmers, als gehöre ihr die Wohnung.

Ein lächelndes Mutter-Sohn-Duo | Quelle: Midjourney

Ein lächelndes Mutter-Sohn-Duo | Quelle: Midjourney

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"Warte", sagte ich, meinen Rucksack immer noch über eine Schulter gehängt. "Was machst du mit meinen Sachen? Ich gebe nichts von diesen Sachen weg."

Leonora drehte sich nicht einmal um.

"Celia Grace", sagte sie und benutzte meinen vollen Namen, um mich zu ärgern. "Josh wird hier einziehen. Er braucht einen Raum, der sich tatsächlich wie ein Schlafzimmer anfühlt."

"Aber das ist mein Schlafzimmer", sagte ich und trat ein. "Das ist meine Bettdecke, Leonora. Und mein..."

Josh stand in der Nähe der Tür und wich meinem Blick aus.

"Tut mir leid", murmelte er. "Es war nicht meine Idee."

Pappkartons in einem Schlafzimmer | Quelle: Midjourney

Pappkartons in einem Schlafzimmer | Quelle: Midjourney

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"Dein Vater und ich haben uns darauf geeinigt, Celia", fuhr Leonora fort und ignorierte Josh. "Es ist nur vorübergehend. Du wirst unten deinen eigenen Raum haben."

"Im Keller?" Meine Stimme knackte. "Du machst Witze!"

"Wir haben ihn für dich ausgeräumt", sagte sie, ohne aufzusehen.

Ich stand im Flur, hielt meine Schultasche in der Hand und hatte Herzklopfen, als ich sah, wie sie meine Bücher einpackte. Ich sah den aufgerollten Teppich, den ich mit Mama ausgesucht hatte, und die gefaltete Steppdecke, die Oma Piper Stich für Stich genäht hatte. Mein Herz tat mir weh.

Ein Mädchen, das ein fliederfarbenes Sweatshirt trägt | Quelle: Midjourney

Ein Mädchen, das ein fliederfarbenes Sweatshirt trägt | Quelle: Midjourney

Jedes Aufschlagen eines Buches, das in der Kiste landete, fühlte sich an, als würde ein weiteres Stück meiner Kindheit verschlossen werden.

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"Du musst deine Sachen nach unten bringen", sagte sie barsch. "Beeilt euch, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit."

"Weiß Papa wirklich davon?" fragte ich und schluckte schwer.

"Er unterstützt das", sagte sie. "Josh ist in der Oberstufe, Celia. Er braucht einen ruhigen Ort zum Lernen. Du kommst schon klar."

Eine selbstgefällige Frau mit rotem Lippenstift | Quelle: Midjourney

Eine selbstgefällige Frau mit rotem Lippenstift | Quelle: Midjourney

Und schon wurde ich in ein Zimmer verbannt, das nach Schimmel und Reue roch. Sie hatten einen kratzigen Teppich über den Beton gelegt und die Rohre mit Trockenbauwänden abgedeckt. Es war die Art von Zimmer, durch die man hindurchgeht, nicht die Art, in der man träumen soll.

Und mein Bett? Es war nicht mehr als eine dünne Matratze auf einem Sperrholzrahmen, die diesen Namen kaum verdiente.

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Während Josh sich in dem Bett ausstreckte, in dem ich aufgewachsen war, weinte ich mich unter einer Decke, die jedes Mal ächzte, wenn jemand die Toilette im Obergeschoss spülte, in den Schlaf.

Ein unbequemes Bett in einem Keller | Quelle: Midjourney

Ein unbequemes Bett in einem Keller | Quelle: Midjourney

Aber ich blieb ruhig. Ich stand für die Schule auf. Ich machte meine Hausaufgaben. Ich hielt meinen Kopf unten. Denn ich hatte immer noch eine Sache, die sie mir nicht weggenommen hatten.

Meinen College-Fonds.

Und ich klammerte mich daran, als wäre es mein Schlüssel aus dem Schlamassel. In meinem Kopf war dieses Konto wie ein Seil, das über Jahre des Verlustes gespannt war und mir versprach, dass ich eines Tages für immer herausklettern könnte.

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Meine Eltern hatten meinen College-Fonds eingerichtet, als ich noch ein Kleinkind war. Jeder Zwanziger, der in eine Geburtstagskarte gesteckt wurde, floss in diesen Fonds. Genauso wie jeder gefaltete Geldschein von Oma Piper.

