
Als ich einen Tag früher von meiner Reise zurückkam und unser Haus zum Verkauf stand, habe ich mitgespielt, um das Geheimnis meines Mannes zu lüften – Story des Tages
Ich kam einen Tag früher nach Hause und sehnte mich nach dem Komfort meines eigenen Bettes – nur um Fremde vorzufinden, die durch mein Wohnzimmer liefen, als ob es ihres wäre. Der Makler lächelte und sagte, dass mein Mann das Haus verkauft hatte. Und unter den Käufern war eine junge Frau, mit der ich ihn schon einmal gesehen hatte.
Ich kam einen Tag früher als geplant nach Hause.
Meine beste Freundin Ellen hatte mich angefleht, noch eine Nacht bei ihr zu bleiben, aber meine Knochen sehnten sich nach meinem eigenen Bett, meinen eigenen Wänden.
Ich schleppte meinen Koffer die Verandastufen hinauf und summte vor mich hin.
Als ich die Haustür aufstieß, erstarrte ich.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Gogirok
Mein Wohnzimmer war voll von Fremden.
Ein Paar stand am Kamin und zeigte auf den Mantel, als ob er ihnen gehörte.
Eine Frau lehnte an der Wand und flüsterte einem Mann ins Ohr, den ich noch nie zuvor gesehen hatte.
Mittendrin stand eine Immobilienmaklerin im blauen Anzug, ihre Stimme war fröhlich und professionell.

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"Dieses Haus hat so viel Charme", sagte sie strahlend.
Sie hob eine manikürte Hand zur Decke.
"Originalholzböden, gut gepflegt."
Die Luft verließ meine Lunge. Mein Herz klopfte so heftig, dass ich es in meinem Hals spürte.

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Ich trat ein und mein Koffer knallte hinter mir auf den Boden.
"Entschuldigung", sagte ich und meine Stimme war lauter, als ich erwartet hatte. "Was machen Sie in meinem Haus?"
Der Raum wurde still. Die Fremden drehten sich um und starrten mich an.
Die Immobilienmaklerin zuckte nicht mit der Wimper. Sie sah mich an, als wäre ich diejenige, die hier nicht hingehört.

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"Bist du Megan?", fragte sie sanft.
"Ja", brachte ich hervor.
"Dein Mann Tom hat uns die Erlaubnis gegeben, das Haus zu zeigen", erklärte sie. "Es ist auf dem Markt."
Ihre Worte trafen mich wie ein Schlag. Auf dem Markt? Zum Verkauf? Meine Brust brannte.

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"Das ist mein Zuhause", sagte ich fest. "Niemand hat mir gesagt, dass es verkauft werden soll."
Das Lächeln der Maklerin blieb ungebrochen. Sie hatte das ruhige Gesicht von jemandem, der an Streitereien gewöhnt ist.
"Ich verstehe, dass es sich plötzlich anfühlt. Aber Tom hat gesagt, dass du einverstanden bist. Er hat uns versichert, dass alles in Ordnung ist."
Ich öffnete den Mund, um zu schreien, um ihnen zu sagen, dass sie verschwinden sollen, als ich einen Namen hörte – einen der interessierten Käufer. Crystal.

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Ich kannte diesen Namen.
Ich hatte sie vor nicht allzu langer Zeit gesehen, als sie Tom in einem Café gegenüber saß, dicht an ihn gelehnt und so lachend, wie ich ihn seit Jahren nicht mehr hatte lachen hören.
Dieselbe Frisur. Dieselbe Stimme.
Und in diesem Moment war sie da und tat so, als wolle sie mein Haus kaufen.

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Crystal hat mich nicht einmal erkannt.
Ich spürte, wie die Wut in meiner Brust wie Feuer anschwoll, aber eine andere Stimme in mir flüsterte,
Bleib ruhig, Megan. Sieh zu. Lerne.
Ich schloss meinen Mund und zwang mich zu einem dünnen Lächeln. "In Ordnung. Zeig mir den Papierkram."

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Die Maklerin steckte mir eine Karte zu, auf deren Rückseite Toms Nummer gekritzelt war. Meine Finger zitterten so sehr, dass ich fast mein Telefon fallen ließ, als ich anrief.
Er nahm sofort ab. Seine Stimme war eilig und scharf. "Triff mich im Hotel. Zimmer 203." Dann legte er auf.
***
30 Minuten später...
Der Gang durch die Hotellobby fühlte sich endlos an.

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Meine Schuhe schleiften über den Teppich, als würden sie fünfzig Pfund wiegen.
Im Flur roch es nach abgestandenem Lufterfrischer und altem Rauch.
Als ich die Tür aufstieß, war er da. Tom saß an einem kleinen runden Tisch, als ob das Leben einfach wäre. Eine Tasse Kaffee stand vor ihm.