Ein aufgeregtes Teenager-Mädchen sitzt in einem Klassenzimmer | Quelle: Midjourney

Ein aufgeregtes Teenager-Mädchen sitzt in einem Klassenzimmer | Quelle: Midjourney

"Für deine Zukunft, Gracie", sagte Dad lächelnd.

Dieses Konto bedeutete für mich mehr als alles andere im Haus. Es war nicht nur Geld, es war ein Versprechen. Und es war ein Beweis dafür, dass man für mich geplant und mich geliebt hatte. Mehr noch, es war die Tatsache, dass sie mir auch nach dem Tod meiner Mutter etwas hinterlassen hatte, das mich weiterbrachte.

Ich stellte mir immer vor, wie sie bei jeder Einzahlung lächelte und mit ihrer Handschrift die Zettel sorgfältig ausfüllte, als würde sie mir eine Brücke bauen, eine Münze nach der anderen.

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Eine lächelnde Frau, die vor einer Bank steht | Quelle: Midjourney

Eine lächelnde Frau, die vor einer Bank steht | Quelle: Midjourney

"Noch ein Jahr, Celia", erinnerte ich mich immer wieder. "Du bist fast 18."

Es stimmte ja auch. Es war nur noch ein Jahr, dann würde ich meinen Abschluss machen, aufs College gehen und dann... weg sein. An diesen Gedanken klammerte ich mich in den langen Nächten im Keller, wenn die Kälte durch die Wände kroch und Joshs Lachen über mir widerhallte.

Dann, letzte Woche, zerbrach alles.

Mein Vater rief mich nach oben, was er seit Wochen nicht mehr getan hatte.

"Celia, komm mal kurz her!", rief er.

Der Klang meines Namens hallte durch das Haus wie ein Fremdwort.

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Ein Mädchen im Teenageralter steht auf einer Kellertreppe | Quelle: Midjourney

Ein Mädchen im Teenageralter steht auf einer Kellertreppe | Quelle: Midjourney

Langsam stieg ich die Treppe hinauf. Jede Stufe knarrte unter meinen Füßen, als wollte sie mich warnen, umzukehren. Als ich in der Küche ankam, saß Papa bereits am Tisch und ließ die Schultern hängen, als müsste er schlechte Nachrichten überbringen.

Leonora stand hinter ihm, die Arme ordentlich über ihrer Strickjacke verschränkt, ihr Gesichtsausdruck unleserlich, aber zu gelassen.

"Gracie, wir müssen reden", sagte Dad und sah mich immer noch nicht an.

Ein Mann sitzt an einem Küchentisch | Quelle: Midjourney

Ein Mann sitzt an einem Küchentisch | Quelle: Midjourney

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"Okay", sagte ich und setzte mich hin. "Worum geht es?"

"Es geht um den College-Fonds", sagte er. "Josh macht in ein paar Monaten seinen Abschluss und er wurde am College angenommen. Die Sache ist die... Leonora und ich haben nicht genug Geld für die Studiengebühren."

Leonora legte ihre Hand auf die Schulter meines Vaters und drückte sie ein wenig.

"Also... haben wir beschlossen, dass es nur fair ist, dass dein College-Fonds an Josh geht", sagte mein Vater und schluckte.

"Was?" Ich schnappte nach Luft. "Du machst Witze!"

Eine Frau, die in einer Küche steht | Quelle: Midjourney

Eine Frau, die in einer Küche steht | Quelle: Midjourney

"Ich weiß, das ist viel", fügte er schnell hinzu. "Aber du schaffst das schon. Du hast Zeit, Gracie. Und es gibt Stipendien und Zuschüsse. Du bist ein kluges Mädchen. Du wirst es schon schaffen. Josh braucht es mehr."

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Ich starrte ihn an und versuchte, etwas von dem Mann zu erkennen, der mich früher immer nach draußen getragen hatte, um mir die Sterne zu zeigen.

Meine Ohren begannen zu klingeln. Ich schaute zwischen Leonora mit ihrem perfekt aufgetragenen Lippenstift und ihren selbstgefälligen Augen und Dad, dem Mann, der mir einmal gesagt hatte, dass ich immer glänzen würde, hin und her.

Ein aufgeregtes Mädchen sitzt an einem Tisch | Quelle: Midjourney

Ein aufgeregtes Mädchen sitzt an einem Tisch | Quelle: Midjourney

"Der Fonds war für... mich", konnte ich gerade noch flüstern.

"Die Dinge ändern sich, Celia", sagte Leonora und legte ihren Kopf leicht schief. "Wir müssen jetzt praktisch denken. Josh ist älter. Er ist jetzt bereit. Du bist noch dabei, dir über alles klar zu werden."

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Ich drehte mich zu Papa um und wollte, dass er mich anschaut und etwas sagt, damit es einen Sinn ergibt.

"Du hast es versprochen!" sagte ich und meine Stimme zitterte.

"Mach es nicht schwerer, als es ist, Gracie", sagte er mit zusammengebissenem Kiefer.

Ein nachdenklicher Mann, der auf einen Tisch blickt | Quelle: Midjourney

Ein nachdenklicher Mann, der auf einen Tisch blickt | Quelle: Midjourney

Schwerer als was? Zuzusehen, wie deine Tochter wie ein altes Möbelstück in den Keller geschoben wird? Oder schwerer, als das Einzige wegzugeben, was ihre Mutter ihr hinterlassen hat?

Ich öffnete meinen Mund, um zu argumentieren, aber die Worte kamen nicht. Ich sah, wie Leonoras Finger besitzergreifend auf seiner Schulter ruhten. Ich sah, wie er sich nicht zurückzog. Ich sah, wie weit er schon gegangen war.

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Ich habe nicht geschrien. Ich weinte nicht.

"Okay", sagte ich einfach und stand auf.

Ein Mädchen geht einen Flur entlang | Quelle: Midjourney

Ein Mädchen geht einen Flur entlang | Quelle: Midjourney

"Gracie", sagte mein Vater und seine Stimme brach.

Aber ich war schon auf dem Weg in den Keller. Mein Körper zitterte leicht, und in meiner Brust stieg etwas Scharfes auf. Ich setzte mich auf den Rand der Matratze, die eigentlich kein Bett war, und starrte auf die flackernde Glühbirne über mir. Die Glühbirne summte leise, ein einsames Geräusch, das mich daran erinnerte, wie unsichtbar ich in meinem eigenen Zuhause geworden war.

Schließlich holte ich das Schließfach heraus, das Mom mir vor ihrem Tod geschenkt hatte. Es hatte jahrelang in meinem Schrank gestanden, unberührt und unbeachtet.

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Eine Schachtel auf einem Tisch | Quelle: Midjourney

Eine Schachtel auf einem Tisch | Quelle: Midjourney

Darin befanden sich Geburtstagskarten mit ihrer verblassten Handschrift, ein paar Briefe und eine Mappe mit allen Unterlagen, die mit dem College-Fonds zu tun hatten, darunter Einzahlungsbelege und Moms Notizen.

Und eine Zeile, die alles veränderte: "Custodial Account: Celia Grace W., Minderjährige; Adrian W., Verwahrer".

Ein Treuhandkonto bedeutete, dass das Geld mir gehörte, aber nur auf Papas Namen lief, bis ich 18 wurde. Er konnte es nicht einfach weggeben. Er konnte es nicht anfassen, nicht legal.

Ein Blatt Papier auf einem Tisch | Quelle: Midjourney

Ein Blatt Papier auf einem Tisch | Quelle: Midjourney

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Sie hatte das geplant. Irgendwie hatte sie es gewusst. Es war, als hätte sie aus der Vergangenheit gegriffen und mich in einem letzten Akt des Schutzes eingewickelt.

"Danke, Mom", murmelte ich und war kurz davor zu weinen.

Am nächsten Tag ging ich nicht nach Hause. Ich fuhr mit dem Bus zwei Städte weiter zu Oma Pipers Haus, meinen Seesack schwer an meiner Seite.

Als sie die Tür öffnete und mich sah, verzog sie ungläubig die Lippen.

Ein Mädchen sitzt in einem Bus | Quelle: Midjourney

Ein Mädchen sitzt in einem Bus | Quelle: Midjourney

"Celia?", sagte sie mit tiefer und scharfer Stimme.

"Ich brauche Hilfe", sagte ich und nickte. "Bitte, Oma."

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Ohne ein weiteres Wort zog sie mich ins Haus.

Ich musste es nur einmal erklären. Als ich ihr erzählte, dass mein Vater vorhatte, Josh den College-Fonds zu schenken, wurde ihr Gesicht erst weiß und dann rot.

"Er... Was?!", sagte sie mit fester Stimme.