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Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er mich sah.
"Megan! Du bist früher zurück, als ich dachte."
Ich ließ mich auf den Stuhl ihm gegenüber fallen, mein Körper war schwer.
"Was ist das mit dem Haus, Tom?"

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Er lehnte sich zurück und breitete seine Arme aus, als würde er ein Geschenk überreichen.
"Es ist ein tolles Angebot, Meg. Der Markt ist im Moment heiß. Wir können das Haus für das Dreifache von dem verkaufen, was wir bezahlt haben. Dann werden wir ein größeres Haus kaufen. Erinnerst du dich an die Träume, die wir hatten? Das ist unsere Chance."
Toms Worte trafen mich wie ein Schlag ins Gesicht. Träume? Tom hat nie von Träumen gesprochen.

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Mein Mann plante nie etwas, das über das Wochenende hinausging, und es schien ihm egal zu sein, ob ich nachts aufwachte, während er sich irgendwo anders hin treiben ließ. Und jetzt strahlte er und sprach über die Zukunft, als wäre sie ein glänzender Luftballon, den er in der Hand halten könnte.
"Alles, was wir brauchen", sagte Tom und schob einen ordentlichen Stapel Papiere über den Tisch, "ist deine Unterschrift. Dann ist es offiziell."
Ich blickte nach unten. Mein Name war dort bereits aufgedruckt und wartete. Toms Augen beobachteten mich zu genau, zu eifrig.

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Ich hielt mein Gesicht still und meine Stimme ruhig.
"Klingt gut", sagte ich langsam. "Aber ich brauche Zeit. Du kennst mich, Tom. Ich unterschreibe nichts, ohne jedes Wort zu lesen."
Er lehnte sich näher heran, sein Grinsen war breit. "Nimm dir ein oder zwei Tage Zeit. Aber mach dir keine Sorgen – das wird unser Leben verändern."

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Die Art und Weise, wie er das sagte, verursachte bei mir eine Gänsehaut, als ob sich hinter seinem Lächeln etwas verbergen würde.
Ich schlang meine Hände um die Kaffeetasse, um das Zittern zu verbergen.
Und in diesem Moment wusste ich es. Was auch immer das war, es ging nicht um mich. Das hat es nie.
Zu Hause breitete ich an diesem Abend die Papiere auf dem Esstisch aus.

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Die Lampe über mir brummte leise und warf einen fahlen Schein auf die Seiten. Ich las Zeile für Zeile, bis die Worte verschwammen. Meine Augen brannten, aber ich machte weiter. Irgendetwas fühlte sich falsch an.
Dann sah ich es. Den Namen der Käuferin. Es war Crystal!
Dieselbe Frau, die ich mit Tom im Café hatte lachen sehen, dieselbe Frau, die in meinem Wohnzimmer stand und so tat, als wäre sie an dem Haus interessiert. Meine Brust zog sich zusammen.

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Sie hatte nicht nur gekauft. Sie kaufte mit ihm zusammen.
***
Am nächsten Morgen klingelte das Telefon. Tom rief von der Arbeit an.
"Hast du schon unterschrieben?"
Ich zwang mich, meine Stimme sanft zu machen. "Noch nicht. Ich war sehr beschäftigt. Vielleicht morgen."
Und am nächsten Tag, als er wieder fragte, gab ich ihm eine andere Ausrede. Dann noch eine.

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Tom wurde ungeduldig, seine Worte waren scharfkantig, aber er verbarg es mit seinem geübten Lächeln. Er dachte, ich sei langsam und vorsichtig, so wie ich es schon immer gewesen war. Er wusste nicht, dass ich ihn hinhalten wollte.
Anstatt zu unterschreiben, fuhr ich zu Mr. Davis, meinem Anwalt.
In seinem Büro roch es nach alten Büchern und Zitronenpolitur.

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Er war älter, freundlich und seine Hände waren ruhig, als er die Papiere anhob und sie sorgfältig durchlas. Seine Stirn war gerunzelt.
"Megan", sagte er schließlich, "das sind keine Standardverträge. Wenn du sie so unterschreibst, wie sie sind, wirst du alles verlieren. Das Haus gehört dann nicht mehr dir. Keinerlei Schutz."
Ich lehnte mich zurück, mein Herz klopfte.

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"Und was ist, wenn wir", fragte ich leise, "einen anderen Satz machen? Sie sehen gleich aus, haben aber keine rechtliche Bedeutung. Er wird glauben, dass er gewonnen hat, aber in Wahrheit hat er nichts."
Er hob eine Augenbraue. Dann, nach einer Pause, nickte er.
"Es ist machbar. Du musst nur still sein, bis die Zeit reif ist."

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Das taten wir dann auch.
Als Tom wieder kam, begrüßte ich ihn mit einem breiten Lächeln.
Ich überreichte ihm die gefälschten und signierten Exemplare, meine Stimme war leicht wie eine Feder. "So. Alles erledigt."
In dem Moment, als die Papiere seine Hände berührten, veränderte sich sein ganzes Gesicht. Die Maske verrutschte.