Eine alte Frau, die an einer Haustür steht | Quelle: Midjourney

Eine alte Frau, die an einer Haustür steht | Quelle: Midjourney

"Er hat gesagt, dass Josh es nötiger braucht und dass ich schon zurechtkomme", sagte ich, während meine Kehle noch immer rau war.

"Kleines Mädchen, das Geld gehört dir", sagte sie fest und stand so schnell auf, dass ihr Stuhl über die Fliesen schrammte. "Deine Mutter hat dafür gesorgt."

"Oma... die Schulberaterin hat Fragen gestellt, aber ich habe ihr nichts gesagt. Noch nicht. Sie hat gesagt, dass die Lehrer mich gemeldet haben, weil ich abgelenkt war."

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"Schatz, lass uns einen Tee machen. Wir werden alles in Ordnung bringen", versprach sie. Ihre Stimme war der erste feste Boden, den ich seit Monaten gespürt hatte, wie eine Hand, die mich aus dem Treibsand zog.

Eine Tasse Tee auf einem Küchentisch | Quelle: Midjourney

Eine Tasse Tee auf einem Küchentisch | Quelle: Midjourney

An diesem Abend rief meine Großmutter an, während ich am Küchentisch saß und eine Tasse Tee trank, die ich noch nicht angerührt hatte. Ich hörte sie im anderen Zimmer, ruhig aber bestimmt. Es war der Ton, den sie anschlug, wenn sie jemanden herausforderte, sich zu wehren.

Zwei Tage später saßen wir Seite an Seite im Büro der Kreditgenossenschaft, während der Geschäftsführer den Ordner durchging, den ich aus Moms Schließfach geholt hatte. Der Raum war ruhig, aber angespannt. Ich drehte den Ring an meinem Finger, den mir meine Mutter zu meinem 10.

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Geburtstag. "Du hast Glück", sagte der Manager schließlich und rückte seine Brille zurecht, während er die Dokumente überprüfte. "Auf das Konto wurde nicht zugegriffen. Deine Großmutter ist als zweite Treuhänderin eingetragen. Das ist eine tolle Sache, Celia."

Ein Mann sitzt an seinem Schreibtisch | Quelle: Midjourney

Ein Mann sitzt an seinem Schreibtisch | Quelle: Midjourney

"Aber was bedeutet das?" fragte ich.

"Es bedeutet, dass wir ihr die Kontrolle bis zu deinem 18. Geburtstag übertragen können. Dann fällt es wieder an dich zurück."

Ich atmete langsam aus, als würde meine Lunge wieder lernen, wie man atmet. Ein Knoten tief in meiner Brust, von dem ich nicht einmal wusste, dass er da war, löste sich endlich.

An diesem Abend schob Oma Piper eine Schüssel mit warmem Pfirsichkuchen vor mich hin. Die Süße des Kuchens durchbrach die Bitterkeit in meiner Kehle und erinnerte mich daran, dass Trost auch in kleinen, gewöhnlichen Dingen zu finden ist.

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Eine Schüssel mit Pfirsichkuchen | Quelle: Midjourney

Eine Schüssel mit Pfirsichkuchen | Quelle: Midjourney

"Du gehst nicht dorthin zurück, Baby", sagte sie. "Ich verspreche es."

"Ich hatte nicht vor, zurückzugehen", sagte ich. "Ich... Ich kann nicht noch eine Nacht in diesem Keller verbringen."

Als Papa in der nächsten Woche anrief, war seine Stimme scharf und wütend.

"Du bist weggelaufen?", schnauzte er. "Man verlässt nicht einfach seine Familie, Celia!"

Ein Mann spricht am Telefon | Quelle: Midjourney

Ein Mann spricht am Telefon | Quelle: Midjourney

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"Ich habe meine Familie nicht verlassen", sagte ich. "Ich habe Leonora und Josh verlassen. Und ich bin in dem Moment gegangen, als du beschlossen hast, dass ich nicht mehr wichtig bin, Dad."

"Du hast kein Recht...", sagte er nach einer Pause.

"Oh, bitte. Ich war die letzten vier Tage nicht zu Hause, und du rufst mich erst jetzt an. Du kannst nicht so tun, als würdest du dir Sorgen um mich machen. Und die Schulberaterin weiß auch alles", fuhr ich fort. "Über den Keller und dass Josh mein Zimmer genommen hat. Und alles über den College-Fonds. Wenn ich zu dir nach Hause komme, könnten sie das Jugendamt anrufen."

Seit Leonora und Josh in das Leben meines Vaters getreten waren, hatte ich im Stillen um seine Aufmerksamkeit gebettelt, und jetzt, wo ich sie nicht mehr brauchte, versuchte er, sie für sich zu beanspruchen wie Kleingeld, das er in einer Tasche vergessen hatte.

Ein nachdenkliches Mädchen, das am Telefon spricht | Quelle: Midjourney

Ein nachdenkliches Mädchen, das am Telefon spricht | Quelle: Midjourney

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Es herrschte Schweigen. Und dann legte er auf.

Ich hörte tagelang nichts mehr von meinem Vater.

Ich hatte gerade angefangen, meine Hausaufgaben am Küchentisch von Oma Piper zu machen, als der Duft von Vanille und Zimt aus dem Ofen drang. Im Hintergrund lief leise das Radio, und das Summen des Wasserkochers wirkte seltsam beruhigend.

Es war friedlich, und zum ersten Mal seit gefühlten Jahren wachte ich nicht mit einer Last in der Brust auf.

Und dann klingelte das Telefon.

Ein Mobiltelefon auf einem Tisch | Quelle: Midjourney

Ein Mobiltelefon auf einem Tisch | Quelle: Midjourney

"Ich gehe ran", sagte Oma und schaute auf den Bildschirm. Ihr Gesicht verzog sich leicht. "Baby, er ist es."

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Ich zögerte, dann nickte ich. Sie reichte mir wortlos das Telefon.

"Papa", sagte ich einfach. "Ja?"

"Gracie, ich wollte nur mit dir reden", sagte er. Seine Stimme war tiefer, als ich sie in Erinnerung hatte, müde, fast unsicher.

Eine alte Frau lehnt an einem Küchentisch | Quelle: Midjourney

Eine alte Frau lehnt an einem Küchentisch | Quelle: Midjourney

Ich habe nichts gesagt.

"Ich weiß... vielleicht habe ich die Dinge nicht richtig gehandhabt", sagte er nach einer Pause. "Aber Oma da mit reinzuziehen? Und einen Bankmanager? Gracie, wirklich?"

"Du hast versprochen, dich um mich zu kümmern", antwortete ich mit ruhiger Stimme. "Aber alles, was du je getan hast, war, von mir zu nehmen."

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"Gracie-"

"Dad, ich bin nur geblieben, weil es immer noch Moms Haus ist", sagte ich. "Ich dachte, in deiner Nähe würde ein Teil von ihr weiterleben. Aber du hast zugelassen, dass Leonora alles auslöscht."

Ein Mädchen spricht mit einem Handy und trägt ein blaues Sweatshirt | Quelle: Midjourney

Ein Mädchen spricht mit einem Handy und trägt ein blaues Sweatshirt | Quelle: Midjourney

Es war, als ob er die Erinnerung an meine Mutter mit einem einzigen Achselzucken gelöscht hätte.

Es herrschte eine lange Stille.

"Du hast mir keinen Raum gelassen, Dad. Ich werde nicht zurückkommen."

Die Leitung wurde unterbrochen und es war das letzte Mal, dass wir miteinander sprachen. Aber ehrlich gesagt hatte ich meinen Vater schon lange vor dem Ende des Anrufs verloren. In dieser Nacht verlor ich nicht nur ihn, sondern auch die letzte zerbrechliche Hoffnung, dass er sich eines Tages wieder für mich entscheiden könnte.

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Ein emotionaler Mann, der an einem Küchentisch sitzt | Quelle: Midjourney

Ein emotionaler Mann, der an einem Küchentisch sitzt | Quelle: Midjourney

Jetzt schaue ich manchmal nachts aus Großmutters Fenster und sehe einen einzelnen Stern über den Kiefern schimmern. Ich denke daran, wie Papa mir einmal sagte, dass ich am hellsten leuchten würde.

Er hatte Recht.

Aber er vergaß, dass Sterne niemanden brauchen, um weiter zu leuchten.

Ein Mädchen im Teenageralter schaut aus dem Fenster | Quelle: Midjourney

Ein Mädchen im Teenageralter schaut aus dem Fenster | Quelle: Midjourney

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Dieses Werk ist von realen Ereignissen und Menschen inspiriert, wurde aber aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.

Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder die Darstellung der Charaktere und haften nicht für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird so zur Verfügung gestellt, wie sie ist, und alle Meinungen, die geäußert werden, sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Verlags wider.

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