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Die vorgetäuschte Freundlichkeit verwandelte sich in puren Triumph. Er lachte leise und hässlich vor sich hin.
"Gut", sagte er. "Ich übernehme ab hier."
Er beugte sich hinunter und gab mir einen Kuss auf die Wange, der sich anfühlte, als käme er von einem Fremden, dann verschwand er eilig.
Ich saß allein in dem stillen Haus, die Uhr an der Wand tickte.

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Ein Flüstern entschlüpfte mir, fest und sicher: "Geh schon, Tom. Schaufel dir dein eigenes Grab."
Zwei Tage später stapfte Tom ins Haus, als ob ihm die Luft darin gehörte.
Crystal folgte ihm in einem kurzen, roten Kleid, das an ihr klebte und während ihre Absätze bei jedem Schritt über den Holzboden klackerten.

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Als sie mich in der Tür stehen sah, verzog sie die Lippen zu einem Grinsen.
"Raus aus unserem neuen Haus, alte Frau", sagte sie und schnippte mit der Hand nach mir, als wäre ich Staub, der weggefegt werden müsste.
Ich habe mich nicht bewegt. Meine Füße waren fest wie Wurzeln im Boden verankert.
Toms Gesicht straffte sich. "Megan, mach das nicht so hässlich", bellte er. "Ich schicke dir später die Scheidungspapiere, dann werden Crystal und ich von jetzt an in diesem Haus leben."

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"So ist das also?" Meine Stimme war leise, aber sie teilte den Raum in zwei Hälften. "Du wusstest, dass ich das Haus im Falle einer Scheidung behalten würde."
Crystal rollte mit den Augen und warf sich die Haare über die Schulter. "Jetzt wirst du es nicht mehr behalten, weil das Haus nicht mehr dir gehört", murmelte sie.
Ich verschränkte meine Arme vor der Brust. "Clever. Das waren doch die Papiere, die ich unterschreiben sollte, oder?"

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Tom gluckste und rieb seine Hände aneinander wie ein Junge, der gestohlene Süßigkeiten vorzeigt.
"Es ist ganz einfach. Du kannst dir jetzt eine neue Wohnung suchen."
Crystal lehnte sich an ihn und lächelte ihr kaltes Lächeln.
"Du hättest aufpassen sollen, was du unterschreibst, alte Frau!"

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Mein Magen brannte, Wut stieg heiß und stetig auf, aber ich zwang mein Gesicht zur Ruhe.
"Du gibst es also zu. Alles. Die Affäre. Den Betrug."
Sie lachten, zu selbstsicher, um den Schatten in der Küchentür zu sehen.
Officer James, der Polizist, den ich vorhin zum Tee eingeladen hatte, stand schweigend da, die Arme verschränkt, und hörte jedem einzelnen Wort zu.

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Er betrat den Raum. Seine Anwesenheit schnitt die Luft wie eine Klinge. "Das reicht jetzt!"
Toms Kopf wirbelte herum. Sein Mund blieb offen stehen.
"Was... Was machst du hier?"
"Ich habe genug gehört, um euch beide wegen Betrugs anzuzeigen", sagte James und zog Handschellen aus seinem Gürtel.
Crystal kreischte. "Das ist ein Irrtum!"

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Ich trat vor, meine Stimme war ruhig.
"Kein Irrtum. Die Papiere, die ich dir gegeben habe, waren nicht echt, Tom. Ich behalte das Haus. Und jetzt kennt das Gesetz den Rest."
Toms Gesicht wurde rot und seine Hände zitterten, als James sie fesselte.
"Megan, bitte..."

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"Nein", sagte ich und schnitt ihm das Wort ab. "Du hast mich zum Narren gehalten. Aber ich habe zugesehen und gewartet. Und jetzt ist es vorbei."
Crystal trat mit ihren Absätzen auf den Boden, als James sie hinausführte.
Die Frau mit dem Babygesicht, die einst dachte, sie könnte mir das Leben nehmen, sah jetzt aus wie ein in die Enge getriebenes Tier.
Als die Tür geschlossen wurde, herrschte wieder Stille im Haus. Meinem Haus.

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Ich berührte die Wand, das alte Holz war fest unter meiner Handfläche. Zum ersten Mal seit Jahren hatte ich das Gefühl, dass es wirklich mir gehörte. An diesem Abend kochte ich mir einen Tee und setzte mich ans Fenster.
Die Zukunft war weit offen. Mein Haus stand aufrecht, und ich auch. Als das Mondlicht über den Boden fiel, flüsterte ich in den leeren Raum,
"Lass das nächste Kapitel beginnen."
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Dieser Beitrag wurde von Geschichten aus dem Alltag unserer Leserinnen und Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen oder Orten ist rein zufällig. Alle Bilder dienen nur der Illustration